Wie oft musste man früher Kurbelautos ankurbeln und für was genau?

4 Antworten

zum Anlassen des Verbrennungsmotors war es nötig, einen Zündfunken zu erzeugen - Batterien gab es noch keine, deshalb war das Ankurbeln nötig - man musste höllisch aufpassen, dass man sich nicht verletzte

die Kurbel war noch lange Zeit Teil des Zubehörs des Renault R4

soweit mir bekannt, wurden die ersten Propellerflugzeuge durch Bewegung des Propellers gestartet - eine nicht einfache Sache - in einigen Filmen kann man es noch sehen

Man musste den Motor ankurbeln, um ihn zu starten, da es damals noch keine elektrischen Starter gab. Das waren aber kleine Motoren mit wenig Verdichtung, die sich leicht drehen ließen. Noch heute werden Motoren "angekurbelt", z.B. bei Mofas oder Mopeds ohne E-Starter. Da genügt oft ein Kick, um die zu starten.

Normalerweise sollten so um die 2 bis 3 schwungvolle Kurbelumdrehungen reichen. Wenn der Motor absolut keine Startschwierigkeiten hat, kann sogar eine halbe Umdrehung reichen:

https://www.youtube.com/watch?v=QAnHG15_zV8

Ohne elektrischen Anlasser oder mit leerer Batterie oder bei starkem Frost muss(te) man den Motor mechanisch anlassen. Entweder durch eine Kurbel oder auch durch Anschieben. Ladas hatten lange noch einen Anlasser, bei -30 °C gibt eine Autobatterie nicht mehr viel her.
Der Zweck ist nicht nur die Erzeugung von Zündfunken. Es muss ja auch was zum Zünden da sein, d.h. es muss erst mal das Benzin-Luft-Gemisch angesaugt und verdichtet werden. Bei einem Viertakter musst du also 2 Takte vorlegen.

Um die Autus zu starten, also einen Funken zu generieren. Batterien gab es zu der Zeit noch nicht.

Wie oft das jeweils nötig war dürfte höchst unterschiedlich gewesen sein.