wie kann man den wald beschreiben?

5 Antworten

Ok, hier mal kurz ein Beispiel, dass dich inspirieren könnte. (Achtung! Ich schreibe nicht, kann mich aber mit Stichworten schlecht ausdrücken. Die Schilderung entstand aus dem Stegreif heraus, also seid nachsichtig mit mir. Spaß hat es trotzdem gemacht.)

Ich atme die kalte Nachtluft ein, die in der Lunge brannte. Sie roch nach Erde, nach Harz, leicht modrig. Der kühle Wind streicht um meine Arme, Gänsehaut breitet sich auf meiner Haut aus. Er pfeift in den Gipfeln der alten Fichten. Das Geräusch mischt sich mit dem Rascheln der Blätter und dem Rauschen des nahen Flusses. Irgendwo nördlich von mir schreit ein Käuzchen. Ich bahne mir weiterhin den Weg durch das Dickicht. Links von mir spiegelte sich im Schwarz eines kleinen Gewässers der fast volle, blassgelbe Mond. Ein Dornenbusch zerkratzt mir die nackten Beine, ich habe ihn nicht gesehen, und stöhne vom brennendem Schmerz leise auf. Im fahlen Mondlicht wirken die Bäume bedrohlich, unheilvoll, irgendwie gruselig. Man sieht nur ihre dunkeln Umrisse. Ich passe auf, wohin ich trete, was sich aber als unmöglich gestaltet. Das trockene Laub raschelt unter meinen Turnschuhen, hin und wieder zerbricht knacksend ein Ast. Zwei gelbe Augen leuchten im immer schwächer werdenden Licht meiner Taschenlampe auf und verschwinden so schnell wieder, wie sie gekommen waren, beinahe tonlos. Mein Herz schlug schneller, ich hörte das Pochen, und setze meinen Weg schnell fort. Immer weiter verschwinde ich in den Weiten der Wälder.

Dunkel (klar, logisch)

Sehr ruhig, man nimmt die Naturgeräusche besser wahr, da auch der Verkehr verstummt (außer vielleicht das Summen der entfernten Autobahn).

Licht- und Schattenspiele, wenn bei Einsetzen der Dämmerung die Sonne immer dichter sinkt und plötzlich seitlich unter die Baumkronen orange-gelb seitlich gegen die Baumstämme strahlt.

Die Tiere kommen aus ihren Verstecken in denen sie tagsüber geruht haben und begeben sich in die offene Landschaft und suchen dort nach Nahrung.

Tiergeräusche ertönen (das Bellen eines Fuchses, das Knacken der Rehe und Wildschweine im Unterholz).

Eine Eule schwebt lautlos vorüber, auf der Jagd nach Mäusen.

Die Luft kühlt ab und man fröstelt bei einem leisen Windhauch in der kälter werdenden Nachtluft.

Feuchtigkeit steigt aus dem Boden auf und sammelt sich in Senken und über Wiesen, wo sie anfängt Nebelbänke zu bilden.

Die Feuchtigkeit kriecht in die Kleidung.

...

man sieht den wald vor lauter bäumen nicht, insbesondere dann, wenn es dunkel ist.

Dann bleib am Besten mal eine Nacht im Wald...., oder 3-4 Stunden wenigstens.


Silo123  09.07.2020, 14:26

Echt beste Antwort: einfach dasitzen und die Beobachtungen, Gedanken, Azzoziationen aufzeichnen und die werden je nach Waldart sehr unterschiedlich sein. Nimm am besten ein Diktiergerät mit.

heyho30007 
Beitragsersteller
 07.07.2020, 18:42

das hat leider nicht geholfen /:

5Leonarda  07.07.2020, 18:44
@heyho30007

Also hast du das schon probiert. Hmm. Ich wohn auf einem Dorf und finde es schon spannend, nachts im Garten zu sitzen. Gibt so viele Geräusche, die ich nicht zuordnen kann.

heyho30007 
Beitragsersteller
 07.07.2020, 18:57
@5Leonarda

Ich wohne auch in nem dorf und gehe täglich im wald joggen

ich habe mich jetzt für ruhig und windig entschieden

Grün und braun, enthält Bäume und unterweil auch kleine Gewässer.