Wie konnte erkannt werden, dass in einem nicht-euklidischen Raum Raum und Zeit Koordinaten eines vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums sind?

1 Antwort

Hallo Wassermann21719,

das Wort "erkennen" im Zusammenhang mit Koordinatensystemen ist irreführend.

Koordinatensysteme sind "künstlich", d.h., sie werden von uns Menschen definiert, um z.B. eine Position P relativ zu einem Bezugskörper, z.B. einer Uhr U, ganz einfach durch ein Zahlentripel ausdrücken zu können. Das Wort "Bezugskörper" impliziert, dass U als stationär betrachtet wird.

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Abb. 1: Position P relativ zu U, der in dem aus den je 1 m langen Einheitsvektoren u›x, u›y und u›z gebildeten Koordinatensystem die Koordinaten xP = −0,9 m, yP = 3,6 m und zP = 1,2 m hat.

Der gewöhnliche 3D-Raum – definiert von U aus – heißt Euklidisch, weil das Verhältnis zwischen der Entfernung rP der Position P und den Koordinaten durch die Euklidische Metrik

(1) rP² = xP² + yP² + zP²

gegeben ist, die sich aus dem Satz des PYTHAGORAS ergibt.

Ein Ereignis ist durch Ort (Position relativ zu U) und Zeit gekennzeichnet, wobei diese von U aus ermittelt wird. Bei Ereignissen, die weit entfernt von U stattfinden, muss dabei eine zeitliche Verzögerung eingerechnet werden, weil das Licht sich mit dem endlichen Tempo c ≈ 3×10⁸ m⁄s ausbreitet.

Diese Zeit lässt sich problemlos auch als vierte – oder "nullte" – Koordinate auffassen. Natürlich ist das üblicherweise keine Meter-Angabe, sondern Datum und Uhrzeit einschließlich Selunden und ihrer Bruchteile.

Das Ganze schimpft sich die Raumzeit.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – + Auseinandersetzung mit Gegnern der RT
 - (Zeit, Vektoren, Astrophysik)