Wie versteht ihr das Zitat Jesu "Gib dem Kaiser was des Kaisers ist, und Gott was Gottes ist"?
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Immer im Kontext. Markus 12, 13-14
"Und sie senden einige der Pharisäer und der Herodianer zu ihm, um ihn in der Rede zu fangen. Und sie kommen und sagen zu ihm: Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und dich um niemand kümmerst; denn du siehst nicht auf die Person der Menschen, sondern lehrst den Weg Gottes in Wahrheit. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben oder nicht? Sollen wir sie geben oder nicht geben?"
Sie versuchen Jesus dazu zu bringen, dass er sagt, dass man nur Gott und nicht dem Kaiser gehorchen muss. Dadurch hätten sie die Möglichkeit gehabt ihn gefangen zu nehmen und vor Gericht stellen zu können.
Vers 15-17
"Da er aber ihre Heuchelei kannte, sprach er zu ihnen: Was versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, damit ich ihn sehe! Sie aber brachten ihn. Und er spricht zu ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift? Sie aber sagten zu ihm: Des Kaisers. Jesus aber sprach zu ihnen: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Und sie verwunderten sich über ihn."
Das Geldstück wurde vom Kaiser herausgegeben. Deshalb soll man ihm es geben bzw. Steuern zahlen. Er will auch damit sagen, dass alles Irdische überflüssig/nichtig ist. Es ist nur ein Stück Metall. Es ist nichts wert.
Und wir sollen Gott geben, was Gottes ist. D.h. für mich so viel, wie dass wir unsere Seele/unser Leben Gott bzw. Jesus geben sollen. Denn dieses ist von Gott (heraus)gegeben. Wir sollen unser Leben Gott und seinem Sohn Jesus verschreiben, da wir es von ihm erhalten haben.
Ich denke aber auch, dass er einfach eine so neutral wie mögliche Aussage getätigt hat, damit er keinen Aufruhr auslöst.
Gott sorgt sich um unsere Seelen
Das Geld ist sozusagen für den Leib denn Arbeiten um Geld zu verdienen müssen viel aber nur zu Lebzeiten.
Wohnen bei Gott ist für die Ewigkeit
Ich verstehe dieses Zitat so, dass man jemandem etwas geben soll, was ihm auch gehört.
Gib dem Kaiser als weltlichen herrn die Abgaben, die im weltlich zustehn, Ehre gebührt allein GOTT..
Es geht doch nur darum. Um Macht, die sich die Kirche später dann verschafft hat.
Und auch dazu diesen Satz ins Buch geschrieben hat.
Jesu sspricht hier im Prinzip das erste Mal von der Trennung zwischen Staat und Kirche...
Der Staat soll weltlich regieren und sich nicht in religöse Angelegenheiten mischen und die Gemeinde (Kirche) soll die Gesetze respektieren, sofern sie nicht Gottes geboten widersprechen,s ehe ich heute noch so...
Was sollte dann der Staat dürfen und was die Kirche?