Wie kriege ich Mathe in meinen Kopf...?

7 Antworten

Mathematik taucht an den unterschiedlichsten Stellen auf, auch da, wo Du Deine Stärken hast. Versuche die zu verbinden und suche Dir Hilfe dabei.

Guck auch mal, ob Du mit den YouTube - Videos über Mathematik etwas anfangen kannst.

Mathematik ist ofz nicht wirklich Rechnen, sondern die Kunst, Rechnern zu vermeiden. Das sieht man gut an einer Anekdote zum jungen Carl Friedrich GAUSS:

Sein Lehrer wollte eine Weile Ruhe haben und gab der Klasse auf, alle Zahlen von 1 bis 100 zu addieren. GAUSS hatte nach kurzer Zeit das richtige Ergebnis 5050 heraus. Er hatte sich überlegt, dass man je 2 Zahlen von oben und unten zu

101 = 1+100 = 2+99 = … = 50+51

zusammenfassen kann und dabei 50 gleich große Summanden erhält. Das ist Mathematik, einfach stumpf aufaddieren ist „Rechnen“.

Algebra, ein Gebiet der Mathematik, ist ein Detektivspiel: Wir suchen einen Verdächtigen, den wir nicht kennen. Darum nennen wir ihn „x“ und versuchen ihm auf die Schliche zu kommen.

Auch in Musik und Sport steckt Mathematik. Tonhöhe und Frequenz stehen zueinander in einem logarithmischen Verhältnis. Ein Ball beschreibt etwa eine Parabel, wenn man ihn wirft.

Rabauke12334 
Fragesteller
 23.03.2017, 15:23

Wow,dass sind echt coole vergleiche. du hast mir sogar in etwas weitergeholfen, was nichts mit Mathe zutuhen hat. Danke!

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prügel es dir nicht ins Hirn und versuche nicht auswendig zu lernen, sondern mach ein paar praktische Erfahrungen, in denen du beispielsweise mal einen Schrank selbst zusammenbaust oder einen Stein wirfst, die Flugkurve berechnest und rumexperimentierst was die Flugkurve inwiefern beeinflussen kann etc. Wenn man die Logik sieht und versteht die Mathe bietet, wird vieles einfacher. Es ist ähnlich wie mit einem Buch... wenn man es nur stumpfsinnig auswenidg lernt kann man nie eine gute Nacherzählung verfassen. Wenn man die Geschichte aufmerksam liest, sich in die Charaktere versetzt etc. muss man nicht einmal großartig nachdenken um jemandem von der Geschichte zu erzählen.

Rabauke12334 
Fragesteller
 23.03.2017, 09:11

danke dir!

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Nachdem ich jetzt wirklich Mathematik in der Uni habe muss ich sagen Schulmathe ist halt nur Rechnen. Grundlegendes Rechnen sollte man können für alles andere haben wir Maschinen. Das eigtl Prinzip ist es der Maschine zu sagen was sie machen soll, also die Logik entwickeln. Das muss man aber in der Schule nicht und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es in der Schule und später in der Uni alles von deinem Lehrer/Prof abhängt.

Ich zum Bsp stand immer 1,0 in Mathe bis zur 11 Klasse... neuer Lehrer und schups 4,0 :O ich war erstmal bedient. Das Problem war das man uns nie die Zusammenhänge erklärt hat und der Teil der Arbeit ohne Hilfsmittel. Seit der 7 habe ich in Mathe immer einen Taschenrechner benutzen "müssen". Dann plötzlich im Kopf alles wieder zu machen fande ich persönlich sehr mühsam. Jetzt in der Uni hab ich wieder mein 1,0 in Mathe. Wir müssen zwar schon bisschen rechnen können, aber der Großteil ist verstehen von mathematischen Sachverhalten.

Im großen und ganzen zusammengefasst: Mach das beste drauß in der Schule. Lass in der Arbeit Aufgaben erstmal aus die du als kompliziert ansiehst und versuch mit ein paar Klassenkameraden die Sachen aus dem Unterricht zu besprechen. Gemeinsam lernt es sich einfach besser.

PS. Wenn du Mathe von Beginn an als "Teufelswerk" ansiehst dann wird es nichts. Versuch dich zu motivieren! Ich weiss Schulmathe ist ... naja man hat halt keinen Bezug dazu. Wozu im Leben eine Kurvendisskusion machen?! Aber wie gesagt sie Mathe nicht als Feind sondern eher als ungeliebter Begleiter.^^

Hoffe man kann was mit dem Text anfangen.

LG Manni

Rabauke12334 
Fragesteller
 23.03.2017, 09:46

Danke Manni! Dann habe ich wohl jetzt einen nervigen Begleiter... viel Glück weiterhin in der Uni! c:

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Mir hilft es manchmal einfach in Ruhe YouTube Videos zu dem bestimmten Thema zu gucken. Dabei verstehe ich das Thema oft besser als in der Schule, denn ich habe keinen Stress und muss nichts schnell machen ;) LG lenja2506

In dem es einen FÜR DICH wichtigen Grund gibt, Dich mit Mathe zu beschäftigen. Du beschäftigst Dich aber mit Mathe, weil es in einem Leerplan steht und ein Lehrer das von Dir verlangt.

Es ist FÜR DEN LEHRER wichtig, dass Du Dich zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer von ihm vorgegebenen mathematischen Aufgabe beschäftigst. ER will unter das Ergebnis Deiner Beschäftigung eine Zahl zwischen 1 und 6 malen. Dafür bekommt die gute Frau/der gute Mann ihr/sein Geld.

Wenn Du das einmal verstanden hast, hörst Du auf, Dich mit einem mathematischen Problem herumzuschlagen, welches völlig bedeutungslos für Dich ist. Das verheerende am oben genannten Prozedere ist nämlich, dass Du glaubst kein Mathe zu können. Dabei bist Du lediglich nicht in der Lage, die Erwartungen eines Mathelehrers zu erfüllen. Kämst Du auf die Idee, Dich mit dem Rezept eines Apfelkuchens zu beschäftigen, wenn Du gar nicht vor hast, einen zu backen?

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. In der Schule kannte ich aus dem Matheunterricht nur Vieren und Fünfen (Sechsen gab es bei uns nicht.). Ich habe nichts verstanden. Eigenartig war nur, dass ich in meinem späteren Beruf keine Probleme hatte, die erforderlichen Geometrie- und Mathematikkenntnisse anzwenden, die es braucht, um Stoffmengen, Kreisumfänge und der gleichen zu berechnen. Es genügte eine kurze Wiederholung der entsprechenden Mathematik.

Den größten Teil der Mathematik kann ich bis heute nicht. Ich kann auch keine Weinsorten auseinanderhalten und Bierbrauen kann ich auch nicht. Ich kann das meiste von dem nicht, was andere Leute auf dieser Welt können. Ist das ein Problem? Nein, ist es nicht. Weil es niemand von mir erwartet.

Höre auf, an Deinem Selbstwert zu zweifeln. Du kannst alles was für Dich selbst wichtig ist (lernen).

Gruß Matti

Manni1398  23.03.2017, 09:44

Bin ganz deiner Meinung :) Aber das ist in der Schule üblich... ich sag nur Fächer wie Kunst und Musik usw. Kann man sehen wie man will, aber im Nachhinein hat mir die Schule nicht wirklich geholfen mich im Berufleben (Dualem Studium) alleine zurechtzufinden. Ohne Hilfe von Eltern und Bekannten ist man hoffnungslos verloren, aber wieso sollte man Schülern in der Schule was beibringen was sie wirklich brauchen ^^

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Kuhlmann26  23.03.2017, 10:00
@Manni1398

In der Schule lernst Du, was der Staat braucht. Als gottesfürchtige Menschen gebraucht wurden, hat die Schule gottesfürchtige Menschen herangezüchtet.

Als Soldaten gebraucht wurden, hat die Schule Menschen dizipliniert, aus dene Soldaten wurde.

Als Arbeiter gebraucht wurden, lernte man in der Schule pünktliches Erscheinen und das Lernen wurde in Zeiteinheiten getaktet. So war der Mensch auf die Fließbandarbeit vorbereitet.

Als der Staat Faschisten brauchte, wurden Kinder in der Schule gesagt, dass es minderwertige und höherwertige Rassen gibt.

Heute werden Produzenten und Konsumenten gebraucht, um das derzeitige Wirtschaftssystem von Angebot und Nachfrage aufrecht zu erhalten. Ob Du als dummer oder kluger Mensch die Schule verlässt, ist ziemlich egal. Es ist nur Aufgabe der Schule die Menschen nach dumm und klug zu sortieren. Dafür gibt es die verschiedenen Abschlüsse, die Dir den entsprechenden Platz in der Arbeitswelt zuweisen.

Es ging in der Schule nie um individuelle Bildung; allen sonntäglichen Sprechblasen und leeren Worthülsen zum Trotz.

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