Wie kann man einen AfD-Wähler am besten bekehren?

Gar nicht - der typische AfD-Wähler wählt die AfD aus Frust und der Überzeugung heraus, politik(er)verdrossen zu sein. Da helfen weder Argumente noch Artikel, ganz gleich, wie fundiert es auch immer sein mag - da geht es um die Sache. Ansonsten finde ich, obwohl ich Mitglied der CDU bin und die AfD nicht mag, dass man jeden in Ruhe lassen soll und es keinen Sinn macht bzw. intolerant ist, Andersdenkende zu beeinflussen oder zu bekehren. Wer auch immer einen AfD'ler zu bekehren versucht, wäre furchtbar beleidigt, würde ihn selbst jemand "bekehren" und ihm seine eigene politische oder gesellschaftliche Meinung "ausreden" wollen. Das ist für mich ein klassischer Fall von "was du nicht willst, das man dir tut, das füg' auch keinem Anderen zu"

Es ist ansonsten wie mit einem bibelfesten Katholiken, den man auch nie vom Gegenteil überzeugen können wird, egal wer es versucht und egal, wie er das versucht. Aber das ist alles Privatsache; es herrscht Meinungsfreiheit und keiner hat das Recht, einen anderen zu bevormunden - erst recht nicht, wenn es mit einer solchen Doppelmoral geschieht wie oft aus der linksgrünen Ecke, die sich Toleranz auf die Fahne schreibt und dann genau das nicht in die Tat umsetzt bei anderen.

Eigentlich fast unmöglich, da solche Einstellungen für die Mehrzahl dieser Menschen einen Identitätsersatz , Orientierungshilfe (in einem immer komplexer und bedrohlicher anmutenden Dasein) sowie Selbstwert- und Selbstkontrolle (nach "unten" treten gibt sowohl ein imaginäres Wertgefühl als auch eine Scheinhandlungsfreiheit) repräsentieren. Entweder diese Menschen kommen über eigene Erfahrungen oder über für sie dominante und idealisierte Persönlichkeiten zu anderen Einsichten.