Wie soll E Mobilität in der Stadt funktionieren?
Wo die Menschen keine Möglichkeit haben, privat zu laden. Weil 5. Stock, kein Privatparkplatz oder Garage mit Lademöglichkeit usw.
Wie soll das jemals flächendeckend funktionieren?
7 Antworten
- Es gibt in D ein Recht darauf, sich daheim Ladeinfrastruktur auf eigene Kosten einzurichten - wenn nicht gute Argumente wie Aufwand, Brandschutz, etc. dagegen sprechen.
- Es gibt auch innerorts immer mehr HPC-Säulen, also ab ca. 100kW. Da ist auch bei größeren Reichweiten durchaus 10->80% in ca. 30min möglich bzw. neuere BEV laden tendenziell schneller. Und Lahmladesäulen gibt's auch noch.
notting
Inzwischen gibt es fast 150.000 öffentliche Ladesäulen in Deutschland. Davon etwa 40.000 Schnelllader. Also 3x so viel wie herkömmliche Tankstellen. Und es wird weiter kräftig ausgebaut.
Aktuelle Modelle haben inzwischen mehr Reichweite als der Normalo in einer Woche fährt. Er reicht also einmal in der Woche am Supermarkt, Kino, Fitness oder wo auch immer anzustecken.
Ich wusste gar nicht, dass es im 5. Stock Tankstellen gibt. Wie funktioniert das dann bei Verbrennern?
Und komm mir nicht mit der Dauer vom Laden. Als ich noch einen Verbrenner hatte, habe ich manchmal länger an der Tankstelle gebraucht, als jetzt am Schnellader um von 20 auf 80 % zu laden.
Ach, du musstest noch nie an der Tanke warten, weil die Säulen besetzt oder blockiert waren? Du musstest noch nie an der Kasse warten, weil Leute vor dir standen und einer 3 Bockwürste mit Senf wollte? Dann fährst du offenbar nicht viel Auto.
Und selbst wenn das Laden etwas länger dauert, kann man es oft mit anderen Sachen verbinden. Viele Supermärkte bieten mittlerweile Ladestationen an und damit kann ich den Einkauf und das Laden super verbinden.
Ne, tatsächlich nicht. Tanken, zahlen, fertig. Das sind kleine Tankstellen. Da gibt’s nicht mal Würschtl. Das geht ohne Wartezeit.
Und mein Rewe hat auch keine Lademöglichkeit. In der Arbeit kann ich auch nicht laden.
Und die Machbarkeitsstudie für zuhause rechnet mit 62.000€ .
Das sind kleine Tankstellen … Und mein Rewe hat auch keine Lademöglichkeit.
Überraschung, es gibt auch größere Tankstellen und ganz viele REWEs mit Ladesäulen.
Und die Machbarkeitsstudie für zuhause rechnet mit 62.000€.
Ahh, die „Machbarkeitsstudie“ also. Wovon redest du bitte?
Ja gibt’s, aber da bin ich eben nicht.
Bei uns privat. Wurde beauftragt um zu schauen ob das eben machbar wäre ein paar Säulen aufzustellen.
Das musst Du mir vormachen, wie Du in 2min zur Tankstelle abbiegst, Tankst und bezahlst und zurückfährst. Stecker reinstecken und Karte dranhalten geht trotzdem schneller wie Deine 2min.
Aber mit Stecker rein und Karte dran halten ist es eben nicht getan. ich bin nach fünf Minuten wieder weg. Du auch?
Ich bin schon nach 30Sekunden weg, weil ich muss ja arbeiten. Ich stehe ja nicht wie Du daneben und gucke zu wie der lädt. Du musst aber den stinkenden Tankrüssel festhalten.
"Aber mit Stecker rein und Karte dran halten ist es eben nicht getan." Doch genau damit ist es gaten. Der Rest geht automatisch.
Ja schau her, ich kann aber nicht zur Arbeit laufen und ich kann nicht in der Arbeit laden. Deshalb müsste ich mich daneben stellen.
Kannst Du natürlich machen wenn Du willst. Dann wärst Du aber fast der Einzige, der so einen Blödsinn macht. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der stundenlang neben dem Auto steht bei AC Ladung.
Ob Das nun auf der Arbeit, bei Ausflügen, dem Stadtbummel oder oder oder ist, sei mal dahingestellt. Inzwischen geibt es mehr als genug Möglichkeiten, wenn man will.
Da is mir das tanken schon lieber. Das ist halt in 5 Minuten komplett erledigt.
Die hab ich ja locker über, weil ich nicht ne halbe oder ne Stunde laden muss.
Den „stinkenden“ Tankrüssel, wie du ihn nennst, muss man gar nicht festhalten. Der hat einen Feststeller, dann kann man loslassen. Wusstest du das gar nicht?
Du denkst immer noch falsch. In der Realität hast du keine "zusätzliche Zwangspause". Sondern du lädst, wenn du ohnehin Pause machen würdest, also dein Auto ohnehin nicht bewegt wird. Und zu dieser Zeit, die du auch mit dem Verbrenner hast, kommt die Zeit zum Tanken hinzu. Das Laden aber geht gleichzeitig.
Aber wie kommt der in deinen Tank? Und wie wieder zurück?
Warum lade ich, wenn ich ohnehin Pause machen möchte? Vielleicht möchte ich keine Pause machen … und dann steh ich da …
Ich mache auf Langstrecken nie Pausen, wenn ich es nicht will. Ich fahre auch nie 600km am Stück, dass ich unbedingt anhalten müßte. Mach es aber trotzdem. Aber aus biologischen Gründen. Und wenn da zufällig, wie fast immer, eine Säule da steht, kann ich den Stromrüssel auch reinstecken, während ich pinkeln bin.
Wird niemals funktionieren. Schon jetzt ist klar: Wasserstoff und E-Fuels sind die Zukunft.
Muss es gar nicht, denn besser wäre es doch wenn die Mobilitätsbedürfnisse erfüllt werden können, wenn nicht jeder ein Auto irgendwo rumstehen haben muss. - Na klar, da muss sich noch vieles verändern. Aber ich denke die richtigen Gedanken sind gedacht. - Ich kenne bereits ein paar Leute die, obwohl sie sich problemlos ein Auto kaufen könnten, ganz bewusst keines haben. Je nach Bedarf fahren sie dann mit Bus, Fahrrad, Bahn, Taxi oder Mietwagen. In der Stadt geht das vielerorts bereits problemlos.
In Großstädten ist das heute schon machbar, das lässt sich bestimmt in den nächsten Jahren auch noch auf kleinere Städte skalieren. Auf dem Land werden wir wohl tatsächlich noch eine ganze Weile auf einen eigenen PKW angewiesen sein, aber da haben wir ja auch heute schon kein Problem den aus der eigenen Solaranlage zu laden. – Hier gibt’s halt jede Menge Platz.
In kleineren Städten kannst Du das vergessen. Meist gibt es zwischen den Städten Industiebebiete, zu denen kein Bus fährt. Busse fahren generell maximal 1 mal pro Stunde. Für Schichtarbeiter fährt der letzte Bus bevor ihre Schicht vorbei ist. Wer da in der Innenstadt in einem Mehrfamiliehaus wohnt, hat ohne Verbrenner keine Chance zur Arbeit zu kommen.
Dass das in den nächsten Jahren geändert werden könnte ist einfach zu unwahrscheinlich.
Da sind wir uns einig. Aber wann sich da etwas ändern kann?
Im Moment bekommt man es noch nicht mal geregelt, dass es an der Grenze zwischen Zwei Unternehmensbereichen Umsteigemöglichkeiten gibt.
Hier gibt es ein Busunternehmen, das eine Bushaltestelle extra weit weg von einem Bahnhof eingerichtet hat und hat den Fahrplan so gestaltet, dass man von der Bahn gelegentlich die Schlusslichter verschwinden sehen kann. Dann im Winter zwei Stunden auf den nächsten Zug zu warten macht keine Lust auf ÖPNV. Natürlich gibt's da kein Bahnhofsgebäude, nur einen zugigen Bahnsteig.
Das eigene E-Auto kann tendenziell durch Überschussladung das Stromnetz entlasten und somit stationäre Akkuspeicher sparen.
Außerdem: https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/ccn/2022/the_net_sustainability_impact_of_shared_micromobility_in_six_global_cities.pdf Figure 1. Der Streuungsbalken beim CO2-Faktor geht beim eigenen BEV sogar noch unter gesharte (E-)Bikes und hat im Schnitt einen geringeren CO2-Faktor als Busse, die in der Fläche den größten Anteil am ÖPNV haben. Da ist wahrscheinlich nicht mal o.g. mit eingerechnet.
notting
Beim Verbrenner mach ich einfach in zwei Minuten voll, fahre heim und fertig.