Wie viel Mikro Farad brauch ich?


20.01.2020, 00:54

Hier hab ich noch ein Bild von meinem Schaltplan

5 Antworten

Das kann man in der Tat so gar nicht beantworten. Dazu müsste man sehen, welche Schaltung Du zum Erzeugen der Blinkspannung verwendet hast.

Also hier "nur" eine Hilfe zur Selbsthilfe:
Übliche Blinkschaltungen arbeiten mit einem Widerstand und einem Kondensator. Dabei wird der Kondensator z.B. über den Widerstand geladen und ab einer bestimmten Ladespannung der Kondensator wieder entladen und so fort. Es gibt da Bausteine (=integrierte Schaltungen) wie den Timer NE555 u.ä., die dafür gemacht wurden.

Wenn Du eine solche oder ähnlcihe Schaltung verwendet hast, dann kannst Du die Zeit, die der Kondensator braucht, um bis zu einem bestimmten Punkt aufgeladen zu werden, errechnen: T = R * C mit T=Zeit (genauer: Zeitkonstante des RC-Gliedes) in Sekunden, R=Widerstand in Ohm, C=Kapazität in Farad.

Beispiel: Du verwendest einen Widerstand mit 10KOhm und einen Kondensator mit 100µF wären das dann T = 10000 * 100 / 1000000 = 1 Sekunde. Je nach Schaltung wird das jetzt nicht direkt Deine Blink- bzw. Periodendauer sein, weil je nach Schaltung unterschiedliche Pegel der Ladespannung zum Umschalten verwendet werden können etc. etc. und zu dem Ladevorgang ja auch noch der Entladevorgang kommt. Diese Rechnung zeigt Dir aber schon in etwa die Richtung, d.h. die Größenordnung, in der Du nach einem passenden Kondesator in Abhängigkeit des verwendeten Widerstandes suchen musst.

Bei der Verwendung der gängigen Blinkschaltung mit einem NE555 ergibt sich die jeweilige "Leuchtdauer" zu 0,7 * R * C mit anschließend ebenso großer "Dunkeldauer", also eine Periodendauer von 1,4 * T (aus obiger Rechnung).

Gruß Jogi1111

P.S.: Als Zeitkonstante eines RC-Gliedes wird die Zeit bezeichnet, bis der Kondensator über den Widerstand auf 1-1/e = ca. 63,2% aufgeladen wurde.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Elektrotechnik
Gluglu  20.01.2020, 06:03

Eine wirklich gute Antwort... aber ob er die so umsetzen kann :-)

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SupxSwarovski 
Fragesteller
 21.01.2020, 00:51

Danke für die gute Erklärung, also ich habe den potentiometer mit 25 k Ohm und darunter ein wiedersagend mit 3.2 k Ohm also wird es ca 1 Sekunde sein oder?

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Jogi1111  22.01.2020, 00:28
@SupxSwarovski

Jetzt, wo Du ein Bild mit Deiner Schaltung beigestellt hast, muss man sagen, dass dies gar nicht funktionieren wird, d.h. nicht blinken wird.

Über Deinen Eingangsspannungteiler kannst Du -je nach Potistellung- eine Spannung von ca. 1...9V einstellen. Nehmen wir an, Du hast Deine Schaltung erstmalig mit Spannung versorgt. Dein Poti steht in Mittelstellung. Der Kondensator ist dann zunächst entladen, hat also gleiche(!) Spannung an beiden Seiten. Durch den Spannungsteiler erzeugst Du (theoretisch) etwas über 1,8V. Diese liegen dann praktisch im ersten Moment auch an der Basis Deines (Silizium-)Transistors - und der schaltet damit sofort durch. Durch den Stromfluß in die Basis (hat ca. 0,6V) bleibt der Transsitor eine Weile durchgeschaltet (und wird verm. nicht zerstört, weil der zu berechnende Basisvorwiderstand wohl groß genug ist; zumindest bei Mittelstellung des Potis. Bei oberer Stellung schießt Du den Transistor -je nach Kapazität des Kondensators- aber schnell ab !). Mit dem Stromfluss entsteht aber nach kurzer Zeit eine Spannung über den Kondensator, am Ende dann ca. 1,2V. Danach war es das mit weiterem Basisstrom => der Transistor sperrt => das war's. Wenn da keine versteckten weiteren Bauteile sind, wird der Kondensator nie entladen, das Spiel wird also nicht von vorne beginnen. Alles was Deine Schaltung macht, ist den Transistor für kurze Zeit durchzusteuern.

Blinkschaltungen im Web zu finden, dürfte nicht das Problem sein. Solche, die zwei Transistoren verwenden, sind üblich, weil stabil und auch auch im Puls/Pausenverhältnis justierbar. Viel Glück !

Mein Tipp: Bau' Deine nächste Schaltung doch einfach mal auf - und schaue, ob sie funktioniert. Dann kannst Du Bauteile ändern, um die richtige Blinkfrequenz zu erreichen. Um so etwas rein theoretisch aufbauen zu wollen, braucht man ein wenig mehr Verständnis von den Zusammenhängen ...

Gruß Jogi1111

P.S.: Dein 25KOhm Potentiometer und Dein 3.2KOhm Widerstand kann man nicht einfach addieren, um den für die Aufladung des Kondensators zur Berechnung heranzuziehenden Vorwiderstand zu erhalten. Bei Mittelstellung schätze ich den (resultierenden) Vorwiderstand auf ca. 2,5KOhm, Deine Zeitkonstante also auf knapp unter 0,1Sekunde ! Das leuchtet also nur sehr kurz auf !

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SupxSwarovski 
Fragesteller
 20.01.2020, 00:52

Danke

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RIDDICC  20.01.2020, 07:11
@SupxSwarovski
  1. also deine Schaltung schwingt gar nicht... oder?
  2. ich mein: ich kenn die nur mit wenigstens zwei Transistoren...
  3. Bsp.: Astabiler Multivibrator
  4. die da kennen aber wohl welche mit einem Transistor und etlichen Kondensatoren... Kochbuch
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Durch einen Kondensator alleine blinkt nichts. Du musst schon sagen, welche Blinkschaltung du verwendest. Wobei bei dieser die Werte der Bauteile doch angebeben werden.

Woher ich das weiß:Hobby
SupxSwarovski 
Fragesteller
 20.01.2020, 00:51

Ich habe das so, das wenn der Schalter nach rechts geht, der Schalter den rechten Schaltkreis durchschält, mit dem Kondensator wird dann die schwellenspannung von der Basis der Transistors gegeben oder auch nicht

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Das kann man so nicht sagen da es nicht genug infos gibt

SupxSwarovski 
Fragesteller
 19.01.2020, 23:49

Was brauchen sie noch für Infos

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Du könntest aber auch ein einfaches blinntelais nutzen 🤷‍♂️

SupxSwarovski 
Fragesteller
 20.01.2020, 00:49

Haben das leider nicht in der Schule gehabt mit relais Schaltungen und ich musste eine Transistor Kondensator Schaltung bauen

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