Ich bin durch die ersten Lücken in eine kleine Sinnkrise geraten, weil ich für die erste Lücke "hinter" dem Spiegel als intuitiv empfinde, mir aber beim besten Willen keine Synonyme für 2 und 3 einfallen, die kohärent mit dieser Begründung wären. Als kontextuell stimmigere Alternative könnte ich mir deshalb denken, das gemeint ist: "*auf* dem Spiegel zu liegen" und Ebenbild und Abbild als Synonyme (vgl. https://www.buchstaben.com/synonym/spiegelbild). Wenn es nach mir gehen würde, wären die geläufigeren Synonyme allerdings Reflexion und Spiegelung.

Nach den von dir ausgefüllten Lücken nehme ich an, dass es mit dem Reflektieren von Licht weitergeht.

Das was reflektiert wird, ist dementsprechend Licht oder spezifischer Lichtstrahlen. Wo können diese dann hin gelangen? So ungefähr überall hin, aber wir bekommen es vor allem dann mit, wenn es unser Auge ist.

Ich nehme mal an, dass das Gehirn das ist, das etwas glaubt, obwohl der Prozess der Fokussierung (Akkommodation) auch nur mit den Reizen des Auges funktionieren kann. Wenn es dann um die Richtung geht, schätze ich mal, dass es um die Linearität der Ausbreitung von Licht geht.

Nun geht die Verwirrung aber weiter:

Deshalb noch eine Notiz zu dem ersten Problem, die hier mit der Interpretation der "Rohdaten" vom Auge durch das Gehirn einhergeht: Die Fokussierung der Augen stellt sich bei einem Spiegel ja gerade "hinter" die Spiegeloberfläche ein, würden wir auf die Oberfläche selbst fokussieren (wenn das Bild auf dem Spiegel liegen würde) dann sieht man das Spiegelbild ja gerade unscharf und stattdessen z.B. die Staubkörner auf dem tatsächlichen Spiegel. Dieser letzte Absatz des Lückentexts klingt aber so, als ob er den ersten Satz erklären/begründen wollen würde. Mit meinen Vorschlägen für die vorherigen Lücken ist das aber überhaupt nicht schlüssig. Weil es in keiner Weise das "auf dem Spiegel" liegen erklären würde, durchaus aber – zusammen mit der Voraussetzung, dass das gespiegelte Objekt weiter entfernt ist als die Spiegeloberfläche – das vermeintliche "Dahinterliegen" des Gespiegelten. Reicht das aus, um den ersten Satz in neuem Licht zu betrachten und andere Lückenfüller zu suchen, die besser ein Phänomen beschreiben, dass mit dem restlichen Text und insbesondere dem letzten Satz begründet werden kann? Dann würde ich das in der Richtung des Kontexts von "Täuschung" suchen, die dann mit dem Zusammenspiel von Licht, Auge Gehirn, Erfahrungen usw. erklärt werden kann. Passende Alternativen für "Spiegelbild" könnten dann sein: Trugbild, Scheinbild, Widerschein...

Jetzt musst du dir selbst deine Meinung bilden. Der Lückentext ist definitiv mehrdeutig und wahrscheinlich nur vor dem Hintergrund eindeutig, welche Begriffe/Aspekte ihr schon gelernt habt – falls ihr dazu schon Informationen bekommen habt.

P.S.: Beim ersten Satz musste ich als erstes an die Tatsache denken, dass sie eben *spiegelverkehrt* erscheinen, aber der restliche Text scheint damit überhaupt nichts zu tun zu haben.

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Unter dieser Überschrift wird es immer eine Menge zu diskutieren geben, weil dort Perspektiven von diskriminierten Menschen auf diejenigen privilegierter Menschen treffen. Damit geht eine Konfrontation einher von gesellschaftlichen Missständen, die verändert werden wollen bzw. verändert werden müssen und Zusammenhängen zu gewissen Anforderungen/Notwendigkeiten wirtschaftlicher oder allgemein praktischer Umsetzbarkeit entsteht, wobei letztere zusätzlich oftmals in Kombination mit einem Bedürfnis "alles beim Alten" zu belassen, auftreten. Das kann dann an Einzelfällen von politischen Maßnahmen, Rechtssprechung oder gesellschaftlichen Standards, die allgegenwärtig sind, abgelesen werden. Diese Perspektiven (und das war sicherlich noch lange nicht alles) zu differenzieren erfordert immer einiges an Diskussion.
Damit habe ich jetzt nur auf deinen letzten Nebensatz geantwortet: "wo man diskutieren kann". Hier ein paar thematische Beispiele, aber da fallen dir sicher auch selbst welche ein:

Diskriminierung von Menschen aufgrund von:

  • Herkunft/Kulturzugehörigkeit
  • Geschlecht/Sexualität
  • Körperliche/Psychische Beeinträchtigungen
  • Alter

Und hier ein paar dieser konkreten Fälle zu den Themen:

  • Rassismusseminare bei der Polizei
  • Geschlechtbezogene Quotenregelungen
  • Gestaltung von Arbeitsplätzen mit/ohne Rücksicht darauf
  • Wahlberechtigung

Aber mach dir doch selbst mal Gedanken, mit welchen dieser oder anderen Formen von Ungerechtigkeit im Allgemeinen du selbst schon konfrontiert warst bzw. welche du gegenüber anderen Menschen mitbekommen hast und informier dich dann zu dem Thema. So findest du bestimmt etwas.

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Für wann ist denn dein Terminvorschlag angesetzt gewesen? Für morgen? Dann ruf auf jeden Fall morgen früh/Vormittag an. Ansonsten kannst du auch noch etwas warten, wenn der Termin noch etwas hin ist. Aber insgesamt ist Anrufen vollkommen okay und falls er nicht abhebt, wird er sicher zurückrufen.

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Die Frage ist nicht schwierig zu beantworten, das Problem ist nur, dass man deine Frage etwas umstellen muss, um eine vernünftige Antwort zu bekommen.

Woher bekomme ich Inspiration für meine Geschichten?

Welche Funktion soll die Website erfüllen? -> Du willst vorgefertigte Möglichkeiten von Entwicklungen von Charakteren und Storyaspekten. Genau das bekommst du, wenn du selber liest, wenn du Filme schaust oder wenn du anderen Menschen zuhörst. Hauptsache du konsumierst Geschichten (oder du nimmst zu deiner eigenen Geschichte eine solche Perspektive ein, dann ist das Autobiografische eben eine Inspirationsquelle – wenn es das hergibt). Die Schemata nach denen du suchst, gibt es buchstäblich überall, aber du musst sie schon selbst zusammenkratzen und wieder neu zusammensetzen. So viele Charaktere kommen in so vielen Geschichten auf ähnliche Weise vor, nur indem du ein Gefühl dafür entwickelst, kannst du das Gefühl für eine gute Geschichte entwickeln.

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Da gibt es keine Richtlinien. Alles was man aufschreiben kann. Noch mehr: Du kannst die Seiten auch rausreißen und etwas daraus basteln. Oder gleich ein Buchobjekt anfertigen, also das ganze Teil so präparieren, dass es aussieht wie ein anderes Objekt. Aber bleiben wir beim Schreiben, weil ich glaube, dass deine Frage mehr in diese Richtung ging. Hier ein paar Klassiker:

  • Tagebuch (evtl. speziell Reisetagebuch oder Traumtagebuch)
  • Rezepte
  • Poesiealbum (Wenn du dich als dichtender Gärtner verstehst)
  • einfach um Gedanken und Ideen festzuhalten
  • Notizen von Inhalten die du irgendwo aufschnappst (Bildungseinrichtungen, Museen, Internet, Fernsehen, Bücher, Podcasts, Vorträge, Litfasssäulen, Flyer, Broschüren, Filme, Speisekarten, Streichholzschachteln mit fun facts...)
  • Listen von allen möglichen Sachen (Kofferpacken, Noch-zu-sehende-FIlme, zu kaufende Bücher, Pflanzen, Spezialitäten, Gegenstände aller Art, Liste deiner Freunde, deiner Feinde, der Personen, die dir egal sind, Tiere die du magst/nicht magst; such dir einfach irgendeine Kategorie und liste alles auf was darunter fällt, z.B. alles Schöne, Gute, Hässliche, Gerechte, Aufregende, Minderwertige, Interessante)
  • Wie der Einband aussieht ist egal, mach das draus, wonach dir ist
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Er stellt fest, dass draußen gar nicht die tollen und interessanten Dinge zu sehen sind, von denen sein Zimmernachbar ihm immer erzählt hat. Stattdessen nur leidende Menschen, Überfälle, Hass, Krieg etc. Er fragt die Schwester, ob das schon immer so war. Sie bejaht. Er folgert: Sein Zimmernachbar hat sich also die ganze Zeit faszinierende Geschichten ausgedacht, um sich selbst und den Protagonisten bei Laune zu halten, eine Freude zu machen.

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Ich hab leider nur die sehr schlechte Idee mit einem Rammstein Zitat des entsprechenden Songtitels einzusteigen.

Halt nein! Man könnte auch mit einer Referenz zur Romantik anfangen. z.B. irgendwas allgemeines zur Romatnik als Epoche und dann darauf hinweisen, dass "Sehnsucht" ein zentrales Motiv dieser Epoche war. Und hier haben wir ein Gedicht, das nicht nur diesem Motiv folgt, sondern gleich den Begriff des Motivs im Titel trägt. Ist dieses Gedicht vielleicht die Manifestation des romantischen Motivs der Sehnsucht schlechthin?

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Ich weiß nicht, ob sich die beiden Fächer von der Prüfungsform her so sehr unterscheiden. In beiden Fällen wird ein gutes Stück mit Auswendiglernen zu machen sein, in Geschichte eher Daten, Namen und die wichtigsten Aspekte von Ereignissen, in Psychologie eher Definitionen, Methoden, Fachbegriffe – je nachdem wie jeweils nochmal der Lehrplan aufgebaut ist, den ich leider nicht kenne. Zusätzlich sind in beiden Fächern die Zusammenhänge natürlich auch wichtig (bei Psychologie vielleicht noch etwas mehr), um das Wissen auf konkrete Fragestellungen anwenden zu können, ob das nun der genauere kausale Hergang von Ereignissen ist, oder das Zusammenspiel verschiedener psychologischer Faktoren in solchen Fallbeispielen. Insgesamt sind aber wahrscheinlich beide etwas weniger auf Zusammenhänge fokussiert als es bei Philosophie der Fall wäre.

Was meinst du denn mit  "dass es doch einiges aus mir zieht, wenn ich Fallbeispiele analysieren muss"? Belastet es dich psychisch, oder ist es eher eine rein fachliche Schwierigkeit? Um letzteres wirst du wahrscheinlich in keinem Prüfungsfach herumkommen. Bei ersterem müsstest du dir überlegen, ob es das vielleicht nicht dennoch wert wäre. Es kann trotzdem eine gute Ressource sein etwas über sich selbst zu lernen, und wenn dich Thematik letztlich doch interessiert, bist du damit wahrscheinlich besser dran, als mit Geschichte, falls du dafür nicht wirklich das Interesse hast.

Ich weiß nicht wie du leistungsmäßig gerade dastehst, hast du ernsthafte Bedenken, das Abi nicht zu schaffen, oder brauchst du für deine zukünftigen Pläne unbedingt einen besonders guten Schnitt?

Falls es was das angeht keine konkreten Zwänge gibt, und du dir die Belastung durch Psychologie zutraust, würde ich dir dazu raten. Die Verbindung von Philosophie(geschichte) und Geschichte dürfte in der Schule von verschwindend geringem Vorteil sein, wenn sich überhaupt relevante Verknüpfungen ergeben. Die Psychologische Perspektive ist andererseits mit Sicherheit eine Bereicherung für das philosophische Denken, andersrum genauso, je nach dem mit was du dich da so beschäftigst/beschäftigt hast. Der Fokus der Fragestellungen, die den Menschen in seinem Leben und Verhalten in den Blick nehmen, sind auf jeden Fall prinzipiell ähnlich ausgerichtet.

Du scheinst allerdings doch sehr von Psychologie abgeschreckt zu sein, wenn du jetzt schon die dritte Frage zu möglichen anderen Alternativen stellst ;)

Könntest du nochmal erklären, was dich genau stört?

Ohne deine konkrete Situation zu kennen: manchmal lässt sich nicht die eine, einfache Lösung finden, mit Sicherheit kann kein Fachwechsel dir eine stressfreie Zeit bescheren, das ist leider so. Deswegen würde ich dazu raten, sich nach den Interessen auszurichten, dann fällt das Lernen auch leichter. Was war denn deine ursprüngliche Motivation, Psychologie und nicht Politik oder Geschichte zu wählen?

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"die schritte die ein philosoph anwendet um etwas zu staunen"

Also erstmal: das Staunen ist nicht so etwas wie die systematische Methode eines Philosophen, sondern das Staunen kann als das Moment betrachtet werden, das zur philosophischen Reaktion anregt – egal ob Philosoph oder nicht, wenn man da überhaupt eine klare Linie ziehen wollte. Dementsprechend ist Staunen immer noch Staunen über etwas und nicht das Staunen von etwas, wie es in deiner Formulierung klingt, auch wenn danach dieses Moment des Staunens reflektiv nutzbar gemacht wird.

0) Dementsprechend wäre auch für dich der Ausgangspunkt das Staunen. Nun kann ich leider nicht wissen, über was du staunst, in der Vergangenheit gestaunt hast, oder was das Potential hätte, dich in Staunen zu versetzen. Also würde ich dir zunächst raten, ein kleines Brainstorming dazu zu machen, um Situationen, Tatsachen, Erkenntnisse, Neuigkeiten, Gefühle etc. zu sammeln, die dich in Staunen versetzt haben. (Die kannst du auch gerne hier teilen, falls du Probleme mit den nächsten Schritten hast)

1) Danach geht es mit dem eigentlich ersten Schritt los, und zwar indem du wieder eine Distanz zu der inspirierenden Gefühlslage gewinnst und so objektiv wie möglich beschreibst, was in dieser Situation, Erkenntnis etc. so vor sich gegangen ist.

2) Innerhalb dieser Beschreibung sollten sich dann gewisse (Zeit)Punkte, Aspekte, Pointen finden lassen, an denen du das Staunen – oder die Gefühle, die dann das Staunen verursacht haben – verankern kannst.

3) Zu diesen Aspekten, die du jetzt als Ausgangspunkte des Staunens innerhalb der Situation festgemacht hast, gehen nun die rationalen Überlegungen und assoziativen Fragen oder Problemstellungen los.

Du könntest auch mit 1) anfangen indem du eine x-beliebige Situation aus deinem Erfahrungsschatz herausgreifst, anfängst zu beschreiben, und dann einen Punkt/Punkte darin suchst, die du irgendwie interessant oder faszinierend findest.

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Der NC ist nicht in deinem Abi, sondern der NC ist die Beschränkung, die ein Studiengang aufstellt. Bei Bachelorstudiengängen bezieht sich das dann auf die Abinote, aber bei Masterstudiengängen ist die Abinote nie oder selten relevant. Da geht es dann um die Bachelornote, aber meist auch um eine Reihe anderer Kriterien, wie bereits abgeschlossene Projekte, einen Eignungstest, persönliches Interview etc.

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Ins Blaue geraten: Dokumentation suggeriert immer Objektivität. Das sich Objektivität generell nicht, aber vor allem nicht in einer narrativen Kunstform wie dem Theater abbilden lässt, muss das dokumentarische Theater Kraft seiner Theaternatur Stellung zum historischen Geschehen beziehen, wenn auch nur in einem subtilen Unterton. Die als objektiv ausgegebene subjektive Darstellung lädt durch den Deckmantel des Dokumentationscharakters jedoch dazu ein, sich auf dessen Basis eine rational begründete Meinung zu bilden, die sich durch deren vermeintliche Objektivität im Recht sieht zu einer Verurteilung überzugehen.

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Ein vollständiger Syllogismus wäre:

1: Alle Menschen sind sterblich

2: Alle Griechen sind Menschen

.: Alle Griechen sind sterblich

Fragt man nun nach der Sterblichkeit von Sokrates, könnte sich der unvollständige Syllogismus ergeben:

1: Sokrates ist ein Philosoph

2: Alle Philosophen sind Menschen

Anagogie mit dem ersten Syllogismus:

.: Sokrates ist sterblich

Die angesprochene Problematik ist im zweiten Syllogismus zu sehen: Falls Sokrates nun nicht nur Philosoph ist, sondern zunächst ein unsterbliches Wesen, das zufällig auch Philosoph ist, dann muss sich nachträglich die Anagogie als unzulässig erweisen.

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