Wie kann Kindesmissbrauch durch eine Betreuungsperson nachgewiesen werden?

3 Antworten

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Um mal vorweg klar zu stellen, dass Missbrauch nicht identisch sein muss mit sexuellem Missbrauch:

Der Oberbegriff  Missbrauch (lateinisch  abusus) bezeichnet allgemein den anerkannten (oder vorherrschenden) Regeln oder gesellschaftlichen oder rechtlichen Normen widersprechenden Gebrauch von Gegenständen, Lebewesen, Substanzen (Medikamente, „Drogen“), Rechtsstellungen („Amtsmissbrauch“), Missbrauch von Macht und Einfluss sowie den sexuellen Missbrauch, auch den sexuellen Missbrauch von Kindern oder seelischen Missbrauch von Kindern. Auch dient der Begriff der moralischen Bewertung von Handlungsabsichten, bevor der bemängelte Gebrauch oder die Handlung stattgefunden hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Missbrauch

Nachweisen ist immer schwierig, wenn es keine Zeugen gibt. Oder wie in diesem Fall die Zeugen die Kinder sind. Nicht, dass man Kindern nicht glauben würde. Aber die Frage ist eben auch, ob das Kind oder die Kinder dies auch vor Anderen bestätigen würden.

Auf jeden Fall sollte man ein Gespräch mit der Tagesmutter selbst führen und wenn man das Gefühl hat, dass sie Alles abstreitet, obwohl das Kind Zuhause ganz andere Geschichten erzählt und vor allem glaubwürdig erzählt, dann sollte man eine Stufe höher gehen.

Willkürliches Anschreien verletzt auch kleien Kinderseelen. Und Anschreien generell ist ohnehin nie zielführend. Gerade als Tagesmutter denen Andere ihre Kinder anvertrauen, sollte man sich dessen bewusst sein.

Ich würde das Gespräch auch nicht gleich auf die Vorwurfsschiene bringen. Eher sachlich und ruhig nachfragen was da genau los war. Hat sie geschriene, weil das Kind gerade im Begriff war die heiße Herdplatte anzufassen und der Schrei war eher in Richtung Angst, Furcht vor Verletzungen und als schnelles (und in dem Moment einziges Mittel) zu verstehen, um das Kind daran zu hindern?!

Oder ist es ein Anschreien weil das Kind trödelt, keinen Mittagsschlaf machen will, die Erbsen nicht essen möchte?

Man muss klar stellen, dass man unter keinen Umständen möchte, dass das eigene Kind (und auch die anderen Kinder) angeschrien werden. Und sollte es dennoch zu so einem Vorfall kommen, dass man dann ein offenes Gespräch erwartet.

Es kann durchaus passieren, dass man selbst so dermaßen perplex vom Verhalten eines Kindes ist, dass man aus der Situation heraus das Kind anschreit. Das das nicht der richtige Weg ist, dessen ist man sich im nachhinein bewusst. Und das man bei anderen Situationen sich besser unter Kontrolle hat und anders reagieren muss, ebenfalls.

Oder ob es sich dabei tatsächlich um ein völlig unverhältnismäßiges Vorgehen handelt, weil die Tagesmutter meint, damit "erzieht" man Kinder und das anschreien bei ihr quasi zur Tagesordnung zählt.

Aber aus der Frage geht auch nicht hervor, ob es eine einmalige Sache war. Ob bereits ein entsprechendes Gespräch mit der Tagesmutter stattfand und um was es genau geht bzw. ging.

Anschreien ist kein Mißbrauch, eher unpädagogisch. Das müßte schon mal jemand hören, damit man es belegen kann.

Zwischen "Anschreien" und Missbrauch, gibt es aber wohl auch noch Abstufungen.


Miethai576  03.12.2021, 14:46

steigerungen sind Kind umschubsen, schütteln, geliebte Sachen wegnehmen und zerstören, schlagen, mit Dingen ängstigen wovor das Kind panik hat.

Hach ich liebe meine Nachbarschaft.

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Miethai576  03.12.2021, 14:48
@DerHans

Nackfotos machen und die andere Story kennste ja ach ja und fremde Kinder einladen und die Kinder bis ins Jugendalter bei jedem Besuch baden oder duschen (gemischgeschlechtlich) und nötigen sich an zu fassen, filmen, fotos machen.

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