Kollege ist nicht kritikfähig und fühlt sich jedes mal angegriffen?
Guten Abend,
Wir sind eine Gruppe aus 4 Personen die jeden Tag zusammen zur Arbeit fahren. Wir wechseln uns jeden Tag mit Fahren ab.
Ein Kollege hat unserer Meinung nach nie richtig Autofahren gelernt, obwohl er schon fast 5 Jahre den Fühererschein besitzt. Manchmal passiert es das er den Motor abwürgt beim Anfahren oder das er nicht richtig einparken kann oder das er schlecht schaltet. (Er ist der einzige von uns der mit Schaltgetriebe fährt).
Uns geht das sehr auf die nerven und wir sagen ihm dann auch die Meinung. Z.b. ist ihm einmal der Motor abgewürgt und dann sagte einer: "Ich hoffe sehr wohl das du dein Auto gut genug kennst und du deshalb keine Schwierigkeiten mit der Kupplung mehr haben darfst". Wir sagen ihm auch das er schlecht eingeparkt hat wenn er ein bisschen schief steht und das er nochmal zur Fahrschule gehen soll um dies besser zu lernen.
Neulich musste er in eine Parklücke einparken und dann fragte er mich ob er dort Platz habe. Es war meiner Sicht nach genügend Platz. Ich sage ihm dann: "Wenn du da nicht einparken kannst, dann kannst du das Autofahren sein lassen."
Unsere Kritik ist nur Sachlich und wir wollen ihn nicht beleidigen. Jedoch ist es seit dieser Woche das er uns gesagt hat das er in Zukunft alleine zur Arbeit fährt. Er fühlt sich beleidigt von uns, was natürlich nicht stimmt, wir sagen nur die Wahrheit. Wenn er keine Kritik verträgt ist er doch selber schuld oder? Ist das schon Mobbing was wir machen?
13 Antworten
Zuviel Kritik wirkt demotivierend und frustrierend.
Am besten ist, du suchst dir die Sachen heraus, die dich am meisten stören und sprichst die an.
Solche Aktionen wie das Abwürgen des Motors brauchst du nicht kritisieren. Das weiß der schon selbst, dass das nicht so gut ist. Das ist dann keine Kritik mehr. Das ist dann fertigmachen.
Wenn er keine Kritik verträgt ist er doch selber schuld oder?
Selbst wenn es so wäre, dann hätte er die Schuld und ihr das Problem, nicht gefahren zu werden.
Ist das schon Mobbing was wir machen?
Geht in die Richtung. Eure Kritik ist Lustigmachen.
Ihr verhaltet euch außerdem unklug. Eure "Kritik" bewirkt, dass er euch nicht mehr mitnehmen will.
Von wegen sachliche Kritik. Alle von dir genannten Beispiele sind abwertend und herabsetzend. Dass euer Kollege auf euer Gelaber keine Lust mehr hat, ist nur zu verständlich. Ihr nennt ihn "nicht kritikfähig"? Ihr seid nicht in der Lage, Kritik angemessen zu äußern.
Oh Gott lasst den Mann doch einfach schlecht Autofahren und wenn ihr euch einpisst dann steigt nicht ein? Ende. Aber das ständige maßregeln und korrigieren/besserwissen - das auch noch in der Gruppe gegen 1 würde mich genauso ankotzen.
Solche leute braucht niemand,
Ich würde sofort aus Eurer Fahrgemeinschaft austreten. Wenn er Euch durch seinen Fahrstil in Gefahr bringen würde, wäre Eure Kritik berechtigt. Das ist aber weder beim Abwürgen noch beim Einparken der Fall. Wollt Ihr ihn überhaupt dabei haben?
Wir meinen es auch nicht böse. Ist halt nur unser Umgangston.
Jo, Euch würde ich auch stehen lassen. Niemand ist perfekt. Und doch, Ihr beleidigt ihn. Du könntest auch einfach antworten: Ja, das ist noch genug Platz oder Nein, reicht nicht. Ihm ständig reinzuwürgen, was er falsch macht und das mit so einem Ton, ist unter aller Kanone. Dadurch wird er nur noch nervöser. Was macht es, wenn er etwas schiefsteht? Wenn keiner von Euch ein Schaltgetriebe hat, was werft Ihr ihm Probleme mit der Schaltung vor?
Ob das schon unter Mobbing fällt, ist Ansichtssache, aber dass Ihr Euch einfach wie A...löcher verhaltet, das ist mal Fakt.