Wie schaffe ich es das Pferde mich mögen?

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das mit den möhren oder andern fressbaren dingen solltest du nicht machen.

in erwartung von futter können pferde sehr aufdringlich und unkontrollierbar werden. in ihrem bestreben als erster die leckerei zu bekommen, kann es geschehen, dass die pferde dich vergessen und dich dann umrennen - oder sie fangen an zu schnappen und zu beissen.

ich finde es immer sehr angenehm, wenn pferde zwischendurch kein futter aus der hand bekommen. sie sind dann viel angenehmer im umgang.

die pferde kommen ja auch so zu dir hin und lassen sich streicheln. pferde mögen, wenn ein mensch nach mensch riecht (nicht nach schweiss!) und nach interessanten tätigkeiten. lass sie dich beschnuppern und biete gegebenenfalls "komfortverhalten" an. pferde wissen in der regel, dass sie den menschen nicht "zurückknabbern" dürfen. falls sie das noch nicht wissen, mit der zweiten hand mit flacher hand den kopf auf distanz halten.

jedes pferd hat seine lieblings-kraulstellen. fast alle lieben kraulen am mähnenkamm, am widerrist, in richtung schulterblatt (manche festes, manche eher leichtes kraulen). viele lieben auch streicheln in der ohrengegend oder an der wange. beim komfortkraulen stehst du etwa in höhe der pferdeschulter neben dem pferd.

https://de.wikipedia.org/wiki/Komfortverhalten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
pony  23.06.2019, 14:14

merci fürs sternchen und viel erfolg beim kraulen!

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Wenn es nicht deine Pferde sind, dann sprich dich bitte immer vorher mit der Besi ab. Zu bedenken: junge Pferde sind wie kleine Kinder, denen fällt auch mal Blödsinn ein o. sie haben auch erziehungstechnisch noch nicht alles durch. Wie heißt es daher so schön: immer langsam mit den jungen Pferden...

Mögen tun Pferde denjenigen, der sich als sicherer u. kompetenter Anführer erweist. Dem sie vertrauen können. Der ihnen Sicherheit bietet. Getüddel nicht nötig - das sind halt wir Menschen, weil wir gerne streicheln, knuddeln... füttern. Pferde sind natürlich empfänglich für Leckerchen u. Co. Die mögen sie gerne u. wissen auch genau, wer was für sie hat. Aber wenn das Pferd nur für Leckerchen etwas tut, mag es die Person dann wirklich... ?

Wenn du mit Pferden umgehen möchtest, wäre es sehr sinnvoll, du würdest das wirklich lernen. Schon allein weil 500 kg geg. 80 kg blöd rausgehen können oder auch du kannst beim Pferd unwissentlich Schaden anrichten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Wenn du ihnen Möhren bringst freuen sie sich immerhin dich zu sehen :) aber du solltest darauf bestehen dass sie dich nicht als Futterautomat betrachten (bei bettelnden Pferden gebe ich die Möhre gerne z. B. erst wenn sie kurz damit aufhören oder frage erst einen einfachen Trick etc ab)

Ansonsten machst du das schon gut, was aber auch unterschätzt wird, ist sie einfach mal zu beobachten ohne etwas von ihnen zu wollen. Nebenbei lernst du auch noch viel über ihre Kommunikation und Charaktereigenschaften was dir auch später zu gute kommt :)

Ich finde es ausreichend, so wie du es jetzt machst. Täglich mehrmals zu ihnen hingehen, sie beobachten, wenn sie kommen, sie ggf. auch streicheln. Füttern würde ich sie nichts, weil man sich in der Tat sonst wirkliche Bettler heranziehen kann, die auch zu dem gleich hinlaufen, der auf oder an der Weide steht. Das würde ich persönlich vermeiden, weil ich nicht mag, dass jeder, der des Weges kommt, die Pferde füttern oder antatschen kann. Dabei kann doch ettliches passieren, wofür man dann als Halter u. U. auch haftbar gemacht wird.

Wie bereits gesagt, Pferde mögen Leute mit klaren Anweisungen, die ihnen konsequent zeigen, was sie dürfen und was nicht. Mit "konsequent zeigen" meine ich, dass klar ist, dass sie Dinge nicht heute nicht und morgen dann doch wieder tun dürfen. Wenn sie etwas dürfen, dann sollten sie es quasi immer dürfen, wenn sie etwas nicht tun sollen, dann sollten sie dies niemals tun.

Wie vorgeschlagen, Bodenarbeit etc. zu machen, würde ich auch nicht machen, so wie ich es verstanden habe, sind es nicht deine Pferde, sondern sie befinden sich nur in deiner Obhut und du bist quasi der Besitzer der Wiese/des Stalls ?

Wenn man keine Erfahrung mit Jungpferden hat, können schon harmlose Erziehungsversuche ins Gegenteil umschlagen, was dann bei der späteren Ausbildung dazu führt, dass den Pferden ein irrtümlich beigebrachtes Verhalten erst mühsam wieder abtrainiert werden muss. Ist weder für den späteren Ausbilder noch für das Pferd an sich angenehm. Gleiches gilt für Bodenarbeit. Auch diese ist etwas, was man können muss. So wie jeglicher Umgang mit Pferden auch eine Art vertrauensfördernder Bodenarbeit ist, dieser Umgang an sich aber beherrscht werden sollte. Weil sonst einerseits der Umgang an sich erschwert wird und andererseits das Vertrauen nicht gefördert, sondern durch mangelnde "Lesefähigkeit" des Pferdes des Verhaltens des Menschen das Pferd unsicher machen kann, sodass es beschließt, dass es besser selber entscheidet, was zu tun sei.

Wenn du zu viel mit der Hand fütterst, besteht die Gefahr das du dir 2 wundervolle Bettler erziehst. Zusätzlich kann ich aus Erfahrung sprechen und sagen das es dann danach aussieht als würden die Pferde dich lieben- dabei kommen sie dann eventuell nur wegen den Möhren, drehen sich um und gehen wieder weg wenn sie merken das sie nichts mehr bekommen.

Was ich bei "neuen" Pferden anfangs immer gerne gemacht habe: ich habe mich an/in die Wiese gesetzt und sie einfach beobachtet. Irgendwann kamen sie dann gucken, dann konnte man streicheln, betüddeln..

Mit jungen Pferden kann aber auch schon etwas gearbeitet werden. Je nach dem wie alt die 2 sind, Bodenarbeit ist das Stichwort. Damit kann man auch eine sehr gute Bindung zu den Pferden aufbauen.