Wie soll die Welt dich gut finden, wenn du dich selbst nicht magst?

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Lieber BrainFog128.

Das ist vollkommen richtig. Nur wer sich selbst liebt, kann auch von anderen geliebt werden.

Ich finde mich ganz okay und könnte mich mit mir arrangieren. 🤣

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
verreisterNutzer  05.12.2023, 22:21

Wieso? Wenn ich mich hasse liebt meine Mum mich trz

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Weil sich die Meinung der Gesellschaft bzw. meiner Mitmenschen über mich nicht ständig ändern kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir Menschen so extrem ... "manipulierbar" sind. Das ist nicht der richtige Ausdruck, aber na ja. Die Meinung der Masse über einen selbst würde sich dann ja genauso oft ändern, wie die Meinung, die man über einen selbst hat. Es gibt auch massenhaft Leute, die sich mögen, obwohl sie schreckliche Dinge tun/getan haben und fragwürdige Ansichten vertreten. Trotzdem mögen die meisten solche Leute nicht.

Ich denke, es ist sehr wohl möglich, jemanden zu mögen, der sich selbst nicht mag. Natürlich kommt es immer ein bisschen auf die Ausprägung an.

Ich mag jemanden nicht, weil er sich mag, sondern ich mag jemanden, weil ich ihn mag. Wenn die Person dann mal unzufrieden mit sich ist, fange ich auch nicht an, sie nicht mehr zu mögen. Und wenn eine mir unsympathische Person sich mag, finde ich sie trotzdem unsympathisch. Denn meine Meinung zu ihr kommt aus meinem Inneren heraus. Keine Ahnung, ob das verständlich ist.

Darüber hinaus geht die Frage davon aus, dass man den Wunsch hat, dass "die Welt" einen gut findet. "Die Welt" bzw. der größte Großteil der Menschheit, weiß nicht einmal, dass ich existiere. Um auch nur annähernd dahin zu kommen, müsste man eine sehr, sehr erfolgreiche, einflussreiche Figur sein, die sich viel im Rampenlicht aufhält und so jemand bin ich nicht. Natürlich möchte ich von den wenigen Leuten, die ich mag, auch gemocht werden. Und bisher haben mich meine langjährigen Freunde auch immer dann gemocht, als ich mich gar nicht mochte. Meine Sozialphobie haben auch damals nicht das vernichten können, für was mich meine Freunde mögen. Subjektiv sympathische Charaktereigenschaften werden auch durch Phasen der Selbstzweifel scheinen.

Aber nein, "die Welt" muss mich nicht gut finden. Ich finde einen Großteil "der Welt" bzw. der Gesellschaft auch nicht gut.

Nicht jeder muss mich mögen. Wir haben dann eben einfach keinen Kontakt. Wenn nur Leute, die sich selber mögen, von anderen gemocht werden, wäre das schon komisch.

Sich selber zu mögen ist natürlich wichtig. Aber viel eher für einen selbst. Man sollte lernen, sich selbst zu mögen, damit man sich selbst mag und nicht, damit andere einen mögen.

Und selbst, wenn man sich selbst mag, wird es immer noch einen Haufen Leute geben, die einen nicht mögen. Das ist in Ordnung. Solange man seine Leute hat. Und ganz ehrlich: Wenn jemand einen ausschließlich nur deshalb nicht mag, weil man in regelmäßigen Abständen mit Selbstzweifeln geplagt ist, dann würde ich an der Stelle sowieso nichts mit dieser Person zu tun haben wollen.

Das weiß ich auch nicht.

Tatsächlich hat mich das echt zum nachdenken gebracht, aber ich hätte auch keine Antwort oder einen Unterschied dazu, wenn ich mich selbst mögen würde.