Wie kann ich meine Mutter als Unzurechnungsfähig erklären? Im juristischen Sinn
Ich glaube meine Mutter wird irgendwie alt und damit auch verrückt. Ihre Augen lassen stark nach und ich bemerke an ihrem Auto immer wieder neue leichte "kampfspuren". zB. ist die rechte seite des Autos verkratzt weil sie an einer Hauswand entlang geschliffen ist, die Frontstoßstange ist herraus gebrochen, sie weiß weder wie das passiert ist noch ist es ihr aufgefallen. Sie vergisst das Auto abzuschließen, es stand die ganze Nacht offen mit nichtmal richtig verschlossener Tür auf den Parkplatz, Fahrzeugpapiere natürlich im Wagen. Sie erkennt manchmal nicht ob die Ampel rot oder grün ist, sie ist frührentnerin und hat nur eine kleine Rente und sie bestellt sich massig Ware aus dem Teleshopping (QVC) sie hat irgendwie totalen realitätsverlust und redet von Gästezimmern und renovierungen und kauft sich massig Farbe und fängt einfach ohne plan an zu streichen, dabei deckt sie die bereits stehenden Möbel nichtmal ab, die dann wiederrum tropfen abbekommen, sie ist handwerklich nicht begabt und versucht das syphon mit einer flex zu zerschneiden mit einer diamant scheibe, sie hat keine ahnung vom möbel aufbauen und baut einfach darauf los. Da sie garkein Geld hat das alles zu bezahlen nimmt sie immer mehr kredite auf, das ist doch kein normales verhalten mehr, ich möchte sie gerne zum eigenen Schutz vor dem finanziellen aus für unzurechnungsfähig erklären. Für mich sieht es so aus als ob sie an der realität vorbei lebt.
6 Antworten
hast du sie mal gefragt, ob sie irgendwelche probleme hat? wie alt ist denn die mutter?
vielleicht hat sie wirklich probleme.
sprich doch mal mir ihrem hausarzt darüber. ich denke nicht, daß es schon "die" krankheit ist, vor der alle angst haben.
Unzurechnungshähig erklären ist schon ein starkes Wort. Zunächst ein Mal ist eine Diagnose nötig. Diese macht, wie schon geschrieben, ein Neurologe, vielleicht ein Psychiater, auf alle Fälle ein HNO- und ein Augenarzt folge ich Deiner Beschreibung.
Es wird sich daraus dann ergeben nach Deiner Schilderung, dass eine gesetzliche Betreuung sinnvoll ist. Haben die Kinder Vermögen so ist durchaus damit zu rechnen dass sie zahlen dürfen. Ansonsten übernimmt die Allgemeinheit die Kosten.
Grundsätzlich hat eine gesetzliche Betreuung den Willen der fürsorgeberechtigten Person zu berücksichtigen sofern nicht Leib und Leben bedroht sind. Schulden sind also kein Grund sie einzuschränken. Allerdings kann die Vermögenssorge auf die Betreuung übertragen werden. In dem Fall wird sie sich immer noch Dinge über das Internet kaufen können, die gesetzliche Betreuung kann diese aber als nichtigen Kauf deklariert zurück schicken.
Es gibt auf facebook eine Seite wo manche Information steht. Schaue einfach mal nach Gesetzliche Betreuungen. Da findest Du dann auch die entsprechenden Paragraphen.
Kaufsucht entsteht gerne wenn Menschen sich vernachlässigt fühlen. Bitte nimm das nicht als persönliche Unterstellung. Vielleicht gibt es Heranwachsende welche sie regelmäßig besuchen können? Seien es nun die eigenen Enkel, seien es Heranwachsende aus der Umgebung. Schulen könnten da ein Ansprechpartner sein. Denn täusche Dich nicht: Unter Umständen kann es dauern bis sie die richtige Hilfe bekommt. Kurzfrisitg könnte dieser Gedanke schon mal eine hilfreiche Maßnahme sein.
Bei jedem Landkreis gibt es einen Sozialpsychiatrischen Dienst. Die wissen, an wen man sich wenden kann und können auch Einweisungen in Kliniken vornehmen. Möglich wäre, dass es sich um frühe Formen der Demenz handelt. Da gibt es gute Medikamente, die das zumindest eine Weile rauszögern können.
Genau so kommt es mir von außen auch vor, wie Demenz!
so schnell kommt keine demenz, das ist ein jahrelanger prozess. meine mutter ist zwar mächtig älter, aber sie hat demenz, das fängt an, ohn daß man es eigentlich merkt als angehöriger
das ist seit jetzt 3 jahren aber richtig auffällig und wird eigentlich immer schlimmer
Der Verlauf ist sehr verschieden. Bei meiner Großmutter ging es auch schleichend über 10 Jahre. Als es nicht mehr alleine ging hat sie bei uns im Haus gewohnt, das war nicht immer leicht. Nach einem Oberschenkelhalsbruch lebte sie in einem Pflegeheim. Ihr Zimmergenossin war erst 64 und hochgradig dement! Ich hatte ihren Mann fälschlicher Weise zunächst für ihren Sohn gehalten. Er erzählte mir dann, wie der Verlauf der Demenz binnen Monaten ihr Leben umgekrempelt hatte. Das war mir bis dahin auch nicht bewußt.
würdest du dir, von deiner "tochter" vorschriften machen lassen ? und warum spricht du nicht mit ihren hausarzt über dieses thema nur der ist der -ansprechpartner-, oder er kann dich weiterleiten, aber nicht lange warten, wohnst du bei ihr ?
Explizit auf die Frage antworten kann ich dir leider nicht.
Aber vorerst nimm ihr vielleicht ihre Bankkarten und den Führerschein(falls sie das am Fahren hindert) ab. Schliesslich ist sie gefährlich! Vielleicht auch einfach mal die örtliche Polizei wegen der Fahrerei anrufen.
Und wenn hier keiner mehr weiterhelfen kann... Vielleicht könntest du bei irgenteinem Amt oder imAltersheim rat bekommen?
Ich weiß überhaupt nicht was ich tun soll, ich habe ihr mal den autoschlüssel abgenommen aber sie hat gemeint wenn ich ihn ihr nicht wiedergebe dann ruft sie die polizei es ist ihr auto sie hat es bezahlt naja das übliche. Es gestaltet sich schwierig und für alle argumente ist sie taub.
Eigentlich zu jung für solche erscheinungen sie ist wird dieses jahr 65