Wie nennt man diese Stative die sich elektrisch der Erdumdrehung mitdrehen?

2 Antworten

Als Überbegriff bezeichnet man dies als Montierungen, die ihrerseits auf einem Dreibein (Stativ) stabil befestigt angebracht werden.

Es gibt im Prinzip 2 Ausführungen:

Die Azimutale: etwas locker formuliert: eine Achse für nach links- und rechts schwenken, eine zweite für auf- und nieder.

Kennt man aus dem Alltag. Für die Astronomie gibt es elektronisch nachgeführte. Diese haben allerdings einige Nachteile für die Amateur-Foto-Astronomie (zumindest im leistbaren Bereich). Die Details sind etwas technisch und würden hier nur verwirren; ich lasse die Begründung mal aus.

Die parallaktische Montierung, auch äquatoriale Montierung genannt.

Bei ihr ist eine der Achsen genau parallel zur Erdachse ausgerichtet und wird heutzutage meist elektrisch mit der Rotation der Erdachse mitgeführt.

Ja, es gibt sie auch als Ausführung für Spiegelreflexkameras, allerdings nicht gerade um ein Taschengeld. Aber um den Preis eines nur etwas besseren Objektivs bist Du dabei:

http://www.astroshop.de/fotomontierung/vixen-montierung-polarie-star-tracker/p,24908

http://www.astroshop.de/fotomontierung/astrotrac-tt320x-ag-montierungsset-i/p,18839

https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p4949_Skywatcher-EQ2-Astrofoto-Reisemontierung-mit-mot--Nachfuehrung.html

ACHTUNG: Bitte lies Dich unbedingt zum Thema ein. Ein oder zwei Bücher dazu zu lesen ist kein Fehler. Praktisch alle Einsteiger unterschätzen, wieviel da mitspielt. Man muss sich wirklich etwas Zeit nehmen, dann klappt das durchaus. Nur: Es ist wirklich nicht mehr Hobby-Knipsen beim Kindergeburtstag. :-)

Bei den Montierungen kommt oft noch etwas Zubehör dazu.

Die Kameras brauchen zumindest einen Timer-Controller. Bei den digitalen EOS-Modellen von Canon (die Canons sind ein fast schon Quasi-Standard für Astrofotografie) empfiehlt sich die Entfernung des Infrarot-Sperrfilters, damit verbessert sich massiv die Rotempfindlichkeit bei Gasnebeln. Ratsam ist eine eigene Kamera nur für Astronomie. Eine 5 bis 10 Jahre alte kriegt man um knapp über 100 Euro (wenn nicht weniger). Die reichen völlig. Die Ergebnisse können so aussehen:

http://gwegner.de/wp-content/timthumb/timthumb.php?src=http://gwegner.de/wp-content/myfotos/2014_diverse/2014-08-28_000206_GW8_2650.jpg&w=600&h=400&zc=1

(ist übrigens eine nette Seite zum Schnuppern)

LG

Das sind automatisch ( selbstätig ) nachführende Stative, die sich sowohl in der horizontalen wie auch vertikalen Winkelgeschwindigkeit stufenlos einstellen / programmieren lassen.