Wie lange hast du gebraucht um Programmieren auf quasi Note 3 zu können, wie alt warst du damals?
4 Antworten
Unter den Blinden ist der Einäugige König!
Als ich begann war ich 23 Jahre jung. Eher ging es nicht, da es vorher (in der DDR) noch keine Computer für jedermann gab.
Die erste Sprache in der ich programmierte war U880-Assembler . Im Verhältnis zu modernen Sprachen mit ihren Frameworks , was der Befehlssatz (bzw. das was man im Normalfall davon benötigte) recht überschaubar.
Das hatte ich nach einigen Wochen verinnerlicht. (Schließlich war es ein Abenteuer, welches man hurtig auskosten wollte)
Natürlich hätte ich mich nicht mit Akademikern in irgendwelchen Rechenzentren an "Großcomputern" messen können (aber die waren imaginär"). Aber kein normaler Mensch im Umkreis von 100km hätte mir nur annähernd das Wasser reichen können. (Es gab auch keine Lehrer dafür) Also hätte ich mir locker 1+++... gegeben.
...und jedesmal, wenn es neue Entwicklungen in der IT gab, musste ich meine bisherigen Fähigkeiten "heunterstufen", wieder und wieder und wieder...
Betrachte ich diese ersten Schritte zurückblickend und auf meinen heutigen Kentnisse bezogen kann ich nur Müde lächeln...
Würde mir heute, mein altes ich stolz seine "Machwerke" pressentieren, würde ich ihm väterlich über den Kopf streichen...: 🙄"nett..."😏"Wir finden Deine Eltern"....
Mein Sohn ist studierter Informatiker und arbeitet auf dem Gebiet der Strömungssimulation. Was glaubst Du wie der das heutige "Können" seines "alten Herren" (mit 40 Jahren Praxis) einstuft?....: "😏Wir finden Deine Eltern"
Man wird bescheiden mit den Jahren. Es findet sich immer jemand, der dir deinen wahren Platz zuweist....😔
Anfänger überschätzen gern ihre Fähigkeiten.Was muss man (Deiner Meinung nach) für die Note 1 können.
Alles ist Relativ . Ich würde heute jeden Deiner Realschul/Gynasial-Lehrer bestenfalls mit einer schwachen 4- benoten. Dann kannst Du Dir vorstellen, wo Du ungefähr stehst.
Was ist "Note 3" , wenn man sich nicht mal vorstellen kann was "Note 1" erfordert?
Zu meiner Glanzzeit war ich auf meinem kleinen Spezialgebiet mit Sicherheit ein begehrter Fachmann (für normale Menschen jenseits allem Vorstellbaren ). ...Aber niemand hätte mich bitten dürfen, eine stinknormale Exel-Tabelle zu programmieren, dann wäre mit Pauken und Trompeten durchgefallen. (Das war die Spielwiese der Buchhalterin)
Hab mit programmieren mit 12 angefangen, aber hatte schon davor was für it.
hatte zwar auch nicht immer Einser in info, nicht gelernt kein Bock andere Prioritäten, studiere jetzt aber info und hab biss jetzt sehr gute Noten.
Also um im Informatik Unterricht gut zu sein, muss man das gleiche machen um in Religion oder Kunst gut zu sein. Zu Hause lernen und zuhören im Unterricht.
und Mann muss natürlich nicht programmieren können.
und ja die meisten sind schlecht weil sie nicht lernen.
Müssen sie nicht. In der unter und Mittelstufe, werden Grundkonzepte beigebracht. Das programmieren kommt erst groß in der Oberstufe. Und dass selbe könnte ich ja auch sagen zu Kunst, Musik. Man kann halt nicht für jeden ne extra Wurst machen.
Was meinst du mit "Note 3"? Wenn man in der Schule oder wo auch immer etwas lernt, dass benotet wird, wird das in der Regel immer in einem Tempo unterrichtet, dass jeder die Chance hat die Note 1 zu erhalten wenn er sich bemüht. Die Note 1 in der ersten Prüfung erfordert logischerweise deutlich weniger Kenntnisse als die Note 1 in der Abschlussprüfung einer Lehre oder eines Schulzweigs, etc.
Ich meine befriedigende Programmierleistung. Dass Programme gerade noch laufen können.
Naja, sowas wie Console.WriteLine("Hello World"); Ist lauffähig, das lernst du in 5 Minuten. Es kommt doch auf die komplexität an.
Es gibt halt verschiedene Meilensteine die du erreichen kannst.
Zuerst einmal lernst du die grundlegende Syntax einer Programmiersprache. Dann die einfachsten logischen Strukturen (if/else, verschiedene Schleifen, usw.).
Wenn du das verstanden hast kannst du einen einfachen "Spaghetticode" schreiben wie man es früher gesagt hätte, also ein Programm dass oben anfängt und nach unten durchläuft und fertig ist.
Danach lernst du erste Strukturen und Konzepte: Methodenaufrufe, Klassen, Interfaces -> Objektorientierung. Damit kannst du dann schon komplexere Programme entwickeln.
Das sind so die absoluten Basics, danach kann die Reise in verschiedene Richtungen gehen. Es gibt natürlich noch kompliziertere Konzepte einer Programmiersprache die man lernen muss, z. B. Asynchrone programmierung.
Außerdem muss man sich dann mit entsprechenden Frameworks auseinandersetzen die man als Grundlage für sein Programm verwenden möchte. Außerdem sollte man sich dann auch mit dem Thema Designpatterns und best practices beschäftigen damit man Code auch in einer gewissen Qualität und nicht irgendwie schreibt.
Programmieren hat unheimlich viel mit Erfahrung zu tun. Wie ein Erwachsener habe ich ungefähr mit 25 programmiert. Nach mehr als 10 Jahren Beschäftigung mit dem Thema.
Was Du als eine 3 bezeichnest, ist halt sehr unterschiedlich.
Ich kann halt pflegbare Programme schreiben, die mehrere 10.000 Zeilen lang sind. Aber Programme über 100.000 Zeilen habe ich bisher noch nie geschrieben. Ich habe zu sehr großen Programmen kleine Beiträge geleistet.
...und für die meisten ist das Thema so irrelevant, wie zu wissen, wer warum im Mai 919 König wurde.
Wozu muss eine Schülerin , welch Tierarzt werden möchte, sich mit Programmierung herumschlagen? (zumal die Lehrpläne ohnehin hoffnungslos hinter der Zeit herhinken)