Wie stelle ich EQ am Mischpult richtig ein?

 - (Musik, aufnehmen, Mischpult)

4 Antworten

Rauschen kommt meinst von schlecht oder gar ganz falsch ausgepegelten Signalen. Auspegeln heisst: den Gain-Regler am Pult soweit aufdrehen dass dein Signal kurz vorm "Clippen" ist - da müsste irgednwo ne Rote Lampe angehen wenn du reinsprichst/singst wenn du den Regler ganz hochdrehst... Dann soweit zurück dass die Rote Lampe nicht mehr leuchtet.... Aber mach das bitte vorsichtig, zu hohe Pegel auf die Boxen ruinieren entweder diese, oder dein Gehör... ;)

Dann ist Behringer auch noch dafür bekannt dass die Geräte generell zum Rauschen neigen... ;)

Um eine Stimme im EQ wirklich gut einzustellen brauchst du eigentlich ein Pult dass zwei Parametrische Mitten-Regler besitzt. Parametrisch bedeutet du kannst sowohl den Frequenzbereich auswählen in dem gearbeitet werden soll, als auch die Anhebung oder Absenkung einstellen. Bei diesem Pult hast du nur EINEN Mittenregler und bei dem kannst du auch die Frequenz nicht einstellen bei der sich etwas tut. Du bist also drauf angewiesen das zu nutzen was dir die Entwickler vorsetzen.

Höhen reindrehen hat nicht viel Sinn, da du damit nur die Zisch-Laute (zum beispiel im Buchstaben S) betonst, eine leichte Anhebung kann Sprachverständlichkeit bringen, aber übertreib es nicht... Bässe in die Stimme reinzudrehen trägt ebenso nicht zur Verstandlichkeit bei, es ist mehr ein Effekt für Beat-Boxen...^^

Du solltest den 80-Hz-Schalter neben deinem "Bass-Regler" drücken, da kappt er die ganz tiefen Frequenzen komplett ab, dann vielleicht GAAAAANZ leicht Bässe rein, damit die Stimme warm klingt...

Tja, und bei den Mitten: einfach probieren was halbwegs klingt... Solltest du mal ein Pult mit zwei Prametrischen Mittenreglern haben: bei 500 Hz leicht absenken und bei 3kHz leicht was zugeben und von der Einstellung raus bissel rumprobieren: 500 Hz nimmt das brummelige in der Stimme raus und macht sie verständlicher, 3kHz hilft ein wenig bei der Sprachverständlichkeit.... Aber diese Werte sind keine Anleitung sondern nur eine Ausgangsbasis - Jede Stimme klingt anders, jedes Mikrofon klingt anders und jeder hat einen anderen Geschmack...^^

Wenn das Pult für eine Aufnahme sein soll: lass die Regler alle in Mittelstellung und bearbeite das dann mit Software, die vernünftige Möglichkeiten an EQ's bietet....

Achja: 20 Knöppe pro Kanal sind nicht alle für den EQ, da gibts noch mehr lustige Sachen an großen Pulten.... Aber für den EQ sollten es immer mindestens 6 sein:
1x für Höhen, 2x für Obere Mitten (Frequenz+db), 2x für untere Mitten (Frequenz +db), 1x für tiefe Frequenzen....

Schon etwas älter, aber eine allgemeine Antwort:

Oft ist es der Raum, der die Aufnahme nicht klingen läßt. Decken aufhängen hilft oft, Mikrofonposition verändern. Abstand zum Mikro, Einsprechwinkel.

Es kommt darauf an, was Du vorhast.

Für Gesang benötigst Du eine andere Einstellung als für E-Gitarre oder Klavier.

Bei nur 3 Reglern kannste das fast vergessen.

Es kommt mehr auf Deinen persönlichen Geschmack an!

Ich kenne Mischpulte mit 20 Reglern für jeden Kanal, damit kannst mal anfangen!

Bei dem von Dir dargestellten Mischpult wirst Du nicht viel Unterschied hören!

HubertusKW  28.11.2013, 11:09

falsche Einschätzung, da sie einen Regelumfang von 12 dB haben.

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