Wie könnte man es am besten weiter schreiben?
Beste Geschichte meines Lebens. Anderthalb Maschinenseiten vielleicht. Autor vergessen, in der Zeitung gelesen. Zwei Schwerkranke im selben Zimmer. Einer an der Türe liegend, einer am Fenster. Nur der am Fenster kann hinaussehen. Der andere keinen größeren Wunsch als das Fensterbett zu erhalten. Der am Fenster leidet darunter. Um den anderen zu entschädigen, erzählt er ihm täglich stundenlang, was draußen zu sehen ist, was draußen passiert. Eines Nachts bekommt er einen Erstickungsanfall. Der an der Tür könnte die Schwester rufen. Unterlässt es; denkt an das Bett. Am Morgen ist der andere tot: erstickt. Sein Fensterbett wird geräumt; der bisher an der Tür lag, erhält es. Sein Wunsch ist in Erfüllung gegangen.........
5 Antworten
Er stellt fest, dass draußen gar nicht die tollen und interessanten Dinge zu sehen sind, von denen sein Zimmernachbar ihm immer erzählt hat. Stattdessen nur leidende Menschen, Überfälle, Hass, Krieg etc. Er fragt die Schwester, ob das schon immer so war. Sie bejaht. Er folgert: Sein Zimmernachbar hat sich also die ganze Zeit faszinierende Geschichten ausgedacht, um sich selbst und den Protagonisten bei Laune zu halten, eine Freude zu machen.
Aber die schönen tollen Geschichten finden auch statt. Sogar öfter als die anderen.
Er ist von Schuldgefühlen zerfressen und sieht auch draußen nur negative Szenarien: Tiere werden von Autos platt gefahren, Streit, Gewitter, weinende Kinder, einen Autounfall. Da beschließt er Selbstmord zu begehen indem er sich aus dem Fenster stürzt.
Aber crazyguys Variante hat mir auch sehr gut gefallen!
verschiedene Szenarien. Er könnte aus dem Fenster sehen und völlig enttäuscht sein. Denn er sehnt sich nach den aufregenden Berichten des Toten. Das, was er selbst sieht, ist in keiner Weise das, das er sich erhofft hat. So wird er seines Lebens überdrüssig und springt auf die Straße.
Oder aber der Blick aus dem Fenster weckt die nächste Begehrlichkeit. Etwa nach dem Laden gegenüber. Auch der wird erreicht durch eine abgründige Tat. Das kannst Du weiterspinnen bis zum Tod und ihn der Teufel holt, weil er seiner Seele begehrt.
Die Geschichte kenne ich. Ich glaube, die ging noch etwas weiter, nämlich dass der, der am Fenster lag, nur Betonmauern und Gebäude vor sich sah und stattdessen von einem Park, Bäumen, Blumen, spielenden Kindern usw. erzählte. Als der, der den Tod des anderen nicht verhinderte das Bett bekam, war er erschüttert. Ich weiß nicht mehr so genau, ob er in der Version, die ich kenne, daraufhin an Herzversagen starb. Ich glaube ich hab dazu auch vor alnger zeit auf youtube ein Video gesehen, sehr minimalistische Zeichnungen, aber es war schön gemacht.
Du solltest in kurzen und knappen sätzen fortfahren, den schreibstil übernehmen... die Idee von crazyguy ist ansich gut, ich würde es noch ausführlicher und dem schreibstil angepasst gestalten, dann wir das was :)