Wie war die deutsche Küche im Mittelalter?

5 Antworten

Das Essen im Mittelalter (und darüber hinaus) war für den normalen Menschen äußerst jämmerlich, wie auch die restlichen Lebensbedingungen jämmerlich waren - deshalb hatten die "Normalmenschen" auch keine hohe Lebenserwartung.

Das Essen bestand zum größten Teil aus Getreideprodukten - auch Hirse/Hafer sowie Gemüse, Wurzeln und Beeren/Nüssen - Fleisch, Fisch oder Geflügel gab es selten.

Das hängt davon ab, welches Jahrhundert und welche soziale Schicht du meinst. Aber im Allgemeinen gab es viel Brot, Gemüse, Fleisch und Bier.

In der Unterschicht gab es oft einfache Gerichte wie Brei, Brot und Gemüse. Einige Beispiele für beliebte Gerichte in der Unterschicht im Mittelalter waren Haferbrei, Graupenbrei, Eintopf und Gerichte aus Hülsenfrüchten.

In der Oberschicht gab es oft aufwändigere und abwechslungsreichere Gerichte wie gebratenes Fleisch, Fisch, Wild, Kuchen und Torten.

Fleisch war allgemein eine Seltenheit für den absoluten Großteil der Bevölkerung.

Allerdings kommt das auch alles total auf den jeweiligen Ort und die jeweilige Zeit an. Immerhin ging das Mittelalter etwa 1600 Jahre.

Bei der vorwiegenden Landbevölkerung oder dem gemeinen Volk der Städte vor allem Getreide, als Brei oder Brot. Sicher auch oft saisonales Gemüse, Zwiebeln, Lauch, Rüben, Kohl usw. Selten auch Fleisch oder Fisch.

Bei begüterten Menschen damals war dann der Fleischanteil deutlich höher.

Die Ernährung war stark pflanzlich geprägt, Fleisch stand für viele Menschen eher selten auf dem Plan. Bauern, also ein großer Teil der Bevölkerung, mussten dafür ja Tiere töten die auch andere Funktionen erfüllen konnten.

die Oberschicht hat sehr viel Fleisch gegessen. Daher waren nicht wenige von ihnen auch gichtkrank,

Die einfachen Leute aßen meist notgedrungen vegetarisch: Getreidebreie, Gemüse, hiesiges Obst, wenn es denn wuchs.