Wie kommt man im Baugewerbe zu vielem Geld?

4 Antworten

Deine bisherigen Fragen gehen in etwa in die gleiche Richtung und ich sehe da im Moment bei Dir nur Geldscheine in den Augen. Das ist verständlich. Aber das Geld alleine macht Dich nicht froh. Du mußt auch Spaß an dem haben, was Du die meiste Zeit in Deinem Leben machen wirst.

Zumindest mir geht das so, denn ich habe keine Freude an Angstzuständen und körperlichen Ausfällen.

In aller Regel sollte man das vertiefen, was einem Spaß macht. Man lernt einfacher und mehr, als wenn es eine Last ist. In Deinem Bereich ist es wie bei manch anderen auch: Die Erfahrung wird bezahlt. Lerne soviel wie möglich hinzu und schaffe Dir ein Netzwerk. Mach Dich bei den richtigen Leuten bekannt und sei ein verläßlicher Partner für sie. Das kann sich gut auszahlen; wer die passenden Kontakte hat, muß meist nicht lang nach Jobs suchen.

Was auch immer Du machst: Der wichtigste Teil ist, daß es Dir Freude macht, zur Arbeit zu gehen. Der Rest kommt automatisch mit.

Deine Frage ist schon etwas älter. Dennoch etwas aus meiner Erfahrung. Ich bin auch in der Baubranche tätig, arbeite für Architekten , Kommunen und private Bauherrn als Dienstleister. Einer meiner Kunden hat damit begonnen, ein 4-Familienhaus zu bauen und die Wohnungen als Eigentumswohnungen verkauft. Das war sein Grundstock. Er hatte übrigens keinerlei Ahnung vom Bauwesen ! Nachdem er die Wohnungen verkauft hatte, schaute er sich nach Bauland in Gegenden um, wo Wohnraum gesucht wird. Er kaufte ein Grundstück und erstellte da wieder ein 4-Familienhaus, dessen Wohnungen er auch verkaufte. Inzwischen baut er Wohneinheiten mit 30-40 Wohnungen in Gebieten, wo er sicher sein kann, dass die Wohnungen auch Abnehmer finden. Voraussetzung ist eben, dass man günstig an Grundstücke kommt und die Käuferschicht finanziell gut ausgestattet ist. In meinem Falle handelt es sich um den Großraum Franfurt, den Taunus. Da wird ordentlich Geld verdient und die Wohnungen sind meist schon verkauft, bevor der Rohbau fertiggestellt ist. Zudem hat der Bauherr ein Maklerbüro an der Hand, welches die Wohnungen in seinem Auftrag verkauft. Das funktioniert einwandfrei. Der Bauherr ist inzwischen vermögend, obwohl er anfänglich mit dem Bauen keinerlei Bezug hatte. Freilich gehört auch Glück dazu und vorallem jede Menge Energie, um all die Probleme die sich zwangsläufig ergeben, (Bauämter ect.). zu lösen. Zunächst klein anfangen und dann langsam die Sache wachsen lassen. Mein Auftraggeber hat es in 10 Jahren zum mehrfachen Millionär gebracht. Das wäre ein Vorschlag von mir, wie man im Baugewerbe viel Geld verdienen kann. Als Bauingenieur bringt man schon gute Voraussetzungen mit, was die Fachkompetenz angeht. Ein Risiko besteht freilich immer, wie das bei einer Selbständigkeit eben gegeben ist.

Da gibt es eigentlich nur einen Weg:

Erst einmal praktische Erfahrungen machen, mindestens 2-3 Jahre in einer Baufirma arbeiten, z.B. als Bauführer - d.h. Abschnitts-Bauleiter oder auch Assistent des Bauleiters - und dann nach Eignung und Interessen den richtigen Job in der Baubranche suchen.

Deine Fragen kommen allerdings etwas spät, in einer Bank hättest Du mit Facharbeiterabschluß nach 10 Jahren gemäß Tarif 4 500 Euro.

Übrigens - einen Bauleiter mit Angstzuständen hatte ich auch noch nicht vor mir, lediglich einen Fall mit Höhenangst auf dem Gerüst.

Zur Selbständigkeit:

Wenn Du die Erfahrungen hast, kannst Du daran denken, evtl. mal eine kleine Firma zu übernehmen. Das würde Dir als Anfänger keine Bank finanzieren.

Gucken, dass Du eine leitende Position ergatterst und dann Bestechungsgelder kassieren.

Und nicht erwischen lassen, wie die zahllosen anderen... ;-)