Wie verschifft man privat einen Container ins Ausland?

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Du wendest Dich am besten an eine auf Seefracht spezialisierte Spedition ( DHL Air&Ocean oder Kühne&Nagel um nur zwei von vielen zu nennen) wenn Du das nicht über z.B. die Caritas abwickeln willst. bei den Kosten nur eine gaaant grobe Indikation: Alleine der Transport des Container vom Hafen ( Hamburg, oder Rotterdam) bis nach Uganda müsste für einen 20 Fuss Container bei ca. 2000 € liegen. dann ist der Container aber noch nicht zum Beladen bei Dir gewesen, nicht zum Hafen transportiert und sämtliche Gebühren für Abfertigung, Zollabwicklung etc. sind nicht inclusive. Ugamda hat keine direkt Anbindung an einen Hafen. Der Container muss also von z.B. Kenia auch noch da hin GEFAHREN werden.

Die Grundidee finde ich gut, hatte ich selbst auch schon mal überlegt, dies dann aber wieder verworfen.

Zum einen muss man ziemlich viel Kleidung zusammen bekommen, um einen Container voll zu bekommen. Die Kleidung muss vorher irgendwo gelagert werden. Möglicherweise sprengt die Menge bereits den Rahmen dessen, was man irgendwo in seiner Wohnung oder seinem Keller unterbringen kann.

Man benötigt viel Geld, um den Transport des Containers zu bezahlen, Zollgebühren etc.

Es kann auch passieren, dass der Container dort im Zoll hängenbleibt oder man nochmal Schmiergelder zahlen muss. Man braucht also eine zuverlässige Vertrauensperson, die vor Ort alles regeln kann und sich vor allem damit auskennt.

Da Uganda nicht am Meer liegt, muss der Container vom Hafen in Kenia aus nochmal über Land transportiert werden, was gewisse Risiken und Gefahren mit sich bringt.

Wenn zu viel Kleidung aus Europa kostenlos nach Uganda gelangt, bedeutet dies, dass die einheimischen Händler schlechtere Geschäfte machen. Auch diese verkaufen in erster Linie Second Hand Kleidung, die sie ballenweise in Kampala kaufen, einfach weiter, aber diese Vorgänge bringen zumindest mit sich, dass sie etwas daran verdienen und eine Familie ernähren können. Kostenlos zur Verfügung gestellte Kleidung hilft im ersten Moment, aber nicht auf Dauer. Durch den wenig pfleglichen Umgang mit Alltagskleidung ist sie außerdem auch bald schon wieder dahin.

Es wäre daher evtl. sinnvoller, das Geld für eine Containerladung lieber an das entsprechende Projekt in Uganda zu spenden, damit vor Ort Kleidung eingekauft wird. Je nach Größe sind T-shirts schon ab ca. 1 Euro zu haben und mit den Käufen würden dann entweder örtliche Kleiderhändler oder evtl. sgar Schneider unterstützt werden.

Hast Du schon mal mit der Kirchengemeinde darüber geredet?

Bei uns machen die das einmal im Jahr. Jeder bringt die Sachen zur Kirchengemeinde...

Schulsachen

Kleidung

nicht verderbliche Lebensmittel

und das kommt dann in verschiedene Container, die dorthin verschickt werden.

Einen Container kannst du ueber eine Spedition verschicken. ABER: Denk bitte an die Zoll- und Ausfuhrbestimmungen. Uganda gehoert nicht zu EU, deshalb sind einige Papiere und Dokumente noetig. (ProFormaRechnungen, Herstellerpapiere, verschiedene Erklaerungen, da Uganda als Kriegsgebiet zaehlt, und und und) Wenn du das noetige Fachwissen dazu nicht hast, brauchst du neben der Spedition auch noch einen Zollagenten!

mit einer spedition