Wie kann ich meine Mutter überzeugen, dass sie nicht immer Todesangst um mich hat?
Hallo,
meine (21m, leichtes Asperger) Mutter hat panische Angst, dass mir etwas zustoßen könnte. Ich mache gerade mein Auslandssemester in Grenoble (Frankreich) und es zugebenermaßen nicht ganz ohne was die Sicherheit betrifft (morgen fahren keine Öffis weil Fahrer mit Schusswaffe bedroht wurde). Ich habe vor kurzem mit ihr darüber telefoniert und habe gesagt, dass ich sobald aus meiner Wohnung gehe eigentlich immer Menschen um mich rum habe, die doch sehen würden, wenn ich niedergeschlagen werde. "das seien doch keine Freunde von dir" kam als Antwort.
Sie sagte, ich müsste wohl wenn ich einer größeren Stadt studieren will, immer extrem aufpassen, dass mir nichts geschieht. Sie nennte als Beispiel Paris, Wien, und (!) Zürich, was ich bislang nicht als sehr gefährliche Stadt gesehen habe. Ich entgegnete, dass ich bei dieser Einstellung selbst nicht in unserem Dorf ohne Freunde allein mich auf die Straße bewegen kann, geschweige denn in meiner aktuellen Studienstadt (Innsbruck). Da würden nämlich auch Drogendeals stattfinden.
Gepaart ist das Ganze mit der Forderung, dass ich immer erreichbar bleibe (am liebsten mit Ortung), so dass sie immer weiß, wo ich bin und dass es mir gut geht.
Ich vertrage das alles so langsam nicht mehr. Ich schätze mich erwachsen genug ein, um Sicherheitsrisiken zu erkennen und zu reduzieren. Da muss sie doch keine permanente Angst haben, dass mir was geschieht.
3 Antworten
Mutter ist Mutter. Du wirst für sie Kind bleiben auch wenn du 40 oder 60 bist. Sie macht sich Sorgen und das ist auch gut so, gehe darauf ein und erfülle ihr den Wunsch, dass sie wenigstens ein wenig Ruhe hat. Idioten gibt's überall, das lässt sich nicht ändern, aber für deine Sicherheit ein wenig zu sorgen um die Sorgen deiner Mum zu lindern schon. Sieh es einfach wie eine Absicherung wenn dir was zustoßen sollte. Sie hat dich schließlich 9 Monate im Bauch gehegt und gepflegt, dass du gesund und sicher auf die Welt kommst.
+ Polizei ist nunmal mies bei der Fahndung einer vermissen Person. Und als vermisst darf man erst nach drei Tagen melden. In drei Tagen ist die Person aus dem Land geschaffen und unauffindbar. Und du bist zudem im Ausland, also eien Fremde... Da verschwinden täglich Mädchen und dann kommt so ein gleichgültiges Na und? Sie hat vielleicht jemanden kennengelernt... Gibt auch solche Fälle
Damit, dass man immer aufpassen muss, und letztendlich auch überall (auch in Zürich), hat sie ja schon Recht, nur sehe ich nicht, wie deine konstante Erreichbarkeit oder Ortung irgendwie zu deiner Sicherheit beitragen soll. Sag ihr einfach, dass du nicht jederzeit erreichbar bist und lass dich auf keine Diskussion darüber ein. Nur, vergiss auch nicht, dass du mit einiger Sicherheit nie wieder jemanden in deinem Leben haben wirst, der sich so sehr und so aufrichtig um dich sorgt wie deine Mutter.
Das klingt echt mies für dich, du müsstest sie wohl umgewöhnen.
Sei nicht immer erreichbar, vielleicht meldest du dich an einem Tag nur halb so häufig und reduzierst das nach und nach.
Oder du meldest dich in einem Kampfsporrverein an sei es im Ausland oder wieder in Innsbruck um deiner Mutter zu zeigen, dass du dich wehren kannst.
Rührt ihre Angst jetzt nur aus einer Schusswaffe oder ist sie allgemein ängstlich um dich?
Die Wahrscheinlichkeit von einer Schusswaffe getroffen zu werden sollte eigentlich nicht so hoch sein oder?
Nein sie ist allgemein ängstlich ich hab das nur als beispiel gegeben
naja, gegen eine Schusswaffe hab ich auch als Kampfsportler nicht viel dagegenzusetzen mein ich