Wie kommt es, dass manche sprachlich begabt sind und andere im mathematischen Bereich?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich würde das jetzt mal auf die Gehirnentwicklung zurückführen.

Wir Menschen nutzen nur einen Bruchteil unseres Potenzials und ich vermute, würden wir die vollen 100% nutzen, dann könnte man so ziemlich alles.

Da wir aber nicht dazu in der Lage sind, warum auch immer, wird sich jeder Mensch auf einen bestimmten Bereich vertiefen und den unterbewusst auf und ausbauen.. soviel zum Part den wir beeinflussen können.

Die Vermutung liegt nahe, dass sich bei manchen Menschen Teile des Hirns einfach besser "wachsen", eine höhere Zellstruktur oder dergleichen, wo hingegen bei anderen Menschen ein anderer Bereich mehr Aufmerksamkeit vom Körper bekommt. Im Prinzip muss es doch darauf hinaus führen. Gewisse Zentren im Hirn sind verantwortlich für unsere Leistung - ist das eine stärker ausgeprägt gibt es mehr Leistung..

Gute Frage - wüsste man das konkret, könnte man das theoretisch doch auch manipulieren um sich so Vorteile zu verschaffen, oder?!

Nerderella 
Fragesteller
 10.10.2013, 17:35

Schön wäre es ..

Aber da mir eben versucht wurde zu erklären , weshalb manche Menschen einfach besser Mathe können ( und das klingt für mich noch nicht einmal sooo stupide), muss es ja auch etwas geben , was Menschen gefördert hat , die sprachlich begabt sind. Dass die Hirnareale dafür zuständig sind , dass einer besser dies und der andere besser das kann ist klar.

Aber die Intensität der Ausprägung bzw die Förderung geschieht ja meist unbewusst.

Vielleicht hat ja irgendein Wissenschaftler in den nächsten Dekaden nichts zu tun und forscht diesbezüglich *lach

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Also das mitt den Bäumen klettern finde ich lustig und unlogisch :D Ich bin selber in Mathematik ein 1er Schüler, schreibe eig. immer eine 1 in den Arbeiten und mündlich bin auch auch sehr gut. In Deutsch bin ich ebenfalls sehr gut hatte letztes Jahr eine 2 auf dem Zeugniss und Mündlich gebe ich auch ganz Qualitative antworten. Aber bei den Fremdsprachen wie Englisch und Französisch war ich eine niete obwohl dieses Jahr ich einen sehr guten start hatt in Englisch. Ich hatte vor 2 Jahren Französisch und das war ich sehr schlecht. Das kommt daher das sich mannche halt für das und mannche für das andere entscheiden und auch bei der entwicklung spielt es eine sehr große Rolle.

Hallo ich lehne mich jetzt mal ein wenig aus dem Fenster also bitte korrigieren, wenn etwas falsch ist....

Also ich denke, dass das grundsätzliche Talent mit dem Aufbau des Gehirns zusammenhängt, insbesondere wie stark die beiden gehinhälften miteinander vernetzt sind. Eine Seite war ja eher für logisches denken, die andere für Gefühle zuständig. Wenn die Vernetzung nicht so stark ausgeprägt ist, wird das logische denken nicht so stark von der Gefühlsseite "gestört". Nun ist Mathe ja Logik pur und einer Zahl ist es egal, ob sie multipliziert oder dividiert wird. Emphatie mit der Zahl ist also gar nicht notwendig. Ausserdem lässt Mathe auch nicht viel Interpretationsspielraum, da es eine klare Sprache ist. Daher ist es dafür von Vorteil, wenn man dabei emotionsloser ist.

Bei Sprachen oder Geisteswissenschaften ist Logik nicht unbedingt so förderlich, da hier oft interpretiert werden muss (Es gibt ja nen Sprachgefühl, nen Mathegefühl wär mir neu) und von daher eine gewisse Emphatie nötig ist, um überhaupt verstehen zu können. Ich denke dies ist auch der Grund warum bei den meisten das eine gut und das andere schlecht ist, da man die Gehinwindungen ja nicht nach Bedarf abschalten kann (also ich zumindest nicht, zumindest nicht so selektiv)

Eine gute Frage. :-)

Mir fällt da immer so ein alter Spruch als Beispiel ein : "Latein ist Mathe mit Wörtern".

Generell schließen sich sprachliche und mathematische Begabung nicht aus. Tatsächlich ist Mathematik eine universelle Sprache. Ebenso wie die Musik eine Sprache ist.

Man muss sie eben lernen. Auf griechisch heißt "matein" sogar lernen.

Mediziner begründen das häufig mit rechter und linker Gehirnhälfte oder Ähnlichem, aber dieser Argumentation folge ich nicht. Die Natur ist und bleibt der beste Ingenieur, schließlich hatte sie für uns Menschen 300000 Jahre Zeit zum Experimentieren und hat etwas Brauchbares produziert, oder ?

das würde ich nicht so pauschal sagen. Ich kenne viele Leute, die in beidem gut oder auch in beidem schlecht sind. Und wenn ich mich hier auf GF umsehe, stelle ich manchmal fest, dass jemand, der die einfachste Mathematikaufgabe nicht begreift, auch nicht in der Lage ist, die Frage in einem normalen deutschen Satz zu stellen.

Bei mir z. B. war es anders. Ich war in der Schule in Englisch und Deutsch top. Mathe (außer Geometrie) ging auch, wenn man mir's richtig erklärte. Bei mir waren Bio und vor allem Chemie die Katastrophenfächer, Außerdem habe ich kein räumliches Vorstellungsvermögen (deshalb in Geometrie nicht gut wie in Algebra). Also du siehst, es gibt auch noch andere Kombinationen.

Nerderella 
Fragesteller
 10.10.2013, 17:42

Natürlich gibt es die. Es gibt ja auch noch die Variante , dass die Person in beidem mittelmäßig ist. Aber mich interessiert ja explizit das überdurchschnittliche Können . :)

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Ernestine178  10.10.2013, 17:49
@Nerderella

Es mag sicherlich teilweise daran liegen, welche Teile des Gehirns besser entwickelt sind, oder wie Wissenschaftler das nennen mögen. Aber ich bin überzeugt, dass es auch am Interesse liegt. Und häufig hängt das auch miteinander zusammen. Da, wo man gut ist, hat man mehr Spaß dran und beschäftigt sich damit auch intensiver. Und so werden Leute in einem Bereich noch besser und im anderen noch schlechter.

Es gibt aber auch Faktoren, die die Interessenslage ändern können.

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