Wie weit dürfen Lehrer eigentlich Schüler beeinflussen. Was meint ihr?

9 Antworten

Politischer Einfluss von Lehrkräften ist seit dem Ende des 3.Reiches und im Osten seit der Wende grundsätzlich verboten. Hier liegt es daran, dass sich die Eltern einmischen. Allerdings wie immer in solchen Fällen rächen sich die Lehrer und vergeben dann schlechte Zensuren an die kritischen Schüler.

Da hilft nur ignorieren oder die Schule wechseln. Als mündiger Schüler und Bürger sollte und muss man seine eigene Meinung bilden.

Ich sehe das ähnlich wie du. Als guter Lehrer sollte er speziell im Unterricht objektiv bleiben. Das heißt, verschiedene Meinungen aufzeigen. Natürlich darf er auch eine Meinung äußern, um zum Beispiel mit euch zu diskutieren. Allerdings sollte es als Meinung deklariert und keine Propaganda sein. Speziell vor der Klasse jüngerer Kinder ist solch eine Beeinflussung von anvertrauten Schülern bedenklich und wahrscheinlich bei solch einer krassen Meinung nicht im Interesse der Schule.

Inwieweit das allerdings "legal" ist, kann ich leider nicht sagen. Eventuell würde ich mit einem Vertrauenslehrer oder jemand Höhergestelltes an der Schule darüber sprechen.

Lehrer müssen in der Schule nicht politisch neutral bleiben. Sie können offen sagen, zu welcher Partei sie stehen wollen. Wenn der Linke sich über die "scheinheilige Willkommenskultur" herziehen will, dann darf er es auch tun. Das ist die Meinungsfreiheit und schließt ALLE ein. Das schließt leider auch die Gefahr der Indoktrinierung ein, ist aber im Prinzip hinnehmbar.

Die Hauptsorge der Erziehung soll aber bei den Eltern liegen, nicht bei den Lehrern - was übrigens immer mehr dies scheinbar vergessen.

Ich bin schon froh, dass ich nicht jeden Tag beim Beginn der Schule meine Hymne bei flatternde Deutschlandsfahne aufsagen musste (das ist in der USA mit der US-Flagge sehr geläufig).

Natürlich ist es nicht so fein, wenn persönliche Meinungen direkt geäussert werden, aber grundsätzlich werden Lehrer dazu ausgebildet aktiv einfluss auf Schüler auszuüben, sie sollen schließlich nicht nur belehrt sondern auch erzogen werden.

Prinzipiell sollten die Schüler jedoch soweitgehend erzogen werden, dass sie im stande sind sich ihre eigene Meinung zu bilden und kritisch aktuelle Ereignisse zu beurteilen.

Auch wenn diese Lehrerin nicht gerade ein vorzeigemodell ist, so wird sie doch auf ihre Weise dafür sorgen, dass Schüler zumindest über bestimmte Themen nachdenken und sich (hoffendlich) dann selbst eine Meinung bilden.

Ist legal. Die haben eine politische Meinung und du hast deine. Schau im Grundgesetz. Da gibt es das Recht auf freie Meinungsäußerung. Das solltest du diesen Menschen auch zugestehen. Du vertrittst ja auch deine Meinung.

Jawafred14 
Fragesteller
 11.11.2015, 18:37

ja klar das will ich ja auch gar nicht in Frage stellen, aber der Lehrer hat ja während der Schulzeit eine Vorbildfunktion und dann kann es ja sein dass er Schüler mehr beeinflusst als irgendein normaler Mensch auf der Straße, der seine Meinung sagt

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Spuky7  11.11.2015, 18:38
@Jawafred14

Du bist kritisch genug, selbst darüber nachzudenken. Wir werden doch jeden Tag von jemandem beeinflusst. Sogar die Medien wollen uns beeinflussen. 

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Spuky7  11.11.2015, 18:40
@Spuky7

Ich mag die CDU auch nicht, übrigens. Sie macht gerade sowas wie Meinungsdiktatur in der BRD. Aber ich höre mir deine Meinung gerne an. Siehst du, jeder hat seine eigene Meinung. 

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Jawafred14 
Fragesteller
 11.11.2015, 18:46
@Spuky7

Ja klar, ich weiß doch, dass jeder seine Meinung äußern darf etc. Und es sollte auch nicht so rüberkommen, als ob man das nicht dürfe. Es ging mir einfach nur um die spezielle Rolle, die auch eine Vorbildfunktion inne hat; gerade für jüngere Schüler. Aber die Frage scheint ja geklärt worden zu sein ;) Eigentlich auch einleuchtend, als würde in der Schule das Grundgesetz nicht gelten :p

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