Wie soll ich mit so einem Beifahrer umgehen?
Hallo Community,
Ich und ein Arbeitskollege kommen aus demselben Ort und fahren deshalb gemeinsam jeden Tag zur Arbeit und wechseln uns immer mit dem Fahren ab. Ich bin mir am Überlegen ob ich in Zukunft alleine zur Arbeit fahren soll aus folgenden Gründen:
Ich fahre sehr vorsichtig und mache nur sehr selten Überholmanöver und bei Kreuzungen warte ich auch etwas länger als gewöhnlich bis ich endlich einfahre. Mich stört es deswegen weil sich mein Kollege deshalb öfters aufregt wegen meinem Fahrstil. Z.B. verlangt er von mir das ich wenn ich auf einer Hauptstraße einfahre, das ich voll aufs Gas trete und mich gerade noch rechtzeitig einreihen kann, anstatt zu warten bis eine große Lücke im Verkehr ist. Deshalb wird er manchmal etwas lauter und es kommen Sprüche wie "Jetzt fahr doch endlich" oder "Wo hast du denn Autofahren gelernt".
Gerade wegen solchen Situationen habe ich Angst einen Unfall zu bauen. Ich bin mir am Überlegen ob ich ihn in Zukunft noch mitnehmen soll, jedoch sagen meine Freunde das ich das einfach ignorieren soll denn wenn ich ihm die Meinung sage wird er sich noch mehr aufregen oder wenn ich ihn gar nicht mehr mitnehme würde das Kollegiale Verhältnis in den Keller gehen.
Ich habe schon mal versucht in Ruhe mit ihm zu reden, da sagt er nur ich solle noch ein paar Fahrstunden nehmen und an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen. Was kann ich tun? Die Fahrgemeinschaft auflösen wäre die allerletzte Option.
12 Antworten
So wie Du Deinen Fahrstil beschreibst, kann ich die Bemerkungen Deines Mitfahrers irgendwo schon nachvollziehen.
ABER:
Es ist Deine Karre. Also würde ich von Deinem Kollegen ultimativ fordern, dass Ruhe herrscht, und sonst würdest Du in Zukunft alleine fahren. Mach ihm klar, dass Du keinen Bock mehr auf seinen Morgenstress hast.
Das musst Du Dir nicht antun.
Und wenn noch tausend Mal das "kollegiale Verhältnis" den Bach runter geht, was soll's, solche Kollegen braucht man nicht.
Da gibt es mit Sicherheit nettere Kerle.
Was kann ich tun? Die Fahrgemeinschaft auflösen wäre die allerletzte Option.
Ganz genau das!
Es gibt nichts schlimmeres als Beifahrer mit Führerschein die laufend den Fahrer kritisieren.
Man muss es einfach lernen den Fahrstil des anderen zu akzeptieren und das ist ggf. nicht so leicht. Ich bin ein entspannter Beifahrer, manchmal bremse ich dennoch imaginär :-)
Meine Erfahrung ist dass du Grenzen aufzeigen solltest: wenn du nicht sofort und umgehend die Klappe hälst, werden wir einfach nicht mehr miteinander fahren. Dein Stressen stresst mich ungemein. Hast du das verstanden?
Diese Ansage sollte schon sein damit er ne Chance hat sich am Riemen zu reißen.
Viel Glück
Der Beifahrer hat die Klappe zu halten, kann aber natürlich mithelfen. Den Fahrer unter Druck setzten ist niemals gut.
Bei Überholmanövern kann der Beifahrer eh nur bei einer (leichten) Rechtskurve behilflich sein.
An Kreuzungen hingegen auf übertrieben große Lücken zu warten, kann durchaus nervig sein, ebenso falsches einordnen an Kreuzungen.
1: Du fährst so, wie du willst.
2: Wenn du in eine Straße einbiegst, solltest du immer möglichst schnell auf die Höchstgeschwindigkeit beschleunigen-so hältst du den Verkehr am fließen und sparst Sprit. Schnell beschleunigen und dann die Geschwindigkeit halten ist am sinnvollsten.
3: Ein Fahrsicherheitstraining solltest du sowieso machen, egal wie man fährt. Das ist sozusagen Pflicht für jeden Fahrer und es sollte auch zur richtigen Pflicht werden-gesetzlich Vorgeschrieben. Wenn du noch kein solches Training gemacht hast, kannst du wohl kaum behaupten, dass du Vorsichtig fährst, denn du kannst es gar nicht einschätzen-oder hast du schon einmal ne Vollbremsung gemacht?
4: Einfach Ignorieren und so fahren, wie du willst.
LG
ich würde nochmals mit ihm reden - nach dem motto: entweder er kommt mit deinem Fahrstil klar und kommentiert das nicht weiter - oder er soll selbst fahren...
Lass dich nicht verunsichern - schnell fahren kann jeder - unfallfrei nicht ;)