Wie mit homophoben Eltern umgehen?
Ich bin 16 und mir ziemlich sicher, dass ich schwul bin. Ich habe auch jemanden, wo es in Richtung Beziehung geht. Meine Eltern sind aber sehr homophob und ich weiß, dass sie sehr enttäuscht von mir wären, wenn sie davon erfahren. Sollte ich es am besten verheimlichen, bis ich ausgezogen bin? Und was dann? Gerne auch Antworten von Leuten, die schon in einer ähnlichen Situation waren/sind :3
7 Antworten
Das ist leider etwas wo dir hier keiner helfen kann, denn wir alle kennen deine Eltern nicht.
Es kann gut sein das ihre Homophobie viel damit zu tun hat das sie einfach keine schwulen Personen gut kennen. Das würde sich durch dein Outing ja ändern, gut möglich das sie dann auch Ihre Einstellung dazu überdenken.
Es kann aber auch dazu führen das sie dir Beziehungen zu Jungs verbieten wollen, keine Übernachtungen von oder bei anderen Jungs erlauben. Da wäre es natürlich viel besser sie würden denjenigen mit dem sich eine Beziehung anbahnt einfach nur für deinen besten Kumpel halten.
Hast du ältere Geschwister, könntest du dich vielleicht erst vor denen outen, die können viel besser einschätzen wie deine Eltern damit umgehen würden als jeder hier.
Kommt drauf an, was das für dich bedeuten würde.
Ich hab mir damals gesagt, würden meine Eltern mich lieben, würden sie damit zurecht kommen. Kamen sie nicht, also bin ich gegangen, weil ich nicht mit Menschen leben wollte, die mich nicht mal möchten.
Wenn du sagst deine Eltern wären enttäuscht, ist das etwas, was man grundsätzlich überwinden kann., auch wenn das viele Nerven kosten wird. Abneigung, Ekel und Hass sind andere Geschichten. Die Frage ist also eher wie sehr vertraust du deinen Eltern, dass sie dich lieben und akzeptieren können. Und natürlich auch, ob du damit klar kommst, wenn sie es nicht tun.
Das ist tatsächlich ein recht kompliziertes Thema.
Genau vorhersagen, wie der Einzelne reagieren wird kann man nicht. Zudem muss man sich auch leider darauf einstellen, dass manche Reaktionen nicht so sind, wie man sich diese erwünscht hat (jeder Mensch ist eben verschieden). Was jedoch hilft, ist sich dessen bewusst zu sein, dass die betroffene Leute (in dem Fall die Eltern) selbst erstmal lernen müssen mit der Situation umzugehen. Dabei kann es halt durchaus auch zu Konflikten kommen, was man jedoch nicht zu nah an sich ran lassen sollte.
Falls man jetzt, so wie du, Befürchtungen hat, ist es zudem nicht schlecht eine Art 'Backup' zu haben. Also eine Person zu der man im Worstcase definitiv hingehen kann, um erstmal aus der 'Schusslinie' zu sein, bis sich die Situation wieder beruhigt hat.
Den Aspekt des - Nichts sagen - kann ich zwar auch gut verstehen, aber gerade wenn man eigentlich mit Ehrlichkeit aufgewachsen ist, kann einem das schon innerlich etwas anknabbern. Ob man es sagt🤷♂️muss jeder selbst für sich entscheiden.
Ich sag mal so, selbst wenn der Fall eintreten sollte, dass sie deine Beziehung oder den Umstand dass du schwul bist nicht akzeptieren, dann musst du einfach den Kontakt abbrechen. Weil DU bist DU und wenn du auf Jungs stehst ist das ja deine Sache. Dass man sich outen will ist ganz normal weil es irgendwann einfach raus muss und man sich ja auch nicht verstecken will, zumindest vor seiner Familie nicht
Hmmm, da kann ich leider nicht viel zu sagen, da meine Eltern nie ein Problem damit gehabt haben.
Auf der anderen Seite denke ich mal es bringt nichts es vor ihnen zu verstecken.Ich würde beim Abendlichen Zusammensein einfach mal direkt nachfragen. Mehr als nein sagen können sie ja auch nicht.
Einfach rausschmeißen können sie dich nicht. Und selbst wenn, müssten sie für Unterhalt usw aufkommen. In dem Fall könntest du dich dann auch ans Jugendamt wenden.
Naja sie können mich auch rausschmeißen oder mir das Leben zur Hölle machen 👀