Wie wäre diese Idee?
Wie findet ihr die Idee, dass Jugendliche nach der 10. Klasse für ein Jahr verpflichtend in eine Organisation wie einen Verein oder die Bundeswehr gehen? In diesem Jahr könnten sie wichtige Dinge für das Leben lernen – unabhängig von den Eltern und in einer Gemeinschaft. Hier ein möglicher Ablauf:
1. Alltagskompetenzen stärken: Die Jugendlichen lernen, wie man kocht, putzt und allgemein den Haushalt führt – also Dinge, die oft von den Eltern übernommen werden.
2. Gesunde Lebensweise: Es gibt Schulungen zu gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Sport. Selbstverteidigung könnte auch ein Bestandteil sein.
3. Praktische Fähigkeiten: Handwerkliche Grundkenntnisse werden vermittelt, sei es Reparaturen oder andere praktische Fertigkeiten.
4. Natur und Überleben: Gemeinsames Zelten und Überlebenstraining in der Natur könnten dazu beitragen, Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist zu fördern.
5. Soziale Verantwortung: Die Jugendlichen helfen für einige Wochen in der Altenpflege, unterstützen Rentner bei alltäglichen Aufgaben oder lernen, wie man Menschen in schwierigen Situationen hilft. Dadurch erkennen sie den Wert von Fürsorge und können wertvolle Erfahrungen sammeln.
Natürlich gibt es für dieses Jahr ein monatliches Gehalt sowie eine abschließende Belohnung, um die Motivation zu stärken. Am Ende des Jahres gehen die Jugendlichen gestärkt und selbstbewusst daraus hervor – sie sind selbstständiger, fitter und haben durch die vielfältigen Erfahrungen ein besseres Verständnis für ihr eigenes Leben und das der anderen.
Es gäbe keine Ausnahmen, außer aus gesundheitlichen Gründen. Dieses Programm könnte nicht nur die Persönlichkeitsentwicklung fördern, sondern auch dazu beitragen, dass weniger Menschen mit Depressionen oder Orientierungslosigkeit kämpfen. Ein solches Jahr wäre eine Chance, die Jugendlichen optimal auf das Leben vorzubereiten.
5 Antworten
Ich halte diese Idee nicht für erstrebenswert. Die meisten Schüler besuchen nach der 10.Klasse entweder die gymnasiale Oberstufe oder beginnen eine Ausbildung. Ich finde es nicht zielführend, dies durch deine geplante Maßnahme hinauszuzögern.
Einige Punkte, die du erwähnst, sind allerdings durchaus sinnvoll. Allerdings würde ich deswegen kein Pflichtjahr nach der 10. Jahrgangsstufe einführen. Stattdessen sollten diese Themen im normalen Lehrplan ab der 1. Klasse miteinfließen. Das wäre auch durchaus möglich, wenn man dafür die Stundenzahl anderer Fächer (z.B. Religion oder Musik) kürzt.
Ja, vielleicht statt Wahlmöglichkeiten könnte man das verbinden.
Also bisschen Wehrhaftigkeit, bisschen Haushalt, bisschen Handwerken.
Muss man halt schauen, wer was gesundheitlich machen kann.
Aber sich dann auch unterstützen in allem als Gruppe - kann doch toll sein.
Ach und dazu sollten auch wieder Aufgaben gehören, wie sie die Zivis übernommen hatten.
Und sich Zeit für Alte und Kranke nehmen.
Grundsätzlich finde ich deine Idee wunderbar. Da du deine Idee in fünf Punkte aufgeteilt hast, würde ich den Vorschlag machen, immer jeweils, von der fünften Klasse an, bis zur zehnten, einen deiner Punkte, über die fünf Jahre verteilt, in einem Werkunterricht einzuplanen. Am Ende der Schulzeit würden wirklich lebenstüchtige Schüler/Schülerinnen ins Ausbildungs- Leben starten.
LG von Manfred
Ne du passt schon.
Erstrebenswerte Kompetenzen kann ich mir auch einfach in dem Beruf erarbeiten, der mir tatsächlich Spaß macht und mein Interesse weckt.
Weiß ja nicht was stärker gewirkt hätte, die Kompetenzen Sammlung beim Bund oder doch die Depressionen ✨
Nach der 10.Klasse würde bedeuten, dass man die Schulausbildung unterbrechen müsste, wenn man Abitur machen möchte. Besser also erst nach dem Abitur.
Ich glaube, das Abitur dauert jetzt wieder 13 Jahre, und es beginnt in der Regel ab der 11. Klasse. Eine Ausbildung startet normalerweise nach dem Schulabschluss, also nach der 10. Klasse, es sei denn, man strebt lediglich einen Hauptschulabschluss an.