Wie werde ich ein bisschen ausgeglichener?
Hey Leute :) Ich habe eine Frage, die ein bisschen kompliziert und wahrscheinlich eigentlich auch schwer zu beantworten ist, aber ich dachte mir vielleicht haben ja einige Leute gute Ratschläge.
Also, mein großes Problem ist, ich bin von Natur aus ein Mensch, der sich über jede klitzekleine Kleinigkeit Gedanken oder Sorgen macht und wahnsinnig selbstkritisch ist. Das hat mir gezeigt, dass ich gerne und gut im sozialen Bereich arbeite, weil ich gut auf andere Menschen eingehen kann, macht mich aber persönlich immer mehr fertig. Vor allem da ich das Gefühl habe, dass es immer schlimmer wird und ich Phasen habe, in denen ich mich vor lauter innerer Unruhe und Sorgen nicht mehr richtig konzentrieren kann und nicht mehr richtig glücklich und zufrieden bin. Meistens bin ich dann auch wütend auf mich selber, weil ich keinen Grund dazu habe, weil es mir alles in allem an nichts mangelt, ich gesund bin, meine Familie gesund ist und so weiter. Also ein ewiger Teufelskreis, der nicht aufhört sich zu drehen. Natürlich ist das ein Teil meiner Persönlichkeit und den will und kann ich nicht vollständig ändern, aber für mein Wohlbefinden wäre ich einfach gerne ein wenig entspannter und ausgeglichener. Ich dachte vielleicht sind hier ja einige Menschen, denen es ähnlich geht und die irgendwelche Methoden oder Rituale für sich entdeckt haben, womit man das zumindest ein wenig in den Griff bekommt.
Schonmal ein großes Danke im Voraus!
missadler95
3 Antworten
Hi, Atemübungen sind für viele zum entspannen ganz gut - einfach nur auf das ein- und ausatmen konzentrieren. Macht den Kopf von sämtlichen Gedanken frei - dauert allerdings anfangs ein wenig länger.
Für eine bessere Stimmung ist Musik ganz gut. Ich hatte da eine zeitlang indische Filmmusik beim Autofahren. Wichtig ist dabei nur, das es dich fröhlich stimmt - so richtig in Dir.
Um die innere Leere ein wenig auszufüllen und den Frust los zu werden, wäre ein Hobby ganz gut. Die Einen mögen etwas Handwerkliches gern, bei dem am Ende das Zuhause verschönert ist. Andere gehen lieber wandern oder klettern, damit sie in der freien Natur sein können. Wie auch immer. Wichtig dabei ist, dass dich deine Tätigkeit am Ende zufrieden ins Bett sinken lässt.
Zu guter letzt, lerne dich auf deine Dinge zu beschränken. Was ich damit meine ist, ändere und beeinflusse das was du ändern kannst - und belaste dich nicht mit dem was anderen zu Schaffen macht. Es ist nicht gemeint, dass du dich nicht mehr für andere Interessieren sollst. Aber niemand kann alle Probleme - schon gar nicht die der anderen - alleine lösen. Dadurch gewinnst du den notwendigen Abstand und bist trotzdem für die anderen da. Lösungen, sind mit etwas mehr Abstand, oft auch leichter zu erkennen...
Ich hoffe, da ist ein bisschen etwas brauchbares dabei .... In jedem Fall, wünsche ich Dir fröhliche und Entspannte Momente ...🌹
du kannst mit deiner persönlichkeit überhaupt nicht mit menschen arbeiten...ich arbeite mit flüchtlingen und wenn ich jedes schiksal und jedes problem mit nach hause nehmen würde, würde ich heute in ner klapse sitzen. du musst einfach lernen probleme und dinge, die du nicht ändern kannst sofort zu akzeptieren und nen haken hinter zu machen..ob privat oder beruflich...
dann wende das aus deinem arbeitsleben (wenn du nicht gerade im kindergarten arbeitest) auch in deinem privatleben an
Den Gedanken hatte ich schon, aber leider funktioniert das nicht. Es ist dann eben doch was anderes bei den persönlichen "Problemen"
ok..bei mir ist es eher andersherum...aber jeder ist unterschiedlich
Das stimmt. Ich bin eigentlich froh, dass ich meine Arbeit habe, weil sie mich ablenkt. Aber selbst da schweife ich immer öfter ab und das nervt mich, da ich so auch das Gefühl hab, dass ich den anderen nicht gerecht werde.
Altbewährt und immer noch die beste Methode zur inneren Ausgeglichenheit ist Bewegung - nicht nur im Denkerstübchen grübeln sondern laufen, schwimmen, radfahren und dabei bewußt atmen.
Es relativiert sich sehr viel, wenn auch der Körper und nicht nur der Geist beansprucht wird, die Gedanken ordnen sich dann neu.
Leben ist Bewegung
Danke für deine Antwort! Ja, da hast du vermutlich recht. Ich kann mich immer sehr schwer aufraffen dazu, aber vermutlich muss ich da den inneren Schweinehund überwinden.
Danke für deine Antwort, aber ich arbeite bereits mit Menschen und es sind eben nicht die großen Probleme der anderen, die mich beschäftigen, sondern Kleinigkeiten aus meinem eigenen Leben. Das ist ja das Problem und das was mich fertig macht.