Wie schätzt ihr das mit der Wehrpflicht in Österreich ein, denkt ihr besteht diese noch lange?

5 Antworten

Natürlich wäre das blöd.

Ein Berufsheer kommt aber viel teurer und ist nur für kleinräumige Aktionen brauchbar. Bei den in Zukunft nicht auszuschließenden Bedrohungen (gewaltsame Immigration von Zigmillionen, Klimawandel, Trinkwassermangel, Energienotstand, samt grenzübergreifende Anarchie usw) jedoch braucht man - um die Grenzen zu schützen - nicht ein paar Jagdkommando-Hanseln, sondern etliche Divisionen an "normalen" Truppen.

Und das geht eben nur mit einer allgemeinen Wehrpflicht. Ob auch für Frauen? Da halt ich mich raus...

Miliz-Heer geht logischerweise nur gemeinsam mit Wehrpflicht....

Mein Wunsch: 8 - 9 monatiger Grundwehrdienst und Aufbau einer schlagkräftigen Miliz.

Das alles bei optimalen Bedingungen und auch entsprechend finanziellem Anreiz...

"Das alles bei optimalen Bedingungen und auch entsprechend finanziellem Anreiz..."

naja immerhin da stimme ich dir zu

300€ sind ein witz.

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wieso geht miliz nur gemeinsam mit wehrpflicht?

Ich kann mir schon vorstellen wenn es da eine ordentliche bezahlung gibt dass sich da viele finden die gerne mal 2 wochen was ganz anderes machen wollen im jahr.

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@Thomas669

Nun, eine Miliz kann doch nur aus Reservisten, also Männern mit abgeleistetem Militärdienst, gebildet werden.

Eine Miliz aus pensionierten Berufssoldaten ist ja nicht gut möglich....

Auch die Führungskräfte einer Miliz bestehen aus Reservisten, also auch Offiziere und Unteroffiziere. Wobei eine Höherqualifizierung mittels entsprechenden Kursen erfolgt.

Wobei eine 2-wöchige Einberufung pro Jahr imho zu wenig ist.

2 bis 4 x jährlich wäre angebracht.

Wenn man wirklich eine funktionierende Landesverteidigung will.....

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@Weinberg

Es könnte möglich sein freiwillig ein Jahr Ausbildung zu machen und dann regelmäßig zu üben, 2-4 Wochen wären sicher effizienter.

Dass durch die Wehrpflicht da mehr "zur Verfügung stehen" ist auch klar.

dennoch könnte ich mir zB vorstellen das freiwillig zu machen wenn die Bezhalung interessant wäre, aktuell wo man pro Tag nur Aufwandsentschädigung von 50€ kriegt und aber auch 16 h hat interessiert das natürlich kaum wen.

Du musst bedenken wenn alle oder viele dazu verpflichtet werden, das ist halt schon eine ziemliche Benachteiligung für den Job dann.

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@Thomas669

Also das mit "Benachteiligung für den Job" finde ich übertrieben!

Mit einer gerade abgeschlossen Lehre oder Schule hat man doch keinen Karriere-Einbruch. Im Gegenteil, beim Militär lernt man Teamarbeit sowie das Befolgen von Anweisungen. Was für eine anschließende berufliche Karriere nicht von Nachteil sein sollte.

Und eine Entschädigung von 50,-- Euro pro Tag (= 1.500,- netto monatlich) ist auch etwas überzogen.

So viel verdienen am zivilen Arbeitsmarkt keine 18- oder 19-jährigen.....

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@Weinberg

Sorry, aber dein Kommentar macht keinen Sinn.

Der Punkt ist, dass ein 18-jähriger A ohne Wehrpflicht schon arbeitet, während der 18-jährige B mit Wehrpflicht frühestens mit 19 anfangen kann.

Gehen beide gleichzeitig in Pension, hat der A ein Jahr länger gearbeitet als der B. Dein Denkfehler (?) liegt darin, dass du annimmst, dass A ein Jahr länger mit Einstiegsgehalt gearbeitet hat. Tatsächlich arbeitet er aber ein Jahr länger mit dem Gehalt, welches er kurz vor der Pension bekommt. Und das ist in Österreich immer höher als das Einstiegsgehalt (gestaffelt)

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@Weinberg

"Also das mit "Benachteiligung für den Job" finde ich übertrieben!

Mit einer gerade abgeschlossen Lehre oder Schule hat man doch keinen Karriere-Einbruch. Im Gegenteil, beim Militär lernt man Teamarbeit sowie das Befolgen von Anweisungen. Was für eine anschließende berufliche Karriere nicht von Nachteil sein sollte."

Natürlich kann es auch vorteile bringen, aber wenn man zB unternehmer ist und viel im Ausland unterwegs ist und einen vollen Terminkalender hat und dann 4 Wochen im Jahr - die man nicht selbst wählen kann weg muss kann einem das einen ziemlichen Wirbel reinbringen. Darauf will ich hiinaus.

"Und eine Entschädigung von 50,-- Euro pro Tag (= 1.500,- netto monatlich) ist auch etwas überzogen.

So viel verdienen am zivilen Arbeitsmarkt keine 18- oder 19-jährigen....."

1500€netto monatlich ist im Schnitt ein Tageslohn von mehr als 50€, es gibt Wochenende und Urlaub immerhin auch noch, bei der Miliz kriegt man die rund 50€pro Übungstag. Der vergleich hinkt, außerdem hat man im normalen Berufsleben ca 8 Stunden am Tag (bei einer Bezahlung von 1500€ in der Regel, selbstständige die mehr arbeiten verdienen auch viel mehr)

Bei der Miliz hingegen dauert ein Übungstag oftmals 12 Stnden oder auch gerne mal 16 Stunden. Ich kenne ein paar Milizsoldaten und die haben mir mal die Dienstpläne gezeigt, Dienst bis 10 Uhr ist da keine Seltenheit.

Und ich kenne einige 18 oder 19 Jährige die mit ihrer Abgeschlossenen Lehre 1700€ verdienen (netto pro Monat, tatsächlich ist es viel mehr, den es gibt noch Weihnachts und Urlaubsgeld). Wenn ich in den Ferien Hilfsarbeiter bin für ein monat kriege ich auch ca 1600€netto bzw. mit allem drum und dran 1800€.

Außerdem sind das nicht alles 18 oder 19 Jährige die die Milizübugstage leisten sondern auch 30 Jährige die netto 2700€ im Monat verdienen, die kriegen zwar glaube ich mehr, doch auch die haben dann in etwa den halben Stundenlohn ihres zivilen Berufes.

Finanziell ist die Miliz nicht interessant, manchen macht es vl. Spaß, aber es gibt zu wenig Geld als dass es sich in diesem Hinblick lohnt.

deine Vergleiche hinken, und zwar gewaltig.

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@Quotenbanane

So ist es, man verliert statistisch nicht das erste Berufsjahr sondern das letzte, man beginnt ein Jahr später zu studieren, wird ein Jahr später fertig, usw. zieht sich dann so weiter, das holt man nie wieder auf. Das ist ein Nachteil den man dann fix hat.

Für den Staat ergibt es auch insofern wenig Sinn da man weniger Steuern zahlt.

In meinen Augen ein Verlustgeschäft für beide Seiten. Zumal Wehrpflichtsoldaten ja nicht für alles eingesetzt werden können und den größten Teil ihres Grundwehrdienstes im Zimmer auf Dienstschluss warten.

Das Bundesheer wurde insofeern zusammeng espart dass es zwar noch für jeden Steuerzahler im schnitt locker 300€im Jahr kostet, jedoch für nichts so wirklich zu gebrauchen ist.

Ich kenne ja mehrere Ausbilder, und die sind alle der Meinung dass die wehrpflicht im grunde nutzlos ist weil sie die Burschen mehr oder weniger lange ausbilden (die einen 1 monat und die anderen 6 monate) und dann anch einem halben Jahr wieder entlassen

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@Weinberg

im übrigen sind das die typischen 0815 pro Argumente mit dem was man lernt.

Wenn man ein Monat obdachlos ist lernt man auch wie man ohne Dach über dem Kopf überlebt, wenn man den Führerschein verliert und einige Zeit zu Fuß 2 Stunden zur Arbeit gehen muss tut man auch was für seine Gesundheit, und wenn eine Zombieapokalypse ausbricht ist es auch garantiert nicht von Nachteil wenn man mit Gewehren, Pistolen und Handgranaten umzugehen weiß.

Was man für den Beruf braucht lernt man allerdings in den meisten Fällen im Studium, in Seminaren, in der Firma selbst oder in Kursen. Was man beim Bundesheer lernt hingegen bringt nur in den wenigsten Fällen was, außer vl wenn man zB zur Polizei geht, aber dann lernt man es sowieso dort.

Es gibt Argumente für und Gegen die Wehrpflicht, das Argument dass es einem was bringt allerdings halte ich sehr schwach, das was es einem bringt ist ziemlich an den Haaren herbei gezogen.

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Denkt ihr dass das auch da bald Geschichte ist? Also "bald" im Sinne von vor 2030, oder denkt ihr dass sich das noch Jahrzehnte hinzieht bzw. halt so belassen wird.

Leider nein. Bereits die Volksbefragung 2013 befürwortete mit knapp 60% die Beibehaltung des Wehrdienstes. Heute, ca. 6 Jahre später, wollen immer noch 53-59% der Österreicher an dem Konstrukt festhalten.

So schnell wird sich die Meinung der Österreicher wohl drehen, bedenkt man, was für "Skandale" das Bundesheer sich in den letzten Jahren erlaubt hat.

Aufzuzählen wären...

  • Eurofighter
  • der Tod des Wehrpflichtssoldaten im Sommer 2017
  • die Todesopfer des Girls Days 2018
  • der Tod eines Soldaten durch Heereshunde 2019
  • und die fast halbjährlichen Eklate wegen Schusswaffen (neulich ein Soldat, der sein Sturmgewehr mit in den Zug nahm, oder der Mord in einer Kaserne 2018)

Das ist alles in den letzten 3 Jahren passiert!! Wenn du noch weiter zurückblickst, kommen die Todesopfer durch verunglückte Heeres-Flugübungen dazu.

Und trotzdem will die Mehrheit der Österreicher das unterstützen. Daher meine Meinung: Das Bundesheer und die Wehrpflicht wird noch lange (nach 2030) bestehen, weil der Großteil Österreichs absolut nicht einsehen kann, wie viel Ressourcen und Leben im Heer verloren gehen. Für mich persönlich unverständlich.

Wieso denkt ihr ist gerade Österreich ein Land wo diese noch existiert? Fast überall sonst wurde diese - aus verschiedenen Gründen abgeschafft.

Tolle Frage. Ich habe die passende Antwort: Billige Arbeitskräfte.

Schau, als den Politikern bewusst wurde, dass es kontraproduktiv (wirtschaftlich & teilweise auch politisch) wenn alle zum BH müssen, schuf man den Zivildienst. Dieser ist ein reiner ERSATZDIENST zum Heer. Er kann nicht alleine bestehen.

Damit hat Politik und Staat zwei Fliegen mit einer Klappe erwischt, denn...

  1. Sehen es die Älteren gerne, wenn die "faulen" Jungen etwas für die Gesellschaft tun = politische Zustimmung
  2. Sind Zivildiener für den Staat wahre Sklaven, die den Sozialstaat erhalten.

Führe dir bitte mal vor Augen, wie viel Geld der Staat allein dadurch spart, dass er junge Leute für Niedrigstlohn (~500€/Monat) zur Rettung/Altersheim/... schickt.

Sieh dir doch mal Deutschland an. Seit Jahren jammern die herum, dass es zu wenig Personal in Pflege und Sozialwesen gibt. Bei uns ist das Problem nicht so gravierend, denn wir benutzen Zivildiener, um Strukturprobleme im Sozialen zu beheben.

Darum kann Österreich gar nicht auf die Zivildiener verzichten, da sonst ein fettes Budgetloch entstehen würde. Und da man nicht auf den Zivildienst verzichten kann, muss der Wehrdienst weiter existieren, da sich sonst automatisch die Wehrpflicht erlöschen würde.

Was du davon hältst, ist deine Sache. Meine persönliche Meinung ist, dass Österreich damit jegliches Recht verliert, sich einen "Sozialstaat" zu nennen, wenn man Jugendliche 9 Monate zwangsverpflichtet, nur damit man am Budget sparen kann. Absolut asozial.

Sind die politischen Gegebenheiten in Österreich anders? Oder womit hängt das zusammen?

Über die politischen Gegebenheiten kann man streiten. Ob Österreicher zwecks ihrer Vergangenheit (NS-Zeit) und der daraus entstandenen Urangst ein Heer befürworten oder es wegen der konservativen-neutralen Regierungsparteien ist (ÖVP war immer Pro-Heer, der SPÖ ist es ständig wurscht), ist wurscht. Es ändert nichts an der Situation.

Ein normaler Staat hätte schon längst wie Schweden auch Frauen zum Wehrdienst geschickt. Passiert in Österreich nicht, weil es eben Österreich ist. Woa schon imma so, bleibt so.

achja und schreibt bitte auch dazu ob ihr selbst dort wart.

Ich war nicht dort. Wählte Zivildienst - hat mir aus verschiedenen Gründen nicht gefallen. Hab jetzt zumindest eine Sanitäterausbildung.

Alles klar, interessante Ansicht, also vorab sei gesagt dass ich absolut kein Linker - und ein Befürworter von Waffen -bin allerdings teile ich deine Meinung.

Ich will da jetzt um zwei Uhr morgens keinen Roman schreiben aber die Wehrpflicht lehne ich auch mehreren Gründen ab:

  1. Diskrimminerung der Männer, also ich fühle mcih den Mädchen gegenüber nicht benachteiligt alles in allem, aber in dem Punkt sind halt nur die Burschen die Opfer
  2. wertvolle Lebenszeit geht verloren, wer studieren will verliert idR ein Jahr dafür
  3. Sklaverei
  4. eine Hintertür für den Zivildienst und Lohndumping im Sozialen Bereich
  5. Grundsätzlich die Frage: Was gibt dem Staat das recht einem das vorzuschreiben? das nahm er sich selbst... (ich bin BTW Anarchist musst du wissen)
  6. Eine Voraussetzung für jeden größeren Krieg, WK2 zB
  7. die Jugend auszubeuten finde ich generell schäbig, wenn ein Budgedloch da ist muss wo anders gespart werden oder notfalls die steuern erhöht werden

Ja das mti dem jungen Mann 2017 habe ich mitbekommen, muss echt toll sein wenn ein Angehöriger 2017 in Österreich stirbt während er unfreiwillig beim Militär ist.

Was war da bei diesem Girls day? Das habe ich verpasst.

Eine gewisse hoffnung sehe ich dass der zwangsdienst mal wegkommt indem ja eher die jüngeren Menschen dagegen gestimmt haben, es waren tententiell alte Männer die da bei der Befragung entschieden haben dass es den jungen Buben gut tun würde das zu machen so wie ihnen damals 1965 oder so.

vielleicht sind 2040 oder so ja nurnoch 40% dafür oder so...

Ich weiß noch, als ich so 2007 herum ein kleines Kind war und mri mein Vater vom Bundesheer erzählte dachte er auch dass mich das bestimmt nicht mehr betrifft...

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@Thomas669

PS: Ich weiß dass tententiell mehr Männer als Frauen für die Wehrpflicht stimmten, vorallem junge Frauen stimmten eher dagegen.

Dennoch regen mich die Frauen die sich für eine Benachteiligung die sie nicht betrifft einsetzen am meisten auf.

So genug herumgejammert für heute.

Soviel zu meiner Meinung.

Also schlimm für mich ist es nicht dass ich bin muss, auf den Sack geht es mir halt irgendwie

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@Thomas669

Absolut richtig. Aus Gründen der Gleichberechtigung, der asolzialen Bezahlung und den vielen steuerlichen Benachteiligungen ist das Bundesheer schon mal per se abzulehnen.

Was war da bei diesem Girls day? Das habe ich verpasst.

Ich korrigiere, es war das "Girl's Camp". Da konnten junge Frauen 3 Tage ins Bundesheer reinschnuppern. Ich hatte gedacht, eine der Frauen sei gestorben, aber nunja, zumindest wiederbelebt mussten sie werden. Quelle

Eine gewisse hoffnung sehe ich dass der zwangsdienst mal wegkommt indem ja eher die jüngeren Menschen dagegen gestimmt haben, es waren tententiell alte Männer die da bei der Befragung entschieden haben dass es den jungen Buben gut tun würde das zu machen so wie ihnen damals 1965 oder so.

Richtig. Die Frage ist: Warum machen die älteren Leute das? Damals war's ja nicht weniger schlimm. Ich habe da so meine eigenen Theorien. Eine davon: Viele Benachteiligungen gab es damals nicht.

Man muss sich überlegen, dass es den Menschen damals leichter fiel, zu leben. Mein Opa konnte z.B. als Fabrikarbeiter eine 5-köpfige (!) Familie ernähren und mit seinem Gehalt nach 3 Jahren Sparen ein komplettes Haus bauen. Das ist heutzutage unmöglich. Aber klar: Wenn das heute noch möglich wäre. wäre es mir egal, ob ich durch das Bundesheer 1 Jahr Lebenszeit verliere. Denn ich hab' dann trotzdem ein schönes Leben.

Es bleibt zu hoffen, dass wir in 40+ Jahren nicht auch anfangen, so zu denken.

PS: Ich weiß dass tententiell mehr Männer als Frauen für die Wehrpflicht stimmten, vorallem junge Frauen stimmten eher dagegen.
Dennoch regen mich die Frauen die sich für eine Benachteiligung die sie nicht betrifft einsetzen am meisten auf.

Ich fand es auch befremdlich, dass Frauen überhaupt mit-abstimmen durften. 55% der Frauen (laut Prognose) stimmten für die Wehrpflicht.

Naja, hätte trotzdem nichts geholfen, die Frauen von der Volksbefragung auszuschließen. Schließlich stimmten 64% (laut Prognose) der Männer auch dafür.

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@Quotenbanane

"Absolut richtig. Aus Gründen der Gleichberechtigung, der asolzialen Bezahlung und den vielen steuerlichen Benachteiligungen ist das Bundesheer schon mal per se abzulehnen."

du meinst denke ich die Wehrpflicht, ja genau so ist es.

"Ich korrigiere, es war das "Girl's Camp". Da konnten junge Frauen 3 Tage ins Bundesheer reinschnuppern. Ich hatte gedacht, eine der Frauen sei gestorben, aber nunja, zumindest wiederbelebt mussten sie werden."

Kommt immer mal wieder vor, zum Glück ist wenigstens niemand gestorben.

"Richtig. Die Frage ist: Warum machen die älteren Leute das? Damals war's ja nicht weniger schlimm. Ich habe da so meine eigenen Theorien. Eine davon: Viele Benachteiligungen gab es damals nicht."

Welche benachteiligungen meinst du?

Ich denke ja die Älteren Leute sind eher deswegen dafür weil sie das mit dem kalten Krieg halt alles miterlebt haben bzw. vom zweiten Weltkrieg noch viel erzählt bekamen, die meisten jungen Leute von heutzutage machen sich gar keine ernsthaften Gedanken mehr darüber ob bei uns demnächst Krieg sein könnte.

Und eben dieser Faktor "ich musste das machen, solln die anderen gefälligst auch" ist wohl nicht zu vernachlässigen.

Ich würde gegen die Wehrpflicht stimmen, mir kann es inzwischen egal sein (drum herum komme ich ja sowieso nicht mehr), aber meinen kleinen Cousins die was jetzt 8 sind und evtl mal meinen Söhnen wünsche ich nicht, dass sie diesen Blödsinn durchmachen müssen.

"Man muss sich überlegen, dass es den Menschen damals leichter fiel, zu leben. Mein Opa konnte z.B. als Fabrikarbeiter eine 5-köpfige (!) Familie ernähren und mit seinem Gehalt nach 3 Jahren Sparen ein komplettes Haus bauen."

darauf will ich nicht eingehen, weder weiß ich wie das früher war, noch weiß ich genau wie es jetzt ist, ich bekomme es nur aus erzählungen mit und verdiene mal in den sommerferien ein monat was.

Ja dennoch opfert nicht gerne jeder Lebenszeit für den Staat, noch dazu wenn das was er da machen muss offenbar komplett sinnlos ist wie kaserne putzen und so.

"Es bleibt zu hoffen, dass wir in 40+ Jahren nicht auch anfangen, so zu denken."

hoffen wir es, ich hoffe nicht so zu werden wie viele alte Leute die ich kenne.

"Ich fand es auch befremdlich, dass Frauen überhaupt mit-abstimmen durften. 55% der Frauen (laut Prognose) stimmten für die Wehrpflicht."

würde man die männliche Bevölkerung unter 20 fragen wären wohl keine 10% dafür. Die die abstimmten waren zur Hälfte Frauen die es ohnehin nicht betrifft und Männer die es bis auf die wenigen die schon 16+ aber noch nicht dort gewesen waren schon hinter sich haben.

Von denen die jetzt zurzeit den Grundwehrdienst machen oder demnächst machen werden war wohl so gut wie keiner bei der Abstimmung dabei.

Wäre bei der Abstimmung zur Debatte gestanden ob es alle machen müssen oder niemand - also auch die Frauen falls ja - hätte das vl den Unterschied gemacht, wobei von diesen Mädchen die betroffen gewesen wären haben vermutlich so oder so die meisten für nein gestimmt.

Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber wenn Frauen sich für die Wehrpflicht aussprechen - natürlich ohne selbst Soldatinnen gewesen zu sein - dann regt mich das irgendwie am meisten auf.

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@Thomas669

Achja und weil ich gerade aufdenke, in Wien gibt es soweit ich weiß Bezirke wo weniger als 20% der Bevölkerung bzw. weniger als 40% der Männer eingezogen werden da die anderen entweder keine Österreichischen Staatsbürger sind oder untauglich.

Das nenne ich mal "Austria First".

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Österreicher haben ein bisschen anderes Minset als Deutsche... Die Schweiz kann ich aber verstehen

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Habe vor einigen Tagen, von einer Umfrage die im Auftrag des Verteidigungsministeriums durchgeführt wurde, gelesen, laut der 53 % der Österreicher nicht nur für die Wehrpflicht an sich sind, sondern auch dafür, dass diese von 6 auf 8 Monate erhöht wird.

Kann mich diesen 53 % der Befragten nur anschließen.

Unsere deutschen Nachbarn machen gerade die Erfahrung, dass ein reines Berufsheer die Anforderungen, bezüglich Truppenstärke und Verfügbarkeit, nicht erfüllen kann.

Wir sollten jederzeit auf ein gewisses Kontingent zurückgreifen können, um im Extremfall,

z. B.

  • bei Naturkatastrophen,
  • Flüchtlingskrise(n) (bei der es zu unzähligen illegalen Grenzübertritten kam/kommt),
  • aber auch den unwahrscheinlichen Fall der Landesverteidigung

schnell reagieren zu können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dem kann ich nur widersprechen, für sowas sind Experten besser geeignet, Grundwehrdiener an der Grenze einzusetzen finde ich verantwortungslos, und bei Naturkatastrophen eignen sich Feuerwehren besser, und bei der Landesverteidigung werden wohl kaum Millionen von Russen einmarschieren.

Also mich wird beides nicht betreffen, bei der KAAB macht man ja keine Einsätze wärhendessen

Ich sehe eher Gefahr von Terrorismus, da bringen die GWDs nichts, da braucht man spezialeinheiten

Wobei 53% sind da nicht so viel, das ist ziemlich an der Kippe

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@Thomas669

Weshalb ist der Grenzeinsatz von GWDs deiner Meinung nach verantwortungslos? 🤔

Die Feuerwehr arbeitet oftmals, bei großen Einsätzen/Katastrophen, mit dem Bundesheer Hand in Hand, da sie alleine diese nicht bewältigen könnte.

Habe bewusst vom unwahrscheinlichen Fall der Landesverteidigung geschrieben. Dennoch, nur ein Staat der in der Lage ist sich selbst zu verteidigen, ist ein suveräner Staat.

Die Gefahr durch Terrorismus lässt sich viel eher durch eine restriktive Einwanderungspolitik minimieren als einer erhöhten Präsens von auf Terrorabwehr spezialisierten Einheiten an öffentlichen Plätzen/Orten.

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@JonnieDoe

Da wird auf Kosten derer die ohnehin kein Geld haben gespart, wieso nciht berufssoldaten?

Wenn mehr Geld vonnötig ist dann muss halt wo anders gespart werden oder notfalls die steuern erhöht werden, die anderen länder schaffen es ja ach ohne.

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@Thomas669

Auf die Kosten von wem? Wenn wir mehr Steuern zahlen müssen um ein reines Berufsheer zu finanzieren, dann geht das auf die Kosten der Ärmsten, da hast du Recht.

Wo soll den gespart werden, beim Sozialsystem vielleicht?

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@JonnieDoe

Ja beim Sozialsystem zB, Arbeitslosengeld und so kann gerne weg von mir aus.

keine Ironie jetzt

und wir haben einen progressiven Steuertarrif, also die die wenig verdienen zahlen auch verhältnismäßig wenig steuern.

betriebswirtschaftlich ist das berufsheer teurer, aber volkswirtschaftlich macht es nciht so viel unterschied.

immerhin musst du auch bedenken dass die ganzen jungen Männer da immerhin ca ein Jahr lang keine Steuern zahlen, auch Geld was dem Staate entgeht.

"Wenn wir mehr Steuern zahlen müssen um ein reines Berufsheer zu finanzieren, dann geht das auf die Kosten der Ärmsten, da hast du Recht."

Vollkommener Blödsinn den du dir da aus meinem Kommentar zusammen dichtetest

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Wieso soein eindimensionales Denken :-D

Unsere deutschen Nachbarn machen gerade die Erfahrung, dass ein reines Berufsheer die Anforderungen, bezüglich Truppenstärke und Verfügbarkeit, nicht erfüllen kann.

Richtig, damit hat ein Berufsheer (sollte es zur Abschaffung kommen) zu kämpfen. Logische Konsequenz: Bundesheer komplett abschaffen.

Geht das? Ja, es geht. Und deine Extremfall-Punkte können auch gerettet werden, indem man eine simple Sache macht.

Bundesheer -> Grenzschutz & Katastrophenschutz.

Bundesheer wird aufgelöst und geht in eine Organisation für Katastrophenschutz und Grenzschutz über.

bei Naturkatastrophen,

Check

Flüchtlingskrise(n)  (bei der es zu unzähligen illegalen Grenzübertritten kam/kommt),

Check

aber auch den unwahrscheinlichen Fall der Landesverteidigung

Brauchen wir nicht, besonders nicht jetzt, in einer Zeit der EU und des Friedens. Und wenn wir es brauchen... Gegen wen können wir sicher gewinnen? Höchstens gegen Liechtenstein und Slowenien. Die NATO (alle unsere Nachbarstaaten außer Schweiz & Liechtenstein) würde uns sowieso ins Oblivion vernichten.

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@Quotenbanane

"Brauchen wir nicht, besonders nicht jetzt, in einer Zeit der EU und des Friedens. Und wenn wir es brauchen... Gegen wen können wir sicher gewinnen? Höchstens gegen Liechtenstein und Slowenien. Die NATO (alle unsere Nachbarstaaten außer Schweiz & Liechtenstein) würde uns sowieso ins Oblivion vernichten."

Jop, ich wüsste kein einziges land welches sowohl angreifen könnte UND wo das Heer dann einen Unterscheid machen würde

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@Quotenbanane

Was macht das für einen Unterschied ob du es Bundesheer oder Organisaton für Katastrophen- und Grenzschutz nennst, check ich nicht ganz? 🤔

Staaten wie Österreich ist es nicht möglich sich gegen die meisten Gegner zu behaupten, das stimmt. Aber wie Operation Tannenbaum zeigt, reicht es oftmals auch aus, einen möglichen Sieg für den Gegner außerordentlich verlustreich zu machen, um das Risiko eines Angriffes zu minimieren. 

Und um hier mit einem Missverständnis aufzuräumen, hier geht es auch nicht primär darum gegen Angriffe gewappnet zu sein, sondern um den Respekt der Nachbarn und Verbündeten. Weshalb sollte uns irgendjemand ernst nehmen, wenn wir nicht einmal in der Lage sind uns selbst zu verteidigen? 

Wie gesagt, nur ein Staat der in der Lage ist sich selbst zu verteidigen, ist ein suveräner Staat. 

Schaffen wir unser Heer komplett ab, bringen wir uns auch diplomatisch in eine deutlich schlechtere Position. 

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@JonnieDoe

Der Unterschied liegt darin, dass es günstiger ist. Niemand braucht Eurofighter, gepanzerte Fahrzeuge, Artillerie, Fliegerabwehrkanonen, und und und.

Zweitens kann man beim Personal sparen. Es gibt 16.000(!) Berufssoldaten, sprich 16.000 Däumchendreher. Dazu kommen 12.000 Grundwehrdiener. Überleg' mal, was das alles kostet.

Wenn nur 5000 Berufssoldaten zum Katastrophen & Grenzschutz gehen, sind wir schon fertig. Zum Vergleich: Frontex hat gerade mal 1200 Mitarbeiter in ganz Europa.

Die Pioniergeräte und Spezialgeräte haben wir ja schon im Bundesheer, also braucht man erstmal keine zusätzlichen Anschaffungen.

Effekt: Immense Kostenersparnis und besser ausgebildetes Personal.

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Aber wie Operation Tannenbaum zeigt, reicht es oftmals auch aus, einen möglichen Sieg für den Gegner außerordentlich verlustreich zu machen, um das Risiko eines Angriffes zu minimieren. 

Operation Tannenbaum ist ein denkbar schlechtes Beispiel, da die Schweiz zu dem Zeitpunkt quasi aufgegeben hat und sich den Achsenmächten unterworfen hat. Oder wieso glaubst du, konnten Italiener und Deutsche Waren und Personen ungehindert durch die Schweiz transportieren? Oder wieso glaubst du, dass die Schweiz ausschließlich Waffen an die Achsenmächte exportierte?

Das ist eher mit dem Anschluss Österreichs vergleichbar. Eine Übermacht übt einen dermaßen großen Druck aus, dass das Land sich ergibt. Und genau dieses Schicksal ereilt Österreich in jedem Fall, da es von NATO-Mitgliedern umringt ist.

Und um hier mit einem Missverständnis aufzuräumen, hier geht es auch nicht primär darum gegen Angriffe gewappnet zu sein, sondern um den Respekt der Nachbarn und Verbündeten. Weshalb sollte uns irgendjemand ernst nehmen, wenn wir nicht einmal in der Lage sind uns selbst zu verteidigen?

Das interessiert niemanden. Österreich ist neutral. Die Zeiten, in denen das Militär zum Schwanzvergleich gereicht hat, sind vorbei. Heute sind Wirtschaft, Diplomatie, Kultur, etc. die Big Player.

Und inwiefern soll das Ansehen und der Respekt Österreichs geschadet werden? Denk mal dran, wie viel internationale Aufmerksamkeit Österreich bekommt, wenn verkündet wird, dass man das Militär auflöst.

Vielleicht gewinnen wir sogar den nächsten Friendensnobelpreis ;-)

Aber nochmal: Es ist eine Frage der Mentalität. Wollen wir wirklich knapp 3 Mrd € / Jahr in ein Heer stecken, das seit Jahrzehnten für den Hugo trainiert? Hättest du nicht lieber eine bessere Pension? Mehr Geld fürs Gesundheitswesen oder was auch immer?

Ich schon.

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@Quotenbanane

Ich wäre immer noch dafür die ganzen Büroposten nicht mehr nachzubesetzen und langsam auf ein Milizheer umsteigen das aus freiwilligen besteht die für gutes Geld jedes Jahr ein oder wzei Wochen üben.

Kostet fast nichts (also verglichen mit jetzzt) und würde im ernstfall deutlich was bringen.

die jetzige situation wo die grundwehrdiener großteil putzen oder in der Küche arbeiten udn die Unteroffiziere den großteil des Tages chillen und von Jahr zu Fahr einen stattlicheren Bauch bekommen, bringt keinem wirklich was.

ich denke aber schon dass das mit der Wehrpflich irgndwann abgeschafft wird oder auf beide Geschlechter ausgeweitet wird.

aber 20 jahre kann das locker noch dauern so schnell wie wir österreicher überall sind.

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Ich selbst war neun Monate beim Heer, habe meine Grundausbildung bei der PiKUKp in Mautern abgeleistet. Dort habe ich meine Grenzen kennen gelernt. Ob ich es wieder tun würde? Auf jeden Fall. Bin mittlerweile bei der Miliz (PiKpOÖ).

Das Bundesheer sollte so bleiben, wie es gerade ist. Wir sind zuständig für die militärische Landesverteidigung sowie den Schutz der Bevölkerung. Zur Zeit sieht es aber aus geldtechnischen Gründen sehr mager ausfür das Österreichische Bundesheer. Es wird immer wieder davon gesprochen, dass ein höherer finanzieller Anreiz gegeben sein muss, wovon wir aber sehr weit weg sind. Ich wäre dafür, dass man den Sold der Inflation anpasst vorerst, aber mehr auch schon wieder nicht. Es IST schaffbar, mit 321,22€ im Monat auszukommen. Habs selber geschafft, mein Bruder auch sowie alle meine Kameraden...warum also der Aufschrei nach mehr Sold? Die Verpflichtung, für das eigene Land seinen Dienst abzuleisten (sei es Zivildienst oder Bundesheer) finde ich gut. Es lehrt junge Menschen (in meinem Fall beim Bundesheer) Disziplin, Gehorsam, Zusammenhalt sowie den sicheren Umgang mit Waffen (sofern die Ausbildung streng durchgeführt wird!). Dies finde ich mehr als wertvoll und bei der heutigen Jugend ist es notwendig, wenn ich mir diese Gfraster alle so ansehe (gibt natürlich Ausnahmen).

Leider (um wieder auf die Geldprobleme zurückzukommen) wird das Bundesheer sehr zu Tode gespart. Unter Doskozil (während meines Grundwehrdienstes) lief es in dieser Hinsicht zwar sehr gut, aber verschlechterte sich danach leider wieder (will das hiermit aber auch nicht zwingend auf Kunasek schieben).

Ein großes finanzielles Problem in Österreich bilden unsere Offiziere, wir haben viel mehr Offiziere als Deutschland (!) und das steht in keiner Relation zur Einwohnerzahl… Hier müsste unbedingt eingespart werden. Beispiel am Rande à In Mautern gibt’s das Kommando Schnelle Einsätze (kurz KSE). Darin befinden sich alleine im Gebäude dutzende (ca. 30 Goldene), die teilweise nur Funktionen innehatten, die in unserer Kompanie zBsp. von Offiziersstellvertretern bzw. Vizeleutnants ausgeübt wurden.

Wenn wir daran nichts ändern, sehe ich schwarz für eine Zukunft des österreichischen Bundesheers. Wir sind bald nicht mehr in der Lage Artikel 79 der Bundesverfassung auszuführen (aufgrund veralteter Waffensysteme / Fahrzeuge) und somit sollte dies auch aus der Verfassung gestrichen werden. Keine militärische Landesverteidigung mehr, kein Schutz der österreichischen Zivilbevölkerung mehr. Und um das Ganze abzurunden sollte man uns in „Technisches Hilfswerk“ umbenennen. Dann gibt’s nur noch Katastropheneinsätze und das Vertrauen in den Rest der Welt, uns in Frieden zu lassen.

LG Daniel

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Milizsoldat PiKpOÖ, Kpl

Alles klar, ja eine nachvollziehbare und gut begründete Meinung, ich sehe es 180° Grad anders wie du, aber jedem das seine.

Aber darf ich fragen was du davon hälst dass es derartig viele Systemerhalter gibt?

Findest du nicht auch wenn dann das dann schon wenigstens für alle eine ordentliche militärische Ausbildung geboten werden müsste?

Ich meine die meisten verbringen den Großteil der Dienstzeit im Zimmer und langweilen sich.

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@Thomas669

Nun in meiner Laufbahn beim Militär war jeder Systemerhalter freiwillig das, was er ist. Das sind die Kameraden, die sich vor der Ausbildung drückten und somit ein sehr langweiliges Leben beim Heer fristeten. Die waren alle frustriert und das wundert mich nicht. Ich hatte aufgrund der fordernden Ausbildung selten Zeit, frustriert zu sein.

Hier stellt sich die Frage, was du dir unter einer ordentlichen militärischen Ausbildung vorstellst? Wir wurden auf den sicheren Umgang mit dem STG77, MG74 und P80 regelrecht gedrillt, erlernten taktische Grundlagen / Formationen, hatten eine sehr gute Ausbildung im Bereich IED (Sprengstoffausbildung, Zutrittssprengung) und Counter-IED (Auffinden / Bekämpfen bzw. Unschädlich machen von feindlichen Sprengkörpern; IED = Improvised Explosive Devices), auch generelle Pionierausbildung stand am Lehrplan...also ich kann über das erlernte nicht klagen.

Und ja wir mussten ca. eine Woche der gesamten Dienstzeit gelangweilt auf unseren Zimmern verbringen. Das war während der "Umsiedelung" von der inkompetenten Technischen Kompanie des PiB3 zur PiKUKp des PiB3.

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@Daniel079

ich kenne viele die Systemerhalter waren und die keiner fragte was sie machen wollen.

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Meine Anmerkungen:

 Ich wäre dafür, dass man den Sold der Inflation anpasst vorerst, aber mehr auch schon wieder nicht. Es IST schaffbar, mit 321,22€ im Monat auszukommen.

Natürlich ist es möglich. Sagt ja niemand etwas anderes. Es ist nur unverschämt wenig in Relation zu den Stunden, die man zur Verfügung stehen muss (38-42h/Woche)

Dazu schaffen es die Herrschaften von Oben nicht mal, den Wehrdienst/Zivildienst steuerlich zu begünstigen, sodass du in Sachen Pension, Förderungen, ??? immer der Dumme bist. Kurz gesagt: Wer die/den Wehrpflicht/Zivildienst absolviert, verliert im Endeffekt eine Menge Geld.

Und dann soll man noch dafür dankbar sein, dem Staat zu dienen?

Keine militärische Landesverteidigung mehr, kein Schutz der österreichischen Zivilbevölkerung mehr.

Für was gibt's die Polizei?

Dann gibt’s nur noch Katastropheneinsätze und das Vertrauen in den Rest der Welt, uns in Frieden zu lassen

Womit wir den Idealzustand erreicht hätten. Wir sind im Zeitalter der Armeen draußen. Jetzt droppt man eine Atombombe und Wien ist weg. Was bringt uns also das Bundesheer, jetzt mal realistisch betrachtet?

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@Quotenbanane

Ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen. Ich habe mich nicht so gefühlt, als hätte ich während meiner Laufzeit beim Militär (6 Monate GWD, 3 Monate AssE) nicht das Gefühl, Geld zu verlieren. Ich habe meine Zeit genossen und war dankbar dafür, dass ich diese Ausbildung erhalten habe. Und meine Kameraden ebenso.
Das ist einfach Ansichtssache. Ich kann verstehen, dass nicht jeder damit einverstanden ist, dann soll er aber so weit sein, den Zivildienst abzuleisten, wenns einem nicht gefällt. (Meine Meinung)

Zu den anderen Punkten --> für die militärische Landesverteidigung ist nicht die Polizei zuständig, Schutz der Zivilbevölkerung obliegt sowieso der Polizei, das Heer leistet Assistenz. Es sei denn der Kriegsfall tritt ein.

Aber darum gehts mir gar nicht primär. In meinem letzten Absatz möchte ich nur zum Ausdruck bringen, dass man die Sau bei den Hörnern packen soll. Wir werden auf kurze oder lange Sicht nicht mehr Geld bekommen und das gehört der Bevölkerung auch so klar kommuniziert. Es hilft nichts, dieses Thema die ganze Zeit auf die lange Bank zu schieben. Und wenn es einmal so weit ist, dass Klarheit herrscht, gehört Artikel 79 der Bundesverfassung umgehend gestrichen.

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@Daniel079

Es ist schön, dass du nicht das Gefühl hattest, Geld zu verlieren. In der Realität ist das aber Tatsache. Nur merkt man das erst später im Leben, wenn ein ganzes Arbeitsjahr fehlt.

Aber wieso meinst du, muss das unter Zwang passieren? Ich sehe ja ein, dass es eine Menge Leute gibt, die Wehrpflicht&Zivildienst super finden. Aber muss man jene, die damit nichts anfangen können, wirklich zur Arbeit zwingen? Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich etwas für's Leben gelernt habe. Wer meine anderen Antworten gelesen hat, weiß, dass ich beim Zivildienst teilweise wie Dreck behandelt wurde. Geht nicht nur mir so.

Es hilft nichts, dieses Thema die ganze Zeit auf die lange Bank zu schieben. Und wenn es einmal so weit ist, dass Klarheit herrscht, gehört Artikel 79 der Bundesverfassung umgehend gestrichen.

Ja, aber was genau soll damit bezweckt werden?

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@Quotenbanane
Nur merkt man das erst später im Leben, wenn ein ganzes Arbeitsjahr fehlt.

Da kann ich leider nicht mitreden, bei mir ist's noch nicht so lange her.

Aber wieso meinst du, muss das unter Zwang passieren?

Ich finde bereits die Wahl zwischen Zivildienst und Bundesheer gut genug. Da die Jugend meiner Meinung nach immer mehr verkommt (seh's leider tagtäglich an den Tagschülern, die uns in der Abendschule über den Weg laufen)...hier ist dringend etwas Disziplin notwendig. Und anscheinend erlernen die das zuhause nicht. ABER (!) um einen Vorteil daraus zu ziehen, muss natürlich eine gute Ausbildung vorausgesetzt werden, die hat man heutzutage leider nicht in jeder Kaserne / Kompanie.

Wer meine anderen Antworten gelesen hat, weiß, dass ich beim Zivildienst teilweise wie Dreck behandelt wurde. Geht nicht nur mir so.

Ich finde es schade, dass du beim Zivildienst so schreckliche Erfahrungen sammeln musstest und kann deinen Standpunkt auch verstehen.

Ja, aber was genau soll damit bezweckt werden?

Nun wenn ich einen Verfassungsauftrag nicht mehr erfüllen kann, warum soll dann dieser Auftrag immer noch so unter Zwang ausgeführt werden, wenn's so oder so nicht funktioniert? Hat doch keinen Sinn. Somit verbrät' man in der Zwischenzeit einfach nur eine große Summe an Steuergeldern, die anderweitig sinnvoller eingesetzt werden könnten...und so versucht man das sterbende Vieh mit Geldmitteln zwanghaft am Leben zu halten. Und alleine das zu sagen, tut mir als stolzer Milizsoldat weh. Aber ich brauch mich ja auch nicht selbst anzulügen, dass unser System so nicht auf Dauer funktionieren wird.

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@Daniel079

"Ich finde bereits die Wahl zwischen Zivildienst und Bundesheer gut genug. Da die Jugend meiner Meinung nach immer mehr verkommt (seh's leider tagtäglich an den Tagschülern, die uns in der Abendschule über den Weg laufen)...hier ist dringend etwas Disziplin notwendig."

Eben dieses Argument finde ich so derartig arogant. Klar gibt es junge Leute die nach der Matura mal ein Jahr lang gar nichts machen und nur daheim rumhängen und die Faulheit genießen. Doch es gibt auch andere, welche die sofort zu studieren anfangen möchte um nach 3 Jahren fertig zu sein und dann einen guten Job anzunehmen, oder andere die da gleich arbeiten anfangen wollen und eine Menge steuern zahlen.

Zu entscheiden wer Disziplin braucht ist eine Frechheit.

Es gibt viele junge Männer die im Grundwehrdienst nur putzen oder die mehrere Zeit herum hängen und gelangweilt warten bis es 4 ist, und nach dem Grundwehrdienst wieder in ihren Beruf zurückkehren, und dann im Endeffekt lediglich ca 7000€verloren haben.

"Hat doch keinen Sinn. Somit verbrät' man in der Zwischenzeit einfach nur eine große Summe an Steuergeldern, die anderweitig sinnvoller eingesetzt werden könnten...und so versucht man das sterbende Vieh mit Geldmitteln zwanghaft am Leben zu halten. Und alleine das zu sagen, tut mir als stolzer Milizsoldat weh. Aber ich brauch mich ja auch nicht selbst anzulügen, dass unser System so nicht auf Dauer funktionieren wird."

Im übrigen ist gegen das Soldatentum und den Zivildienst ja nichts einzuleiten, wenn jemand stolzer Soldat ist ist das ja eine feine Sache, lediglich da jemanden dazu zu zwingen finde ich verkehrt. Und dass man genug Arbeitskräfte hat wenn man diese dazu zwingt ist klar, zeigte die Geschichte ja immer. Lediglich kann Zwangsarbeit keine gerechte Lösung sein in meinen Augen.

Ich kann Quotenbanane nur zustimmen, es gehen unmengen an Geld flöten, in erster Linie mal ca 7000€die man mehr kriegen würde wenn man regulär wo arbeiten würde (für ca 1500€ im Monat) dann bzgl des Pensionsanspruches und dann nochmal was wegen dem später iins Berufsleben einsteigen können.

Alles in allem gehen jedem jungen Mann da sicher ca 10.000€verloren, und das um ein halbes Jahr lang Kasernenklos zu putzen.

Nochmal zu widerholen: Das alles ist nichts gegen das Millitär an sich, lediglich dagegen dass man da Zwangsarbeiter einsetzt.

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Abschaffen!!!

Das blöde ist nur:

Wer kein eigenes Heer hat, wird bald ein fremdes Heer im Land haben........

Bei Österreich?

Naja gar keine streitkärfte wäre auch blöd aber ein berufsheer oder milizheer aus freiwilligen hette sinn

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