Wie nennt man Menschen, die immer auf der Suche nach neuem Wissen sind?
Hallo, wie oben beschrieben suche ich nach einer Bezeichnung, evtl. auch aus psychologischer Sicht, für Menschen, welche nicht genug an neuem Wissen bekommen können.
Wenn ich das kurz an mir selbst erklären darf: Ich suche immer wieder nach neuen Dingen, welche ich erforschen kann. Noch besser, wo ich evtl. neue Theorien, Thesen, usw. aufstellen kann, die noch niemand machte. Wenn ich ein Thema "für mich" abgearbeitet habe, wird es mir sehr schnell langweilig und ich widme mich neuen Bereichen. Das alte geht dabei aber nicht verloren...Es sind wie Bücher, die ich in meinem Kopf schreibe. Beispielsweise habe ich mich mal extrem lang mit dem Thema 'Zusammenspiel Bakterien+Mensch' befasst. Nachdem ich nach etwa 2 Monaten für mich das Gefühl hatte, dass alles zusammenpasst, wurde mir das Thema schnell langweilig (Ich weiß natürlich, dass manch andere ihr Leben lang damit befassen). Das "Buch" wird dann wie Bilder im Kopf gespeichert; fragt mich jmd. etwas zu einem Thema weiß ich sofort bescheid. Ich kann auch sämtliche frühere Erlebnisse meiner Kindheit vor vielen Jahren im Kopf genauso nachstellen.(Das Kurzzeitgedächtnis hingegen ist nicht so perfekt, warum auch immer) Und so tu ich das schon seit Jahren mit Themen aus sämtlichen Bereichen (Mathematik, Physik, Kosmos, Psychologie, Philosophie, Geschichte, Biologie, Info, usw.) Momentan ist es das Thema Universum...aber je näher ich "meiner Erklärung" des Kosmos komme, um so langweiliger wird mir das Thema schon wieder.
Ich will nicht überheblich klingen, aber bei mir war schon immer so ein hoher Wissensdurst vorhanden. Habe angeblich einen Überdurchschnittlichen IQ, konnte die 11. Klasse überspringen und habe die 12. mit 1er Abi geholt ohne jemals richtig gelernt zu haben. Schule war für mich immer ziemlich langweilig, das ist jetzt 8 Jahre her.
Asperger oder Autismus würde ich persönlich ausschließen, da bei denen ja meist die soziale Komponente fehlt. Ich selbst würde mich auch nicht als großer "Menschenfreund" bezeichnen, aber ich geh dennoch hin und wieder zur Disco und es gibt kein Wochenende ohne Familie und Freunde zu treffen. Leider ist es schwierig andere zu finden, mit denen man das Wissen weitergibt, da ich das immer nur sehr schlecht erklären kann (und andere sich wahrscheinlich auch gar nicht dafür interessieren).
Also, was meint ihr so? Danke euch im Voraus :)
9 Antworten
Ich denke nicht, dass es für solche Menschen eine eigene psychologische Klassifikation gibt, da dieses Bedürfnis in den meisten Menschen existiert und nur in der Ausprägung variiert. Von daher würde ich sie ganz lapidar "wissensdurstig" nennen. Wenn du willst, kannst du ja auch einen Fachbegriff konstruieren, scientophil z.B..
Früher gab es das Phänomen der Universalgelehrten, Menschen die eine Unmenge an fundiertem Wissen zu allen möglichen Fachbereichen angesammelt hatten. Einer der prominentesten Vertreter ist sicherlich Leonardo da Vinci. Der Begriff "Universalgelehrter" bezieht sich allerdings nur auf das bereits angesammelte Wissen, und nicht notwendigerweise die Suche nach Wissen. Allerdings hat sich die Wissenschaft stark verändert, zudem ist sie viel komplexer geworden, von daher würde ich es als unmöglich betrachten heutzutage einen equivalenten Status zu erlangen.
Dass du das Thema des Universums so schnell langweilig findest macht mich stutzig, auch dass du anscheinend eine eigene Erklärung findest und sie so akzeptierst. Diese Erklärung würde ich zu gern mal hören. Kann es sein dass du die Themen nur recht oberflächlich anschneidest? Dann ist klar dass man nach kurzer Zeit den Überblick hat, aber die wirkliche Arbeit steckt im Detail. Wenn du wirklich alles ergründet hast (was ich stark bezweifle) wäre es doch einmal an der Zeit, das Wissen in Arbeit umzusetzen, um neues Wissen zu generieren.
Ich würde sagen, das könnte in die Richtung "intellektuell" oder "neugierig" gehen. Aber wenn Du das Wissen zum Universum irgendwann für ausgelutscht hältst, dann
- schmeißt Du entweder die Flinte viel zu früh ins Korn
- oder Du übersieht etwas.
Denn die Physik ist derart komplex geworden, dass sie nur noch approximativ berechnet werden kann. Das gilt nicht nur für die Kosmologie, sondern häufig auch für die Quantenphysik. Wenn Du die Quantengravitation verstanden und durchgerechnet hast, könntest Du an der Harvard University Physik lehren!
Ich greif nur mal ein Beispiel heraus. Du schreibst z.B., dass du dich mal extrem lang mit dem Thema 'Zusammenspiel Bakterien+Mensch' befasst hast. Und dann wird es dir irgendwie langweilig.
Ob es so sinnvoll ist, sich so lange mit einem Thema zu befassen, ist wahrscheinlich nicht besonders sinnvoll – es sei dann – man forscht – und wird dafür auch bezahlt.
Ich meine, dass man ein solches Thema eher im Kontext sehen sollte. Das Thema steht ja nicht allein und isoliert da, sondern ist EIN kleines Thema, welches die Gesundheit des Menschen betrifft.
Und wenn ich mich z.B. mit Bakterien beschäftige, komme ich automatisch auf Viren, Parasiten etc. - auf Erkrankungen, Symptome, Vorbeugung, Therapie etc. - auf entsprechende Fachartikel, Bücher, Videos, Vorträge, Seminare, Erfahrungsberichte etc.
Und dann gibt es ja auch noch ältere und neuere Literatur und abhängige sowie unabhängige Informationen, gezielte Desinformation und unterdrückte Wahrheiten, die der herrschenden Lehrmeinung nicht in den Kram passen oder das Geschäft mit der Krankheit stören etc..
JA - Gesundheit ist schon ein weites Feld ! Damit kann man sich schwerpunktmässig sein ganzes Leben lang befassen, da es ja auch immer wieder Neues gibt..
Und der- oder diejenige, welche/r sich da einen Überblick und Durchblick verschaffen will, muss schon am Ball bleiben, sonst wird das nix.
Da muss man schon viel Zeit und Geduld aufwenden und über weitere Eigenschaften verfügen – wie schon o.gen.- intelligent, interessiert, geistig aktiv, offen und wissbegierig .
Auf eins sollte man natürlich aufpassen: dass man sich nicht verzettelt und anderes bei der Wissbegierde nicht zu kurz kommt. Und das mit dem besser erklären lässt sich auch lernen bzw. trainieren.
Alles Gute !
Du bist eben ein Genie, ein Genius. Warum solltest Du dir das nicht eingestehen? Es gibt solch überdurchschnittlich begabte Menschen.
Nutz diese Begabung und mach was gutes draus, im Sinne von: Hilf mit Deiner Begabung, daß die Menschheit nicht diesen Weltmacht-gierigen Monetären Reptil-Diktatoren ausgeliefert wird.
Hilf mit Deiner Begabung, andere in die richtige Richtung zu lenken. Hilf Ihnen wach, besonnen und aufmerksam zu sein und nicht alles hinzunehmen, was uns andiktiert wird und werden soll.
Hilf mit Deinem Wissen und Deiner Begabung anderen zu einem aufgeschlosseneren Bewußtsein, ohne dabei die natürlich menschliche Moral zu vernachlässigen. Gib Dein Wissen weiter und lehre andere!
Informiere Dich mal, ob Du ein idealer Kandidat wärst für eine "Schetinin-Schule", wo Schüler sich untereinander ausbilden. Du brauchst eine erfüllende Herausforderung und diese Schetinin-Schule könnte eine ausgezeichnete Möglichkeit für Dich sein!
Leider habe ich Deine Begabung nicht, sondern könnte ich Dir noch mehr Tipps geben, ich kann nur aus meinen Erfahrungen erzählen.
Noch ein paar Tipps hätte ich, aber darüber würde ich mich gerne mit Dir direkt unterhalten.
Liebe Grüße
Die Natur braucht den Menschen nicht, aber der Mensch braucht die Natur (von mir 2001 Californien)
Hallo !
Ich würde diese Personen schlicht und einfach als "wissbegierig" bezeichnen.
LG Spielkamerad