Wie schlau sind Hunde?

5 Antworten

Du kannst das was Du da vorbringst nicht als dumm oder schlau bezeichnen.

Wenn es darum geht einer Spur zu folgen, so wäre das für den Hund kein Problem, für Dich aber schon, wäre dann der Hund schlauer als Du?

Tiere sind und wir eigentlich auch, auf ihren Lebensraum abgestimmt und finden sich in diesem zurecht, im übrigen deutlich besser als wir Menschen.

Setz heute mal nen Menschen aus der Stadt in einen Wald bei den meisten Volltussen aus der Stadt kannste die vermutlich nach einem Tag mit einer weissen Jacke abholen, setz nen Hund aus und je nach Rasse und Vorerlebnissen überlebt dieser und hat noch nicht einmal nen Knacks weg, bis auf die Trennung vom Halter.

Je nachdem was ein Halter mit seinem Hund macht, also ihn fördert oder ihn einfach nur hält, können auch Hunde erstaunliche Fähigkeiten entwickeln.

Nur die meisten Halter fördern ihre Hunde nicht, diese sollen nur auf‘s Wort hören, aber das hat nichts mit Intellekt zu tun.

Ist wie mit Kindern, wenn man diese nicht fördert wird meistens auch nichts draus.

Hunde sind durchschnittlich etwas dümmer als ein Schwein und ein Schwein ist in etwa auf dem kognitiven Level eines 3jährigen Menschenkinds. Vielleicht eine Vergleichsgröße die dir eine Vorstellung gibt. Man darf auch nicht die Unterschiede innerhalb der Spezies vernachlässigen. Ein Border collie ist was ganz anderes, als ein Pekinese z.B.


RubyybuR  01.11.2023, 07:27

Ich bin mir nicht sicher ob ein Pekinese wirklich dümmer ist als ein Border Collie. Die sind hald einfach mit atmen beschäftigt.

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Blade94  01.11.2023, 09:29
@RubyybuR

Glücklicherweise müssen Einzelpersonen sich nicht darüber einiger sein, da wir jahrzehntelange Daten zu diesen Rassen haben und einige haben sich eben vorallem in Bezug auf Lern- aber auch z.B Problemlösefähigkeit überdurchschnittlich und andere unterdurchschnittlich herausgestellt und an diesen Enden liegen die beiden.

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RubyybuR  01.11.2023, 12:21
@Blade94

Ja das kann man aber nicht beurteilen, da Pekinesen ihre ganze Energie in ihre Atmung stecken müssen da können sie sich nicht darum konzentrieren andere Probleme zu lösen denn sie haben ein größeres Problem.

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Blade94  01.11.2023, 15:27
@RubyybuR

1.) Dir unterliegt hier ein Logikfehler. Die Rasse Pekinese unterliegt seinen Rassemerkmalen und leider gehören dazu auch die kurze Schnauze bzw. Atemschwierigkeit, die er diesen Verbrechern an Züchtern zu verdanken hat. Auch wenn es sich brutal anhört, gehören diese chronischen Probleme zu ihm, genauso wie alles andere und damit kannst du das nicht einfach getrennt betrachten.

2.) Wenn du diesen Faktor berücksichtigen möchtest, der definitiv mehr oder weniger eine Rolle in der allgemeinen Leistungsfähigkeit spielt, dann vergleichst du ihn ja immer noch mit dem immer wieder als ,,klügsten'' bewerteten Hund, den wir haben. Gibt überhaupt keinen Grund das in Frage zu stellen..

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Silanor  01.11.2023, 17:15
@Blade94

Tatsächlich hat Ruby da nicht ganz unrecht - abgesehen davon dass viele Hunde mittlerweile mit anderem beschäftigt sind, wird bis jetzt intelligenz eines Hundes tatsächlich lediglich am Kooperations Wille gemessen. Das hat eigentlich nichts mit intelligenz zu tun. Sind es doch gerade die eigenständigen "sturen" Hunde welche intelligent genug sind selbst zu entscheiden.

Diese "Studien" und "Daten" sind tatsächlich sehr vermenschlicht...im Endeffekt kommt die Intelligenz eines Hundes auf das Individuum selbst an.

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Blade94  01.11.2023, 17:27
@Silanor

Nein, Kooperationsfähigkeit ist nicht der einzige relevante Faktor, der berücksichtigt wird. Die Intelligenz von Hunden lässt sich grundsätzlich dreitieilig betrachten. Instinkt, Adaptives Verhalten(Lernfähigkeit) und Gehorsam. Du betrachtest hier lediglich den letzten. Aufgrunddessen ist eine ,,relativ'' differenzierte Einschätzung durchaus möglich und das Intelligenzmessung von anderen Spezies eher schwierig ist, ist eine triviale Einsicht.

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Silanor  01.11.2023, 17:50
@Blade94

Aber selbst bei instinkivem und adaptiven verhalten kann man das eine nicht als intelligenz ab tun. Beispiel:

Der Hund soll lernen an Futter in einer Dose zu kommen. Zuvor wurde natürlich bereitgestellt dass der Hund das Verhalten bzw die Fähigkeit oder Art und Weise diese Dose auf zu bekommen erlernen kann.

Ein Hund der Interesse daran hat wird natürlich sofort versuchen dem nach zu kommen. Nehmen wir eine sehr eigenständige Rasse daneben die wird sich denken "Leck mich, ich suche mir woanders Futter".

Was ist nun intelligenter? Naja irgendwie ja beides und nichts. Man kann intelligenz an Hunden nur messen wenn man sie darin sieht wozu sie gezüchtet worden sind. Ich z.B halte die meisten Hunde wie Border Collies, Schäferhunde ect. zwar für intelligent, aber definitiv nicht intelligenter als die meisten sehr eigenständigen Rassen. Eben weil man das schlecht vergleichen und auch schlecht messen kann. Diese Intelligenztests welche da gemacht werden bzw wurden sind leider nicht wirklich stark aussagekräftig. Die Hunde werden am intelligentesten eingestuft welche dem, was wir Menschen erwarten, amam nächsten kommen.

Daher wie gesagt: Ruby hat nicht unrecht bzw es ist durchaus möglich dass es Pekinesen gibt welche intelligenter als viele Border Collies sind. Und das ist ja nur eines von vielen Beispielen.

Übrigens: in anderen Intelligenztests wurde der Border Collie schon oft vom Malinois geschlagen.^^ aber darauf versteife ich mich auch nicht. Das ändert sich gefühlt jedes Jahr. Was meine Aussage eigentlich bestätigt.

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Blade94  01.11.2023, 18:55
@Silanor

,,Leck mich, ich suche mir woanders Futter.'' Es gibt sicherlich viele Hunde, denen die Anweisung von Menschen egaler als anderen ist, aber Hunger haben sie alle und in diesem konkreten Szenario gibt es kein woanders. Der Punkt ist es gibt eine intrinsiche Motivation, nämlich das Zeug in der Dose und deswegen wird auf Basis der kognitiven Kapazität eine Lösung erwogen, insofern er dazu fähig ist. Ob er es überhaupt versucht, teilweise versucht, wie er es versucht sind genauso alles Aspekte, die berücksichtigt werden.und einen Informationswert darstellen. Studiendesign und deren Interpretation von Verhaltensforschern ist nicht so doof wie du denkst.

Außerdem macht dein Punkt schon an sich keinen Sinn, weil wir Intelligenz von Hunden eben nach bestimmten Kriterien bewerten. Der Punkt, das dieses Verfahren deiner Meinung nach nicht authentisch die kognitive Leistungsfähigkeit abbildet, kannst du ja von mir aus behalten, aber das ist nun mal die Messmethode, auf die sich wissenschaftlich geeinigt wurde.

Das wäre analog zu anerkannten, standardisierten IQ Tests bei Menschen, die du ablehnst, weil nicht alle Menschen neurotypisch sind, auch wenn die Unterschiede natürlich aufgrund von Züchtung größer ist als bei Menschen. Was besseres haben wir halt nicht..

Und selbstverständlich gibt es Pekinesen, die klüger als Border Collies sind. Was anderes würde ich nie behaupten, weil das Unfug ist. IQ Varianz kann bei Säugetieren immer ein großes Spektrum abbilden. Ein Mensch mit einer mittelgradigen Lernbehindernung(IQ77) führt ein ganz anders Leben als ein Hochbegabter(IQ134) Es geht um den statistischen Durchschnitt.

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Silanor  01.11.2023, 19:09
@Blade94

Eben so kann man das nicht messen. Es gibt Hunde denen das einfach zu blöde ist hier extra Aufwand zu betreiben um an Futter zu kommen wenn sie intelligent genug sind um zu wissen dass sie so oder so gefüttert werden oder es eben auch einfacher woanders her bekommen. Deshalb funktioniert das messen der intelligenz von Hunden nicht so einfach wie das von Menschen. Mit Menschen kann man reden! Diese können dir genau sagen "wieso weshalb warum". Ein Hund kann das nicht. Daher halte ich und auch viele andere von diesen 0815 "Intelligenztests" von Hunden nichts. Zumal sich die "schlauste" Hunderasse immer wieder ändert. Na wieso wohl: weil man das so nicht einfach festlegen kann. Der nächste dahergelaufenen Dackel kann wieder schlauer sein als der Malinois welcher beim letzten Intelligenztest als "bester" abgeschlossen hat.

Diese Intelligenztests für Hunde sind einfach nicht ausschlaggebend für richtige intelligenz. Sie zeigen immer nur kleine Aspekte. Mein großer z.B hätte ebenfalls absolut garkein Interesse daran für Futter irgendwelche Hütchen um zu werfen oder Dosen zu öffnen. Da verschwendet er einfach keine Zeit für. Andererseits bekommt er, ohne dass man es ihm jemals beigebracht hätte, Türen auf und zu. Der nächste Hund kann vielleicht keine Türen öffnen aber dafür wieder eine Dose aufmachen. Eben deshalb geben solche wirklich sehr fragwürdigen Tests keine guten Ergebnisse.

Aber hier stimme ich dir zu! - jeder Hund, wie auch Mensch, lebt ein anderes Leben. Und genau das ist wichtige. Und genau darauf sollte man eher achten. Da man mit Hunden nicht reden kann, sollte man sich das anschauen was die jeweiligen Hunde im echten Leben tun. DARAN wird man erkennen können welche Hunde allein vom ursprünglichen Nutzen her am meisten intelligenz benötigen. Und genau da stechen sehr eigenständige Hunderassen stark vor. Diese Hunde müssen selbst logisch denken, selbst Strategien herausfinden, eben alles selbst machen - hier ist wirkliche Intelligenz gefragt. Hier wird nicht vom Menschen vorgegeben was zu tun ist. Komischerweise sieht man diese Hunde oft gar nicht bei solchen Test. Eben weil die Hunde wirklich absolut kein Interesse daran haben werden sich damit zu beschäftigen ein Hütchen um zu drehen, oder sonstige Aufgaben zu lösen in denen sie schlicht weg keinen Sinn sehen. (Was nicht heißt dass es nicht auch unter diesen Hunden "dümmere Exemplare" gibt)

Daher nochmals: diese Intelligenztests von Hunderassen sind nichts an was man sich wirklich festhalten kann. Da werden eine Hand voll Hunderassen miteinander verglichen in einer eingeschränkten Auswahl an "Eigenschaften" und "Interessen". Festhalten würde ich mich daran wirklich niemals. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Ich sage damit ja auch definitiv nicht dass Border Collies oder dergleichen dumm sind! Natürlich haben die was im Hirn!

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Kann man eigentlich schlecht sagen. Hunde sind intelligenter als viele vermuten aber auch in einigen Sachen "dümmer" als ebenfalls viele denken.

Sagen wir es so: Hunde sind mit Sicherheit sehr intelligente Tiere im Vergleich zu einigen anderen Tierarten. WIE intelligent sie genau sind lässt sich wirklich nicht pauschal beantworten. Eben auch weil jeder Hund anders ist. Einer meiner Hunde hat z.B allein vom zusehen gelernt wie man Türen und schranktüren öffnet. Hat ebenfalls gelernt seine Spielzeuge aufzuräumen und sortiert teils sogar - alles nie beigebracht. So können uns die Tiere manchmal wirklich überraschen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hunde sind ungefähr so intelligent wie ein 2 Jahre altes Kind, wobei Hunde aber für ihr Überleben andere Fähigkeiten als Menschen benötigen. Mein Hund hat gestern im Dunkeln im Wald angezeigt welchen Weg wir gehen müssen um zum Auto zurück zu kommen. Er ist dort ca. 2 Stunden vorher das erste Mal bei Helligkeit langgegangen. Das kann ein zweijähriges Kind natürlich nicht.

Was hat das jetzt mit "schlau sein" zu tun ?

Menschen messen Tiere immer an menschlichen Maßstäben. Und genau dieser Vergleich ist der Fehler. Wir Menschen denken immer wir wären am schlauesten. Dabei haben wir fast alles nur von den Tieren abgeschaut....

Jedes Tier hat seine ganz eigene "Intelligenz" und zwar genau die die es zum Überleben braucht.

Das kann und sollte man nicht mit den Fähigkeiten des Menschen vergleichen. Wir haben vielleicht das grössere Gehirn. Aber was ist das schon ? Man sieht ja was dabei herauskommt..

Und bei manchen Hundehaltern hat man das Gefühl die Intelligenz ist am unteren Ende der Leine :-)