Wie kann man am besten gegen den Genozid vorwurf gegen Israel argumentieren?

8 Antworten

Anerkennen, dass Israel die Menschenrechte der Palästinenser verletzt. Das ist, wie ich finde, etwas, was die Verteidiger des Staats Israels viel zu oft vermeiden wollen.

Man kann eine Unwahrheit nicht bekämpfen, wenn man sich auf einen aussichtslosen Standpunkt stellt - man sollte schon "Wahrheitsfindung" betreiben, dann kann man sich in der Mitte treffen.

aberli 
Fragesteller
 08.06.2021, 19:51

Danke, bezweifle aber, das dass so gut funktioniert. Wenn man halt anfängt auf absurde vorwürfe einzugehen könnte es halt schnell so wirken, als wären die berechtigt. Einige vorwürfe sind bestimmt berechtigt aber warum sollten die auf der seite der palästinenser nicht erstmal ein bisschen sachlicher werden. Es geht bei diesem Vorwurf ja genau darum das Overton Fenster zu verschieben und es funktioniert ja schon, weil wir jetzt über die verbrechen an den palästinensern reden und die raketen der Hamas auf zivilisten weniger sichtbar werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Overton-Fenster

Aber danke, dass bringt mich schon auf ideen.

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In dem man den Begriff "Genozid" kennt.

Ein  Völkermord oder  Genozid ist seit der  Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 ein  Straftatbestand im  Völkerstrafrecht, der durch die Absicht gekennzeichnet ist, auf direkte oder indirekte Weise „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“; er unterliegt nicht der  Verjährung.

So etwas hat es in der Geschichte der Menschheit oft gegeben. Jedoch sicher nicht im Fall von Israel.

Wenn Israel wie Assad in Syrien vorgegangen wäre, dann gäbe es das Problem heute nicht mehr. Denn dann wären alle Palästinenser aus dem Gazastreifen vertreiben worden. Ebenso gäbe es keine Palästinenser mehr in Ostjerusalem.

1948, 1967 und 1973 war Israel der Sieger gegen mehrere arabische Armeen. Der Staat hätte es jedes mal in der Hand gehabt, die Palästinenser zu vertreiben. Von Genozid wollen wir gar nicht reden.

Wenn ein Land Hunderte von Kilometern weg, " Soldaten " entsendet - gemeint ist die Hisbollah und an der Nordgrenze 160,000 Raketen stationiert:

Wer will dann wohl wem den Genozid androhen ?

Oder glaubst du der Libanon hätte da irgendein Problem mit Israel ?

Doch woll eher der Iran.

Der das im Übrigen auch offen zugibt .

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ca. 300 "versehentlich getötete" Palästinenser von ca. 3.000.000 Palästinenser wohl kaum als Genozid zu benennen ist...?

Wie viele sind in Gaza von den "eigenen Kasam Raketen" eigentlich getötet worden?

Es ist vollkommen unnötig, weil der Vorwurf eines Genozids in diesem Fall dermaßen an den Haaren herbei gezogen ist, dass er jedem vernünftigen Menschen lachhaft erscheinen muss.

Und an der Stelle greift dann für mich: "Ich muss nicht beweisen das Wasser nass ist." denn das ist offenkundig so.

Israel ist eine Zweiklassengesellschaft, in der die nicht jüdischen Palästinenser nach Strich und faden diskriminiert werden. Das ist eine unbestrittene, unbestreitbare, hässliche Tatsache.

Aber mit einem Genozid hat das nichts zu schaffen.