Wie kann man eine (teilweise) Hausnotstrom-Versorgung realisieren?
Hallo, unser Haus läuft praktisch komplett mit Strom, ohne externe Ressourcen wie Gas oder Öl. Ich möchte jetzt auf Basis eines Kipor Inverters mit 5kW Dauer (1-Phasig) und 5,5kW max eine teilweise Notstromversorgung realisieren. An das Aggregat kann man aufgrund der Invertertechnik auch elektronische Geräte hängen. Jetzt zur Idee: Mit 5kW Dauer kann ich sehr viele Verbraucher dauerhaft betreiben - aber nicht alle. Die angedachte Minimallösung war: Verlängerungskabel. Darüber kann man leicht die Spannung steuern und im Auge behalten. Beispiel Kochen und Warmwasserbereitung über Wärmepumpe: Wenn man den Herd benötigt wird einfach die Wärmepumpe mit dem bis dahin aufgeheizten 300 Liter Tank vom Netz genommen - und nach dem Kochen wieder angekoppelt. Große Verbraucher die leicht manuell zu schalten sind. Aber das ganze Licht, die Wärmepumpensplitter für die Heizung, el. Rolläden, etc. lassen sich natürlich nicht sinnvoll mit Verlängerungskabeln versorgen, da kommt man nicht mehr durch die Wohnung. Wie kann man so etwas realisieren (nachträglich natürlich), gibt es dafür fertige Schaltlösungen, oder wer würde so etwas in der Nähe von Darmstadt ausführen? Danke.
6 Antworten
ausführen würde das ggf. ein guter energieanlagenelektroniker. sprich elektriker.
was die wärmepumpe betrifft, da würde ich mir echt überlegen, ob du die wirklich braucsht. ein längerer stromausfall ist so wie so sehr unwahrsheinlich. 2006 oder so im Münsterland war mal was, da wurden aber vom THW große generatoren bereitgestellt um das Dorfnetz aufrecht zu erhalten.
nen tag oder so kann man auch im winter mal ohne heizung überleben. zur not die wichtigsten räume mit heizlüfter(n) beheizen...
es wäre auch so wie so ein nicht zu verachtetender aufwand, die wärmepumpe mit strom zu versorgen. man bräuchte nicht nur einen 2. Netzumschalter, da ein eigener stromzähler für den Heizstrom vorhanen ist. sondern auch einen DREHSTROM generator... ganz zu schweigen davon, dass die 5,5 kW (wenn überhaupt) kaum ausreichen werden, den Kompressor der wärmepumpe zu betreiben. die Anlaufströme sind nicht ohne.
was den rest des hauses betrifft. hier müsste in der hauptverteilung ein sogenanter netzumschalter eingebaut werden. der hat 3 stellungen: 0, I und II also Aus, Netzstrom und Notstrom.
wenn der generator nur wechselstrom liefert. was hier auch besser wäre, da du so bei der phasenaufteilung flexibler bist. dann müssten die drei Phaseneingänge für den Anschluss "notstrom" einfach überbrückt werden.
so funktioniert eigendlich ALLES im haus. abgesehen von Drehstrommotoren z.B. die Wärmepumpe.
man müsste halt eben nur drauf achten, was man alles gleichzeitig benutzt während der Generator läuft...
bleibt zu guter letzt noch die frage, was für anschlüsse an dem guten Stück dran sind. ich würde empfehlen, am generator eine 230 volt CEE Steckdsoe (32A) zu montiren und einen entsprechenden Wandstecker für den EIngang zur Noteinspeisung.
lg, Anna
Du kannst vom Elektriker eine Umschaltmöglichkeit in der Verteilung einbauen lassen, so dass du zwischen Netz- und Generatorstrom umschalten kannst. Dann kannst du in der Verteilung die nicht gebrauchten Geräte abschalten. 5 KW sind aber beim Heizen und Warmwassererzeugen recht wenig.
Bei insgesamt 3,8 KW Heizleistung für die Warmwasserbereitung kommt aber nicht viel warmes Wasser aus der Leitung, mehr als 3-4 Liter pro Minute werden das nicht.
baut dir jeder elektriker ein,wärmepumpe kannst vergessen die benötigt mehr strom und bei e-herd ist bei 2 kochplatten auf einmal auch schluss mit der angedachten leistung
Warum willst du nicht die vorhandene Hausinstallation verwenden?
Und statt eines rel. teuren, einphasischen Stromerzeuger einen preiswerten, aber mit 3 Phasen, kaufen?
Dein Szenario des kompletten Stromausfalles wird wohl eher selten eintreten, da braucht man keinen Dauerläufer der oberen Preisklasse.
Preiswerter mit 3 Phasen - sorry, das wird nix. Die drei Phasen müssen möglichst gleich belastet werden (umso billiger das Gerät umso gleicher...) da ansonsten der Generator abraucht. Und: An einem rein drehzahlgeregelten Baustellenaggregat kann man keine Kühlgeräte, Wärmepumpen, Elektronik, LED Lampen etc. dranhängen, zumindest nicht ohne sie zu schädigen. Damit sind 80% der notwendigen Geräte schonmal weg.
Ja - der Fall eines kompletten Stromausfalls wird eher seltener eintreten - ist aber der einzig sinnvoll zu betrachtende. Was interessieren mich 2 Stunden, oder auch mal 2 Tage, ohne Strom? Ein paar Kerzen, ein gutes Buch und ein Rotwein und alles ist gut - soweit.
Nach zwei Tagen wird's aber auch (im Winter) in einem Passivhaus kalt, Wasser kommt keins durch die Leitung, der Kühlschrank mufft schon stärker, etc.
Der Limitierende Faktor ist der Preis, wenn du das ganze 1h am Laufen halten willst brauchst du eine Batterie mit mehr als 5kWh da bist du dann gleich mal bei ca 3000-5000 Euro für die Batterie alleine.
Das schwarze sind die Buchstaben, in der richtigen Reihenfolge gelesen ergibt sich ggf. auch ein Sinn....
Den Begriff Batterie, USV oder Ähnliches wird man in meinem Text vergeblich suchen, scheint wohl eine mentale Fehlschaltung vorzuliegen.
Es geht um eine Notstromversorgung für ein Haus (kein Rechenzentrum) die ggf. auch mal eine Woche oder einen Monat durchlaufen kann. Warum sollte man in genau einer Stunde Stromausfall was kochen wollen?
Also bitte die Fragen genauer lesen, versuchen zu verstehen, und dann entscheiden ob man antworten möchte oder KANN oder ob es nur für unflätige Beleidigungen reicht. Diese kann man sicherlich besser bei Bild online oder ähnlich gestrickten Seiten loswerden.
Danke.
In wie fern sind von mir Beldeidigungen gekommen?
Wie geschrieben hat mich das Aggregat mit Notstrom verwirrt, weil eben die normalen Notstromaggregate keinen Inverter besitzen...
Es geht um eine Notstromversorgung für ein Haus (kein Rechenzentrum) die ggf. auch mal eine Woche oder einen Monat durchlaufen kann. Warum sollte man in genau einer Stunde Stromausfall was kochen wollen?
Das ist mir schon klar von da her auch der Einwand mit den Akkus....
Wenn du einen normalen Notstromgenerator hast, lass dir einfach von einem Elektriker einen Schalter in den Zählerkasten einbauen, da kannst du dann einfach von Stromnetz auf Inselbetrieb umschalten ohne dass du da irgendwo Kreuz und Quer Kabel verlegen musst.
Mit einem Leistungsmessgerät im Zählerkasten kannst du dann auch prüfen wie viel Leistung dein Haus gerade aufnimmt.
Natürlich musst du alle nicht benötigten Verbraucher abschalten.
Ich würde in dem Fall aber eher zu einer größeren Anlage mit 10kW oder mehr greifen, das ist selbst bei kleinen Aggregaten kein Problem.
Btw von manchen Firmen werden auch solche Lösungen als USV genannt wenn die Umschaltung automatisch erfolgt.
Hallo Peter,
so langsam wird das ja.... Das mit der Beleidigung bezog sich auf den Beitrag von konzato1 mit dem "hirnverbrannt".
Klar ist das mit den Kabeln nicht ernst gemeint, deshalb ja auch die Frage hier, und die Antwort lautet offensichtlich den entsprechenden Schalter einbauen zu lassen.
Mein Generator kann im Übrigen automatisch bei Stromausfall starten.
Dann würde es bei manchen Firmen auch als USV laufen ;)
Wie gesagt der Schalter ist das einfachste und vermutlich auch die billigste Variante.
Btw hast du einen Drehstromgenerator?
Wenn nein, dann musst du achten dass alle Geräte welche du im Notfall betreiben willst auch an der Phase hängen die du Versorgst, da ein EHerd normal auch 3 Phasig ist würden da auch nur bestimmte Platten funktionieren etc.
Oh, habe ich die Frage falsch verstanden? Er möchte eine teure, batteriegestützte Lösung für einen Fall, der vermutlich extrem selten eintreten wird?
Na das ist aber "äußerst seltsam recherchiert"!
Keine Ahnung was er wirklich will, er hat die Art und weise seiner Notstromversorgung nicht angegeben.
Mit kleinem Generator im Keller ist es möglich, aber da gehen gut und gerne mehr als 5kW.
Die Sache mit den Akkus war nur eine Vermutung von mir.
Mich verwirrt da etwas Aggregat mit Inverter, die normalen Notstrom Aggregate haben keinen Inverter sondern sind einfach nur Drehzahlstabilisierte Maschinen.
Der Inverter hatte mich auch stutzig gemacht, aber so eine hirnv....., äh, äh seltsame Idee hätte ich jetzt nie für ernst genommen.
Deswegen war es für mich klar, dass es sich um einen Notstromer handeln muss, nur sehr schlecht und laienhaft beschrieben, was ja auch die geplante Verwendung von Verlängerungskabeln quer durch die ganze Wohnung bestätigt.
Ja alles in allem etwas Merkwürdig.
Im Endeffekt hört es sich für mich nach einer klassischen USV Lösung an, ob man die kurzzeitig Batteriepuffert ist eben dann eine Sache an sich.
Hallo, 5kW reicht bei einer Warmwasser-Wärmepumpe für den Hausgebrauch - dicke. Meine hat einen normalen Schukostecker und zieht 500W im Wärmepumpenbetrieb (1,8kW Heizlast) bzw. über den Heizstab 1,5kW zusätzlich.
Herd/Kochen zieht natürlich wesentlich mehr, das 80er Induktionsfeld ist mit 7,4kW angegeben. Da gibt es aber einfache und günstige (Not-)Lösungen in Form von 2-Plattenherden o.Ä. mit ca. 2kW.