Wie kann ich die Angst besiegen?
Hi
Ich mache Kampfsport und mein Problem beim Kämpfen ist, dass ich mich zurückhalte, weil ich Angst habe. Ich habe eigentlich kein Problem, damit verletzt zu werden, aber trotzdem bekomm ich es nicht hin, zuzuschlagen, ohne vorher eine große Überwindung aufzubringen.
Wie kann ich also die Angst überwinden oder besiegen, so dass sie am besten gar nicht wiederkommt ?
LG
Louxi
4 Antworten
Eventuell könnte Dir regelmäßiges Sparring helfen, am Anfang am besten mit einer Trainingspartnerin oder einem Trainingspartner, dem Du vertraust. Dabei kann man – wenn es nötig sein sollte – auch eher vorsichtig anfangen und die Intensität steigern. Durch das regelmäßige Trainieren in dieser Art setzt irgendwann ein gewisser "Gewöhnungseffekt" ein.
Eine Kampfsport-Freundin von mir hatte ein ähnliches Problem. Deshalb sind wir (zumindest wenn es das Wetter erlaubte) nach dem eigentlichen Training noch in den Stadtpark gefahren, um Sparring zu machen. Inzwischen schont sie weder sich noch andere im Kampf.
Immer gerne. Übrigens profitierte und profitiere von dem Training mit der Freundin genauso wie sie.
Ich bin männlich Kampfsport ist geferlich ich kann kein Kampfsport wen du einem Nase bricht oder Hand das ist nicht so gut
Du musst dir im klaren sein:
Hast du eher Angst davor, selbst verletzt zu werden? Oder hast du Angst davor, deinen Kampfpartner zu verletzen? Oder hast du eher Angst leistungsmäßig zu versagen?
Vielleicht musst du erstmal ganz viel lockeres Sparring gegen andere machen, die gerne auch viel besser sind als du? An Härte und Geschwindigkeit zulegen kannst du immer noch allmählich.
Ich habe einfach an Kampfsportarten gedacht, wo man Übungswettkämpfe (="Sparring") machen kann. Da sind zum Beispiel Boxen, Kickboxen oder MMA. Bei welchen anderen Kampfsportarten man noch von "Sparring" spricht, kann ich momentan gar nicht sagen.
Der Weg zu Angstfreiheit geht immer durch die Angst hindurch.
Immer braucht man dafür Mut und Vertrauen.
Es geht weder anders noch effektiver.
Vermutlich hast du irgendwann mit Schmerz und Kontrollverlust schmerzhafte Erfahrungen gemacht, so dass du davon nichts mehr wissen willst.
Du willst selbst nicht verletzt werden oder ohne Macht und Kontrolle sein und willst dies jedoch auch ggü anderen vermeiden, es anderen auch nicht zumuten. Also generell und immer vermeiden.
Von einer anderen Seite her aber hegst du insgeheim den Wunsch in dir, mit Schmerz umgehen zu können, ihn nutzen zu können und für mehr Entspannung und Vertrauen auch mal gerne die Kontrolle verlieren zu können.
Du denkst sehr eingeschränkt und einzig negativ über Schmerz und Kontrollverlust.
Das aber stimmt nicht. Mit dieser eingeschränkten Denkweise bist du diesen Aspekten des Lebens ungerecht ggü.
Sie haben auch Vorteile, bergen Chancen und eine Daseinsberechtigung.
Wann und wo immer sind deiner Ansicht nach Schmerz und Kontrollverlust, entgleiten, ausrasten, Eskalation .... notwendig, ok, angebracht?
In jedem Fall, wenn wir uns verteidigen, würde ich mal sagen und sicherlich findest du noch mehr Situationen dafür. Dadurch kommst du allem etwas näher und positiver.
Sobald du geistig-seelisch offener dafür bist, wird es auch beim Kämpfen automatisch besser.
Da, wo deine Angst ist, ist dein Weg.
Sei nur noch etwas mutiger als bisher, und lasse Schmerz und Kontrollverlust zu, dann wird das immer leichter und besser und du kannst alles gut für dein Leben nutzen.
Danke