Wie viel Kalorien am Tag nimmt man ab, wenn man jeden Tag 16 Km Fahrrad fährt? Und baut man sich damit auch die Muskeln auf??

7 Antworten

Wie viel Energie du verbrauchst, das ist individuell.

Du kannst in der Tat Muskulatur durch Fahrradfahren aufbauen, dies jedoch hauptsächlich in schwerem Gelände durch eine hohe Belastung.

Durch die 16km täglich wird sich wahrscheinlich nicht sonderlich viel verändern, außer du fährst bergige Strecken.

Die Zahl der Kilometer ist vollkommen uninteressant.

Die Frage ist, wie lange du dafür brauchst und wie anstrengend es für dich ist. Eine Stunde bei mittlerer Anstrengung ist eine Stunde bei mittlerer Anstrengung, ob du dabei im Flachland 20 km schaffst oder in den Alpen nur 5 km.Als weitere Info bräuchte man dann noch Alter, Größe, Gewicht und ungefähren Trainingsstand.

Generell kann man bei einem durchschnittlichen Menschen (1,75 m, 70 kg) bei mittlerer Anstrengung mit ca. 400 kcal pro Stunde rechnen.

Das Abnehmen wird nicht von einzelnen Aktivitäten entschieden, sondern von der Gesamtsumme. Wie viel Nahrung du insgesamt aufnimmst und wie viel Energie du insgesamt verbrauchst. Es macht keinen Unterschied, wodurch der Energieverbrauch zustande kommt.

Und baut man sich damit auch die Muskeln auf??

Wenn du vorher eine unterentwickelte Muskulatur hattest, dann kann es passieren dass du an den Beinen auch etwas Muskeln ansetzt.

Normalerweise ist eine Ausdauerbelastung allerdings eher ungeeignet, um den Körper zur Vergrößerung der Muskeln zu animieren. Außerdem werden beim Radsport nur sehr wenige Muskeln verwendet.

klar baust du Muskeln auf, wie viel du an Kalorien und Fett verbrauchst hängt von deiner Kondition und Geschwindigkeit ab. Für 16 Km fahre ich 40 Min und verbrauche vielleicht irgendwo 500 bis 700 Kalorien. Da ich mind. 30 bis 40 Kilometer fahre verbrauche ich um die 1500 Kalorien.

Digibike  27.07.2021, 20:39

Eigentlich hängt es nicht von der Kondition ab. Die Kondition hilft dir a) länger das Tempo aufrecht halten zu können, b) höheres Tempo fahren zu können (Watt-Leistung ist höher, kann z.b. bei Gegenwind mal niedriger sein wie sonst, aber fährt man nach Watt sieht man sofort, dass die Leistung da ist, nur eben die äußeren Umstände erlauben nicht mehr...) c) man effektiver lernt, die eigenen Energiespeicher anzuzapfen und somit länger die Muskeln versorgen zu können, ohne zu Unterzuckern/Kohlenhydrate zufügen zu müssen.

Die Herzfrequenz und Watt-Leistung sind eher ein Indikator dafür, wieviel Kalorien man verbraucht. Moderne Pulsuhren können anhand von den eigenen Biodaten und dem abgerufenen Puls, den Kalorienverbrauch berechnen. Wenn ein 50 Kg Athlet einen Berg mit 10 Km/h, in Begleitung eines 120 Kg Hünen, hoch joggt, sind beide gleich schnell - ich wage aber die Prognose, der 120 Kg Hüne hat geringfügig mehr Kalorien verbrannt für die selbe Strecke... ;-)

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Lach, nee die paar Kilometer nimmt ein normaler Körper gar nicht war, dein ganzer Oberkörper sitzt bewegungslos auf dem Sattel, nur die Füsslein bewegst du bissel

Weil du morgens 8 und erst abends 8 fährst. 15 km fährt mein 6jähriger cousin auf eunem Arschbacken.

Jeden Tag aber 6 bis 10 km Nordic - das wirkt ein bisschen-oder ab 60 Längen schwimmen

Digibike  27.07.2021, 20:30

Also, ich benütze meinen Oberkörper als Gegenlager, damit die Beine Effektiver arbeiten können - so "Arbeitslos" sind die, je nach Fahrweise, keineswegs. Deshalb trainiert man ja als Crosstraining mit Langhantel usw. die Oberkörpermuskulatur - MTB ohne Oberkörper funzt nicht wirklich, und auf dem Rennrad in Aeroposition ohne Oberkörper endet in Hexenschuss, Verspannungen, Tauben Genitalbereich etc... Eben überlastungserscheinungen, weil der Oberkörper doch nicht ganz so "Arbeitslos" rumhängt und ein wenig den Lenker führt... Aber wenn man wie ein "nasser Sack" auf dem Fahrrad hängt, mag das so sein. Sind dann auch die mit Rückenschmerzen und tauben Gesäß und durchblutungsgestörten Hoden - eben Fehlstellung durch falsche Haltung und oder womöglich falsche Einstellung odr Sattel oder Rahmengröße etc...

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RedPanther  27.07.2021, 21:43
@Digibike
Also, ich benütze meinen Oberkörper als Gegenlager, damit die Beine Effektiver arbeiten können - so "Arbeitslos" sind die, je nach Fahrweise, keineswegs.

Wenn das heißt, dass dein Oberkörper beim Radfahren hin und her schaukelt wie ein Schaukelpferd, dann ist das alles, aber nicht effizient. Das effizienteste Widerlager ist einfach ein starrer Rücken mit starren Schultern und starren Armen. Und das trainiert die dortigen Muskeln überhaupt nicht.

Deshalb trainiert man ja als Crosstraining mit Langhantel usw. die Oberkörpermuskulatur

Die meisten Hobby-Radsportler müssen das tun, damit diese Muskulatur nicht komplett verkümmert.

MTB ohne Oberkörper funzt nicht wirklich

Dann müsste es bei den Olympia-Austragungen gestern und heute ja auch Bilder von MTB-Profis mit gut trainierten Oberkörpern gegeben haben.

Wenn ich da jetzt mal aufs Podium der Herren schaue... Bei Tom Pidcock sieht man die Rippen sogar vorne am Brustbein. Matthias Flückiger hat eine brettflache Brust, nix Muskeln. David Valero zeigt Bizepse, wie sie auch untrainierte Damen haben.

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Digibike  27.07.2021, 22:07
@RedPanther

Na, dann fahr doch mal mit untrainierter Hühnerbrust. Mal gespannt, wie weit du kommst - ich denke mal, arg weit nach vorn wird es dich nicht bringen... Eine kleine Info am Rande: Es gibt 2 Arten von Muskelaufbau. Das eine ist mehr Show bzw. für Sprinter - extrem voluminös die Muskeln aufgebaut. Extrem gut für Schnellkraft. Eben Sprints. Problem an der Sache: Die wollen richtig gut versorgt werden. So einer ist mal mit mir mit gefahren. Die ersten 300 meter bergauf ist der mir schön weg gefahren. Dann fing er das Pumpen an. Oben am Berg durfte ich dann schon ein weilchen "verschnaufen", bis er oben war... ;-) Die 2.te Art ist die, die alle Ausdauersportler bevorzugen: Die vorhandenen Muskeln effektiver ansprechen. Es macht nämlich einen großen Unterschied, ob man die Muskeln nur zu einem drittel anspricht und einfach vergrößert, oder Muskelaufbau aktiv vermeidet und lediglich die Muskeln zu 90% anspricht - letzteres ist deutlich leichter zu versorgen, bringt weniger Gewicht und ist somit Effizienz. Hin und Her "Wackeln" tu ich im Sprint und Bergauf im Wiegetritt. Ansonsten ist der Oberkörper ruhig. Und der Oberkörper muß schnell Spannung aufbauen und Gewicht verlagern können, andernfalls wird es in Kurven oder Wurzeln schnell übelst... Ich habe z.b. auch schon die schnellste Katzenrasur hinbekommen - Tempo 50 ist mir eine Katze aus dem Gebüsch direkt vors Vorderrad. Hab nur noch im Reflex das Vorderrad hoch, dabei hab ich Ihr wohl etwas den Nacken rasiert - zumindest gab es einen kurzen schlag und ein bischen Fell hing am Schutzblech. Katze und ich sind dann weiter getrennte Wege ohne das Sie "Platt" war oder ich den "Abgang" über den Lenker gemacht hätte. Mit Stocksteiff wäre das wohl für beide ein Fiasko geworden - angesichts des Tempos... Was die Effizienz an geht. Ein "Starres" Wiederlager mag ein guter Haltepunkt sein, aber wenn das "Gegenlager" auch noch die Kraft hat, gegendruck aufzubauen und nicht nur zu stützen, bringt das den Beinen auch erheblich mehr, als nur das Gewicht des Oberkörpers als "Plumpen" Abstützpunkt" mit zu schleifen... Was die Herren an geht, kann ich wenig dazu sagen, da ich weder Zeit noch Lust, geschweige den Bedürfnis bisher verspürte, auch nur eine Minute von den Veranstaltungen zu verfolgen. Ich bin mir aber relativ sicher, dass, wenn man die Herren einem Muskelbalance-Check unterziehen würde, so manche Überraschung hinter den Rippen und den "Hühnerbrüsten" sich versteckt... Liegt vielleicht auch daran, dass im Wettkampf so etwa 6-7 % Körperfett bei Männern sowie 11-12% Körperfett bei Frauen lediglich auf den "Rippen" sind. Allein der Frauenkörperfettanteil würde vermutlich die meisten "normalen" Radfahrenden Männer Blass aussehen lassen... Aber das nur am Rande.

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man nimmt keine Kalorien ab.

Digibike  27.07.2021, 20:56

Nein, man verbrennt Sie. Und wenn man weniger als den Grundumsatz sowie die extra verbrannten, wieder durch Nahrung und Trinken (auch Getränke können sehr "Nahrhaft" sein, wie z.b. der "Bierbauch" eindrucksvoll beweist...) aufnimmt, gibt das eine negative Bilanz. Knackpunkt sind aber 2 Dinge, die gern übersehen werden - neben der Disziplin in Training und Ernährung...: Der Körper ist nicht Dumm. Kontinuierlich gleiche Verhaltensmuster, die ständig in Minus enden, provozieren im Körper gegenmaßnahmen zur "Stabilisierung" des Energiehaushaltes. Ohne wechselnde Reize wird es recht bald zu einer Stagnation kommen. Das andere ist, dass mit zunehmendem Muskelaufbau auch wieder das Gewicht hoch geht (Muskeln sind schwerer als Fett). Das Frustriert noch mehr, da es scheinbar nichts bringt, weil man "plötzlich" wieder "Fetter" wird. Aber mit steigender Muskelaktivität steigt auch der Grundumsatz wieder an. Ist also ein Stück weit eine "Achterbahnfahrt". Geht von oben in Wellen immer wieder hoch, aber am Ende kommt man unten an, solange man genug Disziplin aufrecht erhält. Nur wird gern der Fehler gemacht: Viel hilft viel. Das ist murks. Der Körper braucht Erholungsphasen, um zu Regenerieren. Nur in der Regeneration kann er die Trainingsreize auch tatsächlich verarbeiten und Anpassungen in der Muskulatur bewerkstelligen. Crosstraining an Ruhetagen (absolut Low Walking oder Schwimmen etc.) sind da absolut förderlich. Aber wirklich low! Deutlich unter Fettverbrennung. Im Prinzip mußt du dich locker unterhalten können, ohne außer Atem zu kommen. Wenn ich mit meiner Frau Walke, ist das etwa bei Ihr Puls 145, da bin ich bei 85 bis 90 etwa. Das ist für Sie schönes Schwellentraining und für mich aktives Rekom-training. Das ist so ziemlich auch das einzige was wir gemeinsam trainieren können. Sie macht halt nur um ein bischen was aufzubauen - da habe ich defakto einen gewissen "Vorsprung"...

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