Wie viel verdient ein Hausarzt, der 15-20 Patienten pro Tag hat?

5 Antworten

Ein niedergelassener Arzt, z.B. ein "Hausarzt", berechnet seine Leistungen wie ein Unternehmer, z.B. wie ein Handwerker.

Wenn Du Dein Auto zum Ölwechsel bringst, kostet das vielleicht einen Hunderter. Ein neuer Motor kostet das evtl. fast das Hundertfache.

Ähnlich ist bei Ärzten. Das Verschreiben von Grippetabletten kostet vielleicht einen Fünfziger, eine längere Therapie kann in die Tausende gehen.

mit 10-12 Patienten täglich wird er verhungern! Er bekommt pro Kassen-Patient/pro Quartal eine feste Summe .......

wer soll ihm den festlohn zahlen?

die krankenkasse? dann wäre er ein angestellter der krankenkasse

er rechnet mit der kasse seine behandlungen ab, genau wie ein automechaniker, nur bekommt die kasse die rechnung und nicht du

wilees  23.08.2018, 13:02
er rechnet mit der kasse seine behandlungen ab, genau wie ein automechaniker,

wenn dem so wäre würden die niedergelassenen Ärzte jubeln.

AnnahatRecht  23.08.2018, 13:04
@wilees

ok, wie ein notar oder anwalt

Kuestenflieger  23.08.2018, 19:46
@AnnahatRecht

ne ne , ist schon richtig so ! Die Werkstatt hat ihre Preisliste genau wie der Hausarzt die Preisliste der GKV und der PKV hat . ;-))

Herb3472  23.08.2018, 19:50
@AnnahatRecht

Ein Notar oder Anwalt verdient in der Regel wesentlich mehr als ein niedergelassener Allgemeinmediziner mit Kassenvertrag.

Das ist unterschiedlich.

An sich bei Kassenpatienten erst mal pro Patient und Quartal, egal ob man 1 oder 20 mal dort ist. Für gewisse Behandlungen gibt es dann noch mal ggf. noch mal etwas Geld. Labor Untersuchungen usw. werden dann auch mit der Krankenkasse abgerechnet.

Bei Privatenpatienten wird es soweit ich weiß wirklich pro Termin und ggf. Behandlung abgerechnet. Das bringt nicht nur teils pro Person mehr Geld, sondern mehrere Besuche werden extra vergütet.

Zusätzlich gibt es ein Budget für Medikamente, die er verschreiben kann. Daher lohnt es sich bei teuren ggf. am Anfang des Quartals zu kommen, später verschreibt er sie evtl. nur ungerne.

Daher haben Ärzte gerne Patienten die ein mal im Quartal kommen damit es die Pauschale gibt und dann nur eine Krankschreibung ohne langes Gespräch oder weitete Tests brauchen.

Mit dauerhaft nur 20 Patienten am Tag glaube ich kaum, dass man sich die Miete, "allgemeine Ausgaben" wie Desinfektionsmittel, Handschuhe usw. und mehrere Angestellte leisten kann.

Er erhält pro Patient und Quartal einen Festbetrag. Und es ist gleichgültig ob der entsprechende Patient die Praxis in diesem Quartal 1Mal oder 20 Mal aufsucht. Zusätzlich darf ein Arzt auch nur in budgetierter Form Medikamente verordnen.