Wie sehr achtet ihr auf eure Ernährung?

11 Antworten

Weniger. Seitdem ich mich vor ca. 2 Jahren dafür entschieden hab vegan zu leben, eigentlich kaum noch. Ich kümmere mich um meine vegane Ernährung und das war's. Liegt vielleicht auch ein bisschen daran, dass fast kein Zucker mehr in den Lebensmitteln ist und der einzige Zucker der ist, den ich vielleicht 1x pro Woche als Energy zu mir nehme.


Ich achte da eigentlich sehr drauf, aber ab und an gibt es auch mal Ausnahmen die dann etwas ungesünder sind. Aber diese Ausnahmen gibt es selten. Grund ich vertrage die ungesunden Sachen einfach nicht vom Magen her und bevor ich dann wieder stundenlang ggf mit magenkrämpfen zu kämpfen habe oder wenn es mal süßer durch Zucker wird wieder tagelang Probleme mit meiner Haut habe lasse ich das Zeug einfach weg.

Seit ich auf vegan umgestellt habe ist es sogar noch etwas mehr geworden dass ich darauf achte was ich zu mir nehme, aber ich mache da trotzdem noch keine Wissenschaft raus und esse wonach mir ist.

Habe 25 Jahre lang die Ernährungsproblematik studiert, mich in die Literatur (gerade auch ältere) hineingelesen sowie auch langfristige Selbstversuche unternommen, d. h. faktisch alle Diäten und Ernährungsformen ausprobiert und auch eigene erfunden.

Als Resultat kann ich die Wirkung bzw. Adaptierbarkeit der einzelnen Ernährungsweisen in kurzen Stichpunkten wie folgt zusammenfassen:

 

Vegetarische Vollwertkost:

Geeignet für Menschen mit regelmäßigem Alltagsablauf (besonders bei starker Getreidebetonung), Bürojobs und gemäßigter Bewegung. Vor allem für Frauen geeignet. Mäßigung und Askese sind bei dieser Ernährungsweise genauso möglich wie Völlerei und Genießertum. Besondere Heilungserfolge bei schweren Krankheiten sind aber meist nicht zu erwarten. Typisch in: Häufig in Schweden

 

Fleischbetonte Vollwertkost:

Geeignet für Menschen (vor allem Männer) mit nervenaufreibender oder körperlich schwerer Arbeit bzw. viel Bewegung oder Sport. Wird oft mit Alkohol kombiniert und kann hier leicht zu Exzessen führen. Auch hier sind keine besonderen Heilungserfolge bei schweren Krankheiten zu erwarten. Typisch in: Spanien

 

Veganismus:

Geeignet nur für speziell veranlagte (ektomorphe) Menschen. Führt leicht zu Mangelerscheinungen und meist müssen bestimmte Nährstoffe supplementiert werden. Kann Nervosität und Aggression begünstigen, da der Körper in einem ständigen Mangelzustand ist. Die organische Gesundheit hingegen bleibt meist gut erhalten bei dieser Ernährungsweise, wenngleich auch sie gewöhnlich kein Wundermittel gegen schwere Krankheiten ist. Durch ideologisch-moralisierenden Ballast leider vergiftet. Typisch in: Indien (ideologisch eher in Großbritannien / Deutschland)

 

Früchte-Rohkost (frugivore Ernährung nach Wandmaker):

Mangeldiät aufgrund des extremen Proteinmangels. Dauerhaft nicht geeignet. Führt zu raschem Verlust an Körperfett und Muskelmasse, senkt rasch den Blutdruck und die Körpertemperatur auf gefährlich niedrige Werte. Kachexie-Zustände werden noch schneller erreicht als beim „normalen“ Veganismus. Völlig ungeeignet für Sportler oder körperlich hart arbeitende Menschen. Fördert Vergeistigung und Spiritualität, mit Gefahr des Wahnhaften. Jedoch können in heißen Sommermonaten reine Früchte-Wochen den Körper ungemein entgiften und in manchen Fällen können auch schwere Krankheiten (wie z. B. Krebs) durch Früchte-Rohkost geheilt oder gelindert werden. Unerkältbarkeit. Dauerhaft praktizierbar nur außerhalb der Zivilisation oder als Vermögender in warmen Klimazonen. Typisch in: Nirgends, jedoch nähern sich manche tropische Insulanerstämme oder kalifornische Millionäre dem frugivoren Ideal an, "Paradiesmenschen" bzw. "Adam und Eva" der assoziativen Vorstellung nach

 

Urkost (Wildkräuter, Tropenfrüchte, Wurzeln und Nüsse nach Franz Konz):

Führt schnell zu Gewichtsverlust. Muskelverlust weniger als bei Früchte-Rohkost, aber für Muskelaufbau ebenfalls ungeeignet. Sehr gut für die organische Gesundheit, jedoch wird der Mensch, ähnlich wie bei der Früchte-Rohkost sehr empfindlich für Umweltreize (z. B. im Großstadtleben) und Umweltgifte (Abgase!). Somit können, ähnlich wie bei Normalveganismus oder Früchterohkost, leicht neurasthenische Zustände auftreten. Geeignet zur Heilung einer guten Zahl schwerer Krankheiten. Unerkältbarkeit. Dauerhaft praktizierbar nur außerhalb der Zivilisation oder als Reicher in warmen Klimazonen. Typisch in: Nirgends, jedoch ernähren sich Naturvölker in afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Regelwäldern oft ähnlich

 

Makrobiotik bzw. Kushi-Diät nach Ohsawa und Kushi (extrem getreidebetont):

Für Europäer ungeeignet. Starke Getreideanteile aber begünstigen Beständigkeit in der Lebensführung und sind für Leute geeignet, die beruflich lebenslang sehr monotone Tätigkeiten verrichten müssen. Zur Heilung einiger Krankheiten geeignet, jedoch werden andere Krankheiten wiederum begünstigt und diese Ernährungsweise dürfte das Leben nicht verlängern, sondern wahrscheinlich vielmehr verkürzen. Typisch in: Japan

 

„Mediterrane Diät“

Das ist weder eine „Diät“, noch in der Realität „mediterran“. Es ist vielmehr die Idee einer Ernährungsweise, die in Südeuropa von fast niemandem praktiziert wird. Sie spielt vielmehr in den USA und Deutschland eine Rolle. Allgemein recht gesund und vor allem für Frauen geeignet, die sich körperlich weniger bewegen müssen. Man bekommt mit ihr die Laborwerte rasch in den Griff, jedoch bringt diese Ernährungsweise nicht übermäßig viel Energie. Zur Heilung schwerer Krankheiten weniger geeignet, jedoch treten bei ihr seltener Entzündungen auf und die Organe werden geschont. Typisch in: Deutschland

 

„Nordische Diät“

Ähnlich wie die mediterrane und für Nordeuropäer wohl noch etwas besser geeignet. Jedoch sollte man das in dieser Diät empfohlene Rapsöl durch Leinöl ersetzen, dann ist diese Ernährungsweise sehr gesund und auch leicht praktizierbar. Gibt etwas mehr Energie als die „mediterrane“. Ähnlich wie bei dieser bleibt man auch bei ihr meist von Entzündungen verschont und auch das Risiko für Infektionen ist etwas niedriger als bei Normalkost. Aber auch hier sind keine Wunderheilungen zu erwarten. Typisch in: Dänemark

 

Anmerkung: Vegetarische Vollwertkost, „mediterrane Diät“ und „nordische Diät“ sind in ihren Wirkungen allgemein recht ähnlich!

 

Vegetarische Vollwertrohkost (Rohkost, die alles außer Fleisch und Fisch erlaubt)

Als langfristige Ernährungsweise gut geeignet für jedermann. Je nach Höhe des Getreide-, Obst-, Gemüse- und Milchanteils kann nach Bedarf variiert werden. Keinerlei Mangelerscheinungen zu erwarten, jedoch kann es mit der Verdaulichkeit (vor allem am Anfang) Probleme geben. Man bleibt dauerhaft gesund, ist unerkältbar und kann wohl auch schwere Krankheiten günstig beeinflussen und teilweise heilen. Das Energieniveau bei dieser Ernährungsweise ist aber nur mittelhoch: Die lebenden Makromoleküle der Rohkost geben zwar viel Lebenskraft, jedoch wird von dieser auch gleich wieder viel benötigt für die hier schwierige Verdauung. Unter Umständen sollte eine solche Ernährungsweise mit den Prinzipien der Trennkost kombiniert werden. Typisch in: Mexiko

 

Instincto-Rohkost nach Burger (Rohkost, die alles zuläßt, jedoch wenig Getreide, dafür viel Fleisch):

Als dauerhafte Ernährungsform gut geeignet, da es zu keinerlei Mangelzuständen kommt. Für Männer bzw. allgemein Menschen mit körperlich harter Arbeit oder viel Sport gut geeignet (Fleisch!) Sehr hohes Energieniveau, jedoch kann es zu Verdauungsproblemen können. Typisch in: Frankreich

 

Karnivorismus (reine Fleischernährung):

Gegenbewegung zum Veganismus und ebenso wie dieser ideologievergiftet. Dauerhaft wahrscheinlich für die meisten Menschen eher ungeeignet, allerdings fehlen noch langfristige Studien dazu. Orientiert am urzeitlichen Jägerdasein des Menschen. Der Körper wird, besonders beim Verzehr vieler Innereien wie Leber, oft überversorgt mit bestimmten Vitaminen und Mineralien, was Probleme erzeugen kann (Hypervitaminose, besonders bei Vitamin A). Wird zu mageres oder qualitativ minderwertiges Fleisch gegessen, kann es Podagra-Anfälle begünstigen. Um Übersäuerungen des Körpers zu vermeiden ist meist das Trinken von Tierblut notwendig. Sehr gut für körperliche Fitness und Muskeltonus, somit für bestimmte Bodybuilder, Extremsportler (oder extreme Sportler) geeignet. Kann als Ausgleich nach jahrelangen Schädigungen durch Veganismus als „Gegengift“ zeitweise praktiziert werden, jedoch sind bei dauerhafter rein karnivorer Ernährung wiederum andere Probleme als beim Veganismus zu erwarten. Darmkrebsrisiko wahrscheinlich erhöht. Typisch in: USA


Daedalus723  03.06.2024, 17:19

Anmerkung: Meine Bemerkungen sind stichpunktartige Kurzfassungen ausgedehnterer Studien und geben nur einen groben Überblick. Meine Länderzuweisungen ("typisch in") sind natürlich nicht wörtlich, sondern cum grano salis zu nehmen und sollen nur symbolisieren, zu welcher Kultur eine Ernährungsform paßt und / oder wo sie ihren Ursprung und / oder ihre weiteste Verbreitung hat.

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Sehr. Ich habe mich früher extrem ungesund ernährt und einiges umgestellt. Jtz geht es mir auch besser (:

Woher ich das weiß:Hobby – Ich liebe Essen (:

Hallo Dalal123649, 👋

Wie sehr achtet ihr auf eure Ernährung?

ich ernähre schon immer sehr gesund

und das wird auch so bleiben. 🥳

Ungesundes Essen, wie fast Food,

Fertigprodukte, gezuckerte Getränke, usw…

schmecken mir sowieso nicht… bääh..😖

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LG 🙋🏻‍♀️🪶

~~ Tägliches Berechnen aller Kohlenhydrate ~~

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Diabetes Typ1 (LADA) seit 2006 ~ Insulinpumpe + rtCGM 🩸