Wie macht man einen Spannungsteiler variabel?
Unser IT-Boy will unseren Batteriespeicher von 16 seriellen LiFePO4 Zellen auf 20 aufstocken, weil er meint, dass die neuen DC-DC-Converter das gut mitmachen...
Unser DC-Netz in der Firma ist bereits auf 50V bis 100V ausgelegt (offenbar ist es auch mit 40V happy, sonst gäben 16 Zellen ja nie Sinn...) und normal direkt an die Akkus angeschlossen... Er will jetzt, dass es dauernd etwa 75V hat, obwohl genau genommen 2,5V*20 eigentlich ja schon 50V wären...
Um die Lade-Spannung für die Akkus ganz genau einzustellen, will er nicht wie bisher eine Stromquelle, sondern einen LT8708 verwenden, dessen Ausgangsspannung nicht durch einen einfachen Spannungsteiler, sondern durch das da (also einen Spannungsteiler, der in der Mitte noch eine „Störung“ aus einem DAC kriegt... keine Ahnung, wie man das nennt, und ob das schonmal jemand so gemacht hat... für ihn ist es wohl das erste Mal...) eingestellt wird...
Ich hätte ja einen über I2C oder SPI einstellbaren Widerstand im Spannungsteiler verwendet, aber der hätte angeblich „glitches“...
Wie würdet Ihr entscheiden?
2 Antworten
Prinzipiell geht beides und ich habe auch schon beides verwendet, aber ich stell mir die Frage weshalb hier einen normalen DCDC Wandler verwendet?
Es gibt doch Lade ICs und Fertige Ladeschaltungen die genau das machen als CC-CV Ladung Buck/Boost und dann noch optional mit Eingangsstromregelung und Schutzschaltungen.
Hallo,
16 LFP Zellen in Serie ergeben bereits eine Nenn-Betriebsspannung von 51,2 Volt bei einer Ladespannung von etwa 55,2 bis 57,6 Volt je nach Lademodus. Die 40,0 Volt wären an dieser Anlage dann die absolut minimale Entladeschwelle. Tiefer als ca. 51,2 Volt sollte Eure Batterie allerdings nach Möglichkeit nicht entladen werden.
Sofern Eure DC-Betriebsanlage damit bislang einwandfrei arbeitet, würde ich daran m.E. auch nichts verändern (lassen)
und: ist dieser „gestörte“ Spannungsteiler keine gute Idee?
wir hingen nämlich schon mal einen Tag am Akku, weil da irgendwas gewartet werden musste... und da waren wir auf jeden Fall unter 51,2V... etwa 48V, wenn die Messung stimmt... ich hab mir nich die Mühe gemacht, mit dem UNI-T Multimeter diese selbst gebastelten Voltmeter zu überprüfen...
Das diskutierst Du am besten erst mal mit demjenigen Member unserer Plattform weiter, wo Du Deine erste Frage bzgl. Steuerungselektronik der Batterieanlage bereits besprichst.
Solche Messungen musst Du aber auch dort am besten immer direkt an den Batterieklemmen durchführen. Auch hier wäre dann aber die Frage, unter welcher Stromlast (A) vs. Batterie-Nennspeicherkapazität (Ah) die Spannung im Betrieb so weit ab fiel, und wie hoch die Klemmenspannung direkt nach der Belastungsabschaltung dann wieder stieg laut Multimeter an den Batterieklemmen.
also der Anstieg der Akku Spannung nach einer starken Akku Belastung ist total komisch... erst ein Sprung, der wohl am Innenwiderstand liegt, den du schon erklärt hast... aber dann über 1-3 Tage, als ob das Ding sich selbst auflädt... hab ich mal zum Spaß getestet, bevor ich mit dem Laden begonnen hab...
nichts verändern (lassen)
ja... never change a running system... diese 10 Converter PCBs werden ja offenbar warm, was ja bisher überhaupt keine Rolle spielte... in den Studios brauchen wir eh nur bis zu 20V für die LEDs und die USB Geräte (wenn die geladen werden wollen)...
Da müßtest Du mich/uns am besten erst mal näher über die konkreten Anforderungen an Eure LFP-Batteriebank aufklären, sonst ist da extern keine wirkliche Beratung möglich. Ich bleibe primär deswegen erst mal bewusst beim Batteriespeicher an sich.
Gut, Stepdown für (stabilisierte) Spannungsabsenkung von 51,2V auf 24, 12 und 5V können wir nach der Klärung der Batteriebank hier noch anschließend diskutieren.
Aber 5C Dauerlast im Entladungsprozess halte ich halt für viel zu hoch gegriffen bei den meisten "normalen" LFP-Zellen.
er fragt, ob du damit („Tiefer als ca. 51,2 Volt sollte Eure Batterie“) die Spannung unter Last meinst... er meint bei 5C könne man ohne Probleme auf 2,7V runtergehen.... und absoluter Schluss sei bei 2,2V... keine Ahnung, wo er das her hat... wenn 3,2V nominal sind, wäre 2,2V ja 30% drunter... ich hab in Physik gelernt, dass (Mess)Fehler bis 20% noch akzeptabel sind... bei Schülerversuchen...
er meint bei 5C könne man ohne Probleme auf 2,7V runtergehen.... und absoluter Schluss sei bei 2,2V...
Auch LFP-Batterien haben einen gewissen, wenn auch recht niedrigen Innenwiederstand, was die Spannung lastabhängig während einer Entladung mit hohen Strömen natürlich auch direkt entsprechend herunter ziehen würde.
Mit mehr als etwa 0,5C sollte man eine LFP-Bank über längere Zeiträume nicht unbedingt entladen, und Richtung 1,0C nur wirklich kurzzeitig. Ansonsten müßte die Speicherkapazität (Ah) der Batteriebank entsprechend zum geplanten Entlade-Dauerstrom erhöht werden bei entsprechenden Leitungsquerschnitten je nach Verlegart und Verlegelänge.
die 10kW errechnen sich aus der Akkuspannung und dem Strom, der aus dem Akku kommt... wir haben ja ein DC Netz... also keinen Wechselrichter in der Richtung...
um das BHKW zu ersetzen, können wir mit einem DC DC Converter Leistung vom Akku in den Wechselrichter schicken... der braucht mehrere 100V... aber dazu benutz ich lieber das öffentliche Netz... unsere AC Verbraucher sind ziemlich übel... Waschmaschine, Trockner, Küchengeräte, ... da werden wohl mehrere kW einfach so an&aus geschaltet... das will ich unseren Akkus nich zumuten...
Prinzipiell kann man LiFePo schon auf die Entladeschlussspannung von 2-2.5V runter gehn. Der genaue Wert steht im Datenblatt, genau so wie die zulässigen Lasten.
Prinzipiell kann man die Entladeschlussspannung auch mit 0.5C erreichen, der Akku wird nicht defekt, aber so Tiefes Entladen verkürzt natürlich die Lebensdauer.
ja... das benutzen wir bisher...
aber er wollte mal sehn, ob man mit denselben 4 MOSFETs in beide Richtungen Energie pumpen kann... also nich gleichzeitig na klar...
normal kommt unser DC aus einen Stapel Netzteile...