Wie sehr schadet das meinem Kind?

11 Antworten

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Weißt du zwar schon ....aber ich schließe mich natürlich den Befürwortern an ;)

Lass uns die Vor - und Nachteile doch mal in Relation zueinander setzen.

Nachteile :

Er sieht seinen Vater anstatt jedes Wochenende nur noch alle zwei Wochen. Meiner Meinung nach absolut verkraftbar, da dein Sohn es schon gewohnt ist den Vater nicht täglich stundenlang um sich zu haben.

Vorteile :

Er hat in Stadt C mehr Personen in seinem Umfeld zu denen er schon eine Bindung hat oder eine noch eine Bindung aufbauen kann.

Er hat einen großen Vorteil was die Kita anbelangt. Er hat ja keine Verhaltensstörung oder sonst etwas. Er passt einfach in das Konzept der Kita in Stadt B nicht hinein und wird sicherlich zufriedener in einer anderen Kita sein.

Er hat eine maximal glückliche Mama. Nur eine maximal glückliche Mama kann auch eine maximal gute Mama sein.

Und dieser Pluspunkt zählt eigentlich wie 3 Pluspunkte. Wenn du dein Leben weiterleben kannst, wenn du wieder glücklich sein kannst, wird sich das auch positiv auf dein Kind und seine Entwicklung auswirken.

Wenn du auf Krampf in Stadt B bleibst, nur damit dein Kind seinen Vater etwas öfter sieht, wirst du über die Jahre tod unglücklich. Da bin ich mir sehr sehr sicher.

Und wenn dein Sohn irgendwann die Reife besitzt um den Sachverhalt zu verstehen und zu deuten, wird er sicherlich sagen, dass du das wegen ihm nicht hättest auf dich nehmen müssen. Und genau deswegen solltest du es nicht auf dich nehmen. Deinem Kind ( auch wenn jetzt altersbedingt noch die Reife fehlt ) ist dein Glück genauso wichtig wie dir sein Glück wichtig ist.

Achja - ich halte den jetzigen Zeitpunkt sogar für einen sehr guten Zeitpunkt. Junge Kinder sind anpassungsfähig - aber wenn er mal in der Schule ist, viele Freunde gefunden hat etc. wird es deutlich schlimmer ihn ihn aus seinem gewohnten Umfeld und Freundeskreis in einen neues Umfeld "umzusiedeln". Dann lieber frühstmöglich damit anfangen.

☀️✌️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Komme aus schlechten familiären Verhältnissen.
FKKKuno9  15.06.2023, 13:04

Vorraussetzung ist, dass der Vater zustimmt, und dass das finanzierbar ist.

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Es ist immer schade wenn Kinder "ohne" Vater aufwachsen, und bei alle 2 Wochen kurzen Besuch kann man das schon so sagen.

Schwierige Entscheidung die schlussendlich nur du treffen kannst.

Moin3423736  11.05.2023, 02:17

Mein Vater sagte er kommt mich in 2 Wochen besuchen jetzt ist es 1 Jahr her :/

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Sowohl für Dich als auch den Lüttn ist das win - win. Er findet schnell ein neues soziales Umfeld und Deine Familie ist vor Ort. Es schadet Deinem Sohn gleich 0.

es ist schlimm in so fern, das der vater dan keine person im leben ist, auf die er sich verlassen kann, also wenn der vater in regelmäßigen abständen immer zu festen zeiten besucht wird, fände ich das ok. aber wenn es nur so ist, ja, nächste woche haben wir villeicht zeit papa zu besuchen.. dann ist das sehr doof für das kind.

es wäre natürlich auch schön, wenn der vater sonst auch eine rolle im leben spielt und zb immmer ansprechbar ist, per telephon oder so, um probleme zu bereden.. aber kennne ja ihn nicht und noch ist das nicht soo wichtig denke ich aber es wäre trozdem schön, wenn ihr so telefonate oder so schon machen könntet, das wäre förderlich denke ich.

Fruchtzwerglein 
Fragesteller
 03.04.2023, 18:20

Danke für deine Antwort erstmal. Ich habe schon lang genug damit gekämpft eine unglückliche Beziehung zu beenden, gerade wegen meinem Kind. So oder so sieht er den Vater nur am Wochenende. Die Frage ist hier deshalb, wie die Auswirkungen auf die kindliche Entwickkung sein wird, den Vater noch seltener zu sehen. Dass ich den Umzug in Erwägung ziehe, hat natürlich persönliche Vorteile (endlich mal in familiären Umkreis zu sein und schneller in das Berufsleben einsteigen), aber auch die Berücksichtigung, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass der Papa regelmäßig zu Besuch kommen wird und wir gegenseitig keinen Groll aufeinander hegen. Telefonate werden sicher stattfinden, die haben sie eh täglich. Trotzdem mache ich mir Gedanken über seine Entwicklung deshalb die Frage hier. Das Ding ist, muss ich weiterhin in dieser Stadt bleiben, in der ich keine Familie habe, somit keine Unterstützung und mit dem Berufseinstieg weitere Jahre warten muss, wird das negative Auswirkungen auf mich haben. Und in der Stadt C ist das Schulsystem viel besser. So oder so, wollte ich mein Kind in der jetzigen Stadt nie einschulen.

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verreisterNutzer  03.04.2023, 18:44
@Fruchtzwerglein

ja... freut mich natürlich zu hören, das sie oft telefonieren... ich kannte nur mal kinder bei denen der dad nie wusste, wann er zeit hat und das war sehr doof. aber ja, wenn es dir dann viel besser geht und euer streit nicht verhindert, das du dir gedanken machst, wie der vater regelmäßig da sein kann und auch telefonisch gut erreichbar ist, ist das villeicht das beste, ich wünsche dir natürlich nur das beste und das dein kind eine schöne kindheit hat.. daran glaube ich auch.

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SO einfach ist die Sache leider nicht. Das eine ist: du weißt selbst, dass es langsam an der Zeit ist, dass du dein eigenes (Berufs)leben in den Griff bekommst. Das andere Thema ist der flächendeckende Mangel an vernünftigen KiTa-Plätzen. Der Mittagsschlaf ist deshalb vorgeschrieben, weil die eklatanten Personalmangel haben. Für deinen Sohn ist keine Lösung "gut". Bedenke: Bei einem Umzug müsstest du mindestens acht Jahre lang jedes Wochenende 1400 Kilometer mit der Bahn oder dem Auto fahren, um den Jungen freitags zu deinem Ex zu bringen - und ihn sonntags wieder zu holen. Und was, wenn der Junge in zwei Jahren mit Fußball oder einem anderen Sport anfangen möchte? Das scheitert dann daran, dass er nur jedes zweite Wochenende zur Verfügung steht. Ich wünsche dir, dass du nach sorgfältiger Abwägung zu einer "guten" Entscheidung kommst.