Wie oft lügst du deine Mitmenschen an?

25 Antworten

Sehr selten bis nie. Ich verabscheue Lügen - Jegliche Art von Lügen. Auch "Not"lügen und "Höflichkeits"lügen. Selbst im Internet kann ich nicht lügen. Das wäre stets der perfekte Ort, wo ich es theoretisch könnte. Und ich habe es schon mal probiert. Aber meine Finger können die Lüge ja nicht einmal eintippen! So sehr sträubt sich mein Körper und mein Gehirn davor, so angewidert bin ich davon. Und ja, ich meine das total ernst. Ich habe es über die Jahre mehrmals versucht, doch da ist irgendeine Blockade in mir.

Es fühlt sich einfach total falsch an und das ist auch gut so. Denn es ist ja auch total falsch. Zu Lügen ist extrem verletzend und es ist ganz und gar nicht höflich. Es gibt Situationen, in denen echte Notlügen der einzige Ausweg sind (Beispielsweise: in einer gewalttätigen Beziehung, in der man seinen Partner/seine Partnerin anlügen muss, um die eigene körperliche/seelische Unversehrtheit zu gewährleisten und von dem Partner/der Partnerin zu entkommen, die Polizei rufen zu können, sich in Sicherheit zu bringen etc. pp.), aber das meiste, was die Gesellschaft als "Not"lügen bezeichnet, ist ... kompletter Schwachsinn.

Außerdem kann man somit prima seinen Bekannten/Freundeskreis aussortieren. Klar: Auch die Wahrheit tut manchmal weh, aber noch lange nicht so sehr, wie eine Lüge. Ich mag sehr traurig durch die Wahrheit sein, aber würde ich lieber angelogen werden wollen? Hell nah. Absolutely not.

Ich denke wirklich, dass ich nicht dazu in der Lage bin, ernsthaft zu lügen. Meine Schuldgefühle sind viel zu stark dafür. Deshalb stört mich diese heftige Verallgemeinerung auch. "Jeder lügt". Wenn ein Großteil der Menschheit denkt, "Not"lügen, "Höflichkeits"lügen etc. wären legitim, wenn ein Großteil der Menschheit keine Schuldgefühle besitzt und sich nicht vorstellen kann, wie schrecklich es ist, angelogen zu werden, dann kann es durchaus so vorkommen, als würde jeder Mensch auf dem gesamten Planeten lügen. Und im Sonnensystem, weil es sind ja ein paar Astronauten da draußen.

Lügen sollte nicht normalisiert und nicht gutgeheißen werden. Lügen sollten nur in absoluten Notfällen genutzt werden müssen und seien wir mal ehrlich: Die meiste Zeit über befinden wir uns nicht in solchen Notfällen. Lügen hat nichts mit Höflichkeit zu tun. Mich nervt diese Normalisierung total. Ich müsste mich anstrengend, um sagen zu können, wann ich das letzte Mal gelogen habe. Das muss Jahre her gewesen sein. Als Kind hatte ich mal versucht, meine Mutter anzulügen, aber das hatte sie sofort bemerkt, weil ich direkt grinsen/kichern musste. Aber ich bin mir sehr sicher, ich wäre in der Lage gewesen, zu lügen, hätte ich es wirklich gewollt. Ich wollte es nur nicht wirklich. Meine Schuldgefühle waren zu stark. Ich wollte, dass man direkt merkt, dass ich lüge, denn es fühlte sich sofort schrecklich an, zu lügen. Auch nur der Gedanke daran, jemand könnte das, was ich sage (lüge), wirklich glauben. Ich habe sowieso einen sehr starken Drang, sicherzustellen, dass jeder haargenau weiß, was ich meine und dass meine Worte nicht fehlinterpretiert, missverstanden oder mir im Mund umgedreht werden können. Jeder soll ganz genau wissen, was ich denke, wieso ich es denke, wie ich es denke, wie das Bild in meinem Kopf aussieht uvm.

Hallo (⌐■_■)

Gar nicht, ist einfach nicht meine Art, ich bin ehrlich, direkt und lieber achte ich darauf, dass ich höflich ehrlich bin, als dass ich mich hinterher für eine Lüge entschuldigen muss, das bin ich nicht. Lügen, die mir erzählt wurden, die hingen immer mit irgendwelchen fadenscheinigen Ausreden und Gefühlen zusammen, wie "Ich hatte Angst, wie du reagierst" ich könnte der anderen Person so ins Gesicht springen für en Satz, es ist ekelhaft, denn man schütz nur sich selbst, es ist feige und sehr verletzend, denn da ist dann kein vertrauen da, wenn jemand Angst davor hat, wie jemand anderes auf die Wahrheit reagiert.

Kann keine Zahl nennen, aber ja doch, es kommt vor, das kann und will ich nicht leugnen. Betrifft in aller Regel aber mich selbst; also irgendwas, was anderen nicht schadet, wenn ich lüge.

Soll nicht heißen, dass ich gerne lüge. Manchmal ist es einfacher, manchmal muss die andere Person die Wahrheit nicht wissen, manchmal ist es eine Notlüge, manchmal schäme ich mich selbst dafür.

ReneSuhl  05.01.2024, 18:50

ggg Frau Lena, sie sind noch jung, Kopf hoch und weiterso

achja Alles Gute wünsche ich Ihnen in diesem Jahr

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Eher selten. Ich habe kein Problem damit die Wahrheit frei zu sagen und bin sehr direkt, ich schäme mich auch nicht eigene Fehler einzugestehen und über eigene Schwächen frei zu reden. Viele Leute hören aber lieber schöne Lügen als eine unbequeme Wahrheit, also bin ich was die anderen betrifft zwar ehrlich aber auf eine sehr diplomatische Art, oder ich sage einfach garnichts. Wenn ich lüge dann in erster Linie weil ich keine Lust auf sinnlose Diskussionen habe.

Ich sage mal im lebensnotwendigen Ausmaß, wie das alle tun (müssen).
Allgemein bin ich recht direkt, was den Freundeskreis relativ klein hält.