Wie kommt man aus den Strudel des Rechtsextremismuses wieder raus?
Man hört ja oft, dass wenn man einmal in dieser Szene drinne ist, es schwer ist wieder raus zu kommen. Zumal in diesen rechten Foren auch eine Art familiäre Beziehung herrscht (so habe ich es gehört) und es deshalb schwer ist wieder auszusteigen. Man wird ja quasi gebunden.
3 Antworten
Absolut richtig, viele Eigenschaften rechtsextremistischer Gruppierungen machen den Ausstieg schwer, allem voran das ausgeprägte Kameradschaftsgefühl und das charakteristische Denken in "Freund/Mitglied und Feind", wobei ein Ausstieg häufig als Verrat an der Gruppe und der Sache empfunden wird.
Die erste Anlaufstelle sollte eine Beratungsstelle sein, da wird sich ein Gesamteindruck von der Person und ihren Lebensumständen gemacht. Die Ausstiegshilfe, beispielsweise auch Exit wie von aberli erwähnt, ist das der wichtigste Schritt. Auf sich allein gestellt ist es außerordentlich schwer, extremistische Ideologien und das alte Leben abzulegen. Speziell wenn erneut die Isolation droht. Die Ausstiegshilfe hilft darüber hinaus auch beim Aufbau eines neuen Lebens.
Wichtig ist zudem zu wissen: Je früher man den Entschluss fasst auszusteigen, desto besser im Hinblick auf die Prognose.
In diesem Kontext: wenn noch kein geschlossenes extremistisches Weltbild vorliegt, stehen die Chancen besser. Ebenso, wenn man noch Kontakte zu anderen Menschen hat, die nicht der Szene angehören.
《Anmerkung: sämtliche Beiträge zum Thema Rechtsextremismus spiegeln meine persönlichen Auffassungen und Erfahrungen wieder, ich spreche in dieser Hinsicht in keinster Weise für das VPN.》
es gibt extra organisationen wie exit, die aussteigern helfen und auch andere beraten
Ja kommt man nur das wichtigste is das die Person selbst checkt was für ben Mist sie treibt.