Wie vergisst man etwas, das man liebt (Motorräder)?
Hallo,
ich bin erst 17 Jahre alt. Motorräder sind seid einigen Jahren mein Leben. Ich hatte mit 15 ein Moped und mit 16 bekam ich eine EXC. Alles war in Ordnung, doch vor zwei Monaten hatte ich meinen ersten Unfall. Nichts all zu schlimmes, Auto hatte mich übersehen, sind zusammen gekracht, starke Schürfwunden, aber alles ist mehr und weniger gut verheilt. Nun hatte ich einen zweiten Unfall, Auto hatte mich wieder nicht gesehen, nur diesmal sind die Verletzungen um einiges stärker. Über die Verletzungen will ich nicht reden, aber meine EXC hat einen Totalschaden. Meine Eltern haben mir das Fahren verboten. Alles war schon vorbereitet, dass ich mir eine EXC 450/500 mit 18 hole, doch das finanzieren mir meine Eltern nicht mehr und ich verdiene selber nicht genug (ich gehe noch sehr lange Schule, Samstagsjob).
Ich habe in einem Jahr über 20.000km gesammelt, Fahren war wirklich mein Leben. Die Kurven, Landstraßen, Feldwege aber auch die Aufmerksamkeit, die man bekommen hat, wenn man durch die Stadt fährt, fehlt mir jetzt schon. Ich bin eine sehr schüchterne Person, mein Motorrad hat mir geholfen mit Mädchen Kontakt aufzunehmen und einfach gesehen zu werden.
Ich sehe keinen Sinn mehr im Leben und weiß nicht weiter. Ich brauche unbedingt Hilfe, ich will Motorräder und das Fahren vergessen, aber ich weiß nicht wie. Die letzten Tage habe ich mit weinen verbracht, weil mir das genommen worden ist, das ich liebe.
Was soll ich tun, damit dieser innerliche Schmerz verschwindet?
5 Antworten
Ich kann nachvollziehen, dass es schmerzt wenn einem ein Hobby genommen wird. Dennoch scheint dein Stress sehr übermäßig zu sein. Einen richtigen Hyperfokus hast du. Ein paar Stunden bei einem Psychologen könnten helfen das Ganze mal aus- und anzusprechen. Du willst gesehen werden, das geht aber für dich aktuell nur in Abhängigkeit mit einem externen Faktor. Dieses Empfinden solltest du im Eigeninteresse ablegen (wie gesagt, mit Hilfe)
Du selbst sagst du willst dir sowieso wieder was holen und ich will auch Niemanden sein Hobby absprechen. Aber du hast in kurzer Zeit schon zwei Unfälle gehabt. Den Zweiten zudem noch sehr schwer. Nach dem Dritten schreibst du vielleicht nicht mehr. Egal wie gut du selbst fährst : Als Motorradfahrer bist du VIEL zu abhängig vom restlichen Verkehr. Im Zweifel kannst du absolut nichts tun. Lass dir das mal durch den Kopf gehen. Ich finde es auch richtig, dass deine Eltern dir das nicht finanzieren. Wärst du tödlich verunglückt hätten sie deinen Tod aktiv herbeibeschworen. Wenn du dein Leben für das Hobby riskieren willst, dann aber auch bitte nur in Eigenleistung.
Wie werde ich aber diese Abhängigkeit los? Das ist mir auch aufgefallen, doch eine Lösung habe ich noch nicht gefunden.
Also vermutlich bist du auch ein Stück weit selber schuld. Als MotorradfahrerIn muss man immer im Kopf haben, dass man leicht übersehen werden kann und sein Fahrverhalten entsprechend anpassen.
Wer vorausschauend fährt, nähert sich Kreuzungen o.ä. nur langsam und ist bremsbereit. Dann zieht das Auto vielleicht noch vorher raus, aber da man gleich an der Bremse ist, kommt es nicht zum Unfall. Hab das so schon etliche Male erlebt.
Beim nebeneinander fahren hat der andere aber gar nicht erst geschaut, ob da jemand ist. So einer hätte auch ein anderes Auto übersehen.
also wirklich- Du willst doch Erwachsen werden- dann musst du es jetzt langsam lernen. Wenn du was willst, musst du es Dir selber Finanzieren- nd wenn Du es jetzt noch nicht kannst- dann musst du drauf hin arbeiten. Fazit= Schule- lernen- Arbieten gehen - Geld Spaaren= Willkommen im Leben, so bekomt man Sachen die man will.
Ich bin auch Vater und mein SOhn liebt Motorrad fahren und seine Maschine- Ich könnte Dir sgen, was ich gemacht habe und was mein Sohn macht- aber die Antwort wird Dir nicht gefallen. Es komt dann das selbe raus= willkommen im Erwachsen werden, für seine Wünsche muss man Geld verdienen.
Wenn du das Motorradfahren wirklich liebst, schaffst du es, ein paar Jahre zu warten, bis du selbst (finanziell) auf eigenen Beinen stehst.
Deine Eltern wollen nur dein Bestes. Möchtest du,dass der nächste Unfall dein letzter ist? Ich denke nicht. Sag dir einfach, dass es für Dich das Beste ist. Es spricht doch aber nix dagegen, wieder eine Mofa oder einen 45er Roller zu fahren.
Wenn .an ü ersehen wird, da kann man nicht dran ändern. Auch wenn man immer vorausschauend fährt, kann man übersehen werden