Wie mus ein Lokführer reagieren wenn sich Klimaaktivisten auf den Gleisen festkleben?

12 Antworten

Die pappen sich auch nicht mitten auf die Autobahn sondern dort wo sie die Autos erst gar nicht losfahren lassen, also Ampeln und so...

Sollten die jetzt auch an die Bahn gehen also an Bahnsteige, Rolltreppen oder sowas...

...und nicht hinterm 3. Maisacker rechts auf freier Strecke...

Naja... Ein Lokführer würde drei Dinge tun:
Vollbremsung.
Notruf "Person auf Schiene".
Beten, daß der Anhalteweg kürzer als die Reststrecke ist.

Für die "Selbstkleber":
Es gilt immer: Der Klügere gibt nach.
Ein beschleunigter Zug ist völlig Doof.

Und dannn...
Ich würde mit einem Schneidbrenner das beklebte Stück Schiene heraus trennen und auf Seite legen. Dann ein Stück Ersaatzschiene in die Lücke schweißen und den "Selbstkleber" mit Brot und Wasser am Leben halten, bis er sich von selbst von der Schiene löst. Die Polizei macht den Rest.

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Da der Bahnverkehr als emissionsarm pro Personenkilometer gilt halte ich diese Frage für unnütz. Das erklärte Ziel ist doch, den emisionsstarken Individualverkehr mit den "Selbstdarstellungspanzern" einzudämmen.

Moin, das stimmt so nicht wie du das sagst. An sich kann ein Lokführer auch bei einem Schienen Suizid was dem ziemlich gleich kommt nichts machen. Man kann den Zug nicht anhalten man kann ich den früher sehen. Somit ist der Lokführer dort aus dem Schneider. Der Lokführer kann nicht dafür bestraft werden. Denn es geht nicht unbedingt groß und die Reaktionsons geht um den Bremsweg. Von dem Zug. Zum Beispiel ein ICE der 160 km/h schnell fährt braucht einen Bremsweg von über 1 km. Wie willst du da Bremsen deswegen…

Gordan977 
Fragesteller
 04.12.2022, 12:46

Ja aber es sind Klimaaktivisten was denkst du was los wäre ?

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LilPeep15112017  04.12.2022, 12:47
@Gordan977

Nichts. Was soll denn der Lokführer machen? Er kann den Zug nicht schneller zu bremsen bringen, wie als bei einem Suizid das ist ja hier praktisch die selbe Situation

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Toastergrill  04.12.2022, 12:59
@Gordan977

Und wo ist der Unterschied zu jemandem, der sich durch den Zug suizidieren will?

Sind doch in beiden Situationen Menschen.

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Nein der Zugführer landet ganz sicher nicht im Knast. Ihm fehlt der Vorsatz, dass bedeutet man könnte ihm maximal Fahrlässigkeit vorwerfen.

Damit Fahrlässigkeit im juristischen Sinne vorliegen kann, muss zumindest (sehr sehr vereinfacht erklärt) eine Sorgfaltspflichtverletzung vorliegen. Sprich man muss dem Lokführer irgendein Fehlverhalten vorwerfen können. Wenn er Menschen auf dem Gleis sieht und den Anker wirft, dann hat er alles getan, was man von ihm erwarten kann —> kein Sorgfaltspflichtverstoß —> keine Fahrlässigkeit—> nicht Strafbar.

Der Lokführer wird nicht eingeknastet, jedenfalls dann nicht wenn:

  • er nicht mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren ist
  • nachzuweisen ist, dass er alles was in seiner Macht stand unternommen hat, um eine Kollision zu vermeiden
  • er nicht betrunken oder unter dem Einfluss von Drogen, Medikamenten etc. gefahren ist
  • er einen gültigen Fahrafutrag hatte. d.h. seine vorgesetzten ihm gesagt haben, er solle den ICE von München nach Hamburg fahren

In dem Fall ist es schlicht als Unfall anzusehen. der Lokführer hat seitens der Berufsgenossenschaft bzw. Eisenbahnergenossenschaft etc. Anspruch auf eine entsprechenden Therapie, um den Schock zu verdauen, Krankengeld, so lange bis er wieder arbeitsfähig ist, oder und eine Verrentung bzw. Pansion, sofern er vorher im Beamtenverhältnis stand, wenn abzusehen ist, dass er nicht mehr (voll) dienstfähig wird.

lg, Anna