Wie kann ich "Das" ausschliessen um "Dass" einzusetzen?
Hallo,
ich habe Probleme das "das" mit dem "dass" unterscheiden zu können. Ein Ausschlussverfahren würde mir weiterhelfen. Ist mein folgender Gedanke richtig?:
Wenn es sich um ein feminines Nomen oder um ein maskulines Nomen handelt, kann das "das" nicht folgen.
Bsp:
"Der Scheinwerfer war so hell, das/dass er blendete."
Das Nomen "Scheinwerfer" ist maskulin (Der) daher kann man das "das" ausschließen.
Durch diese Schlussfolgerung muss der Satz richtig heißen:
"Der Scheinwerfer war so hell, dass er blendete."
Ist meine Theorie richtig?
7 Antworten
"Das" kann entweder ein Artikel oder ein Relativpronomen sein.
"Dass" kann nur eine Konjunktion sein.
Wenn es um den Artikel zu einem Nomen geht, ist es daher immer "das".
Wenn der Nebensatz ein Relativsatz ist (das "das" also einen Rückbezug auf ein Subjekt oder Objekt des Hauptsatzes hat und daher durch "welcher/welche/welches" ersetzt werden kann), ist es immer "das".
Ansonsten ist es "dass".
Das Nomen "Scheinwerfer" ist maskulin ( Der) daher kann man das " das" ausschließen.
Die Begründung ist Quatsch. Es geht um Wortarten, nicht um das Genus. Die korrekte Begründung ist, dass es sich bei dem Nebensatz nicht um einen Relativsatz handelt.
Nimm folgenden Satz als Beispiel:
Der Scheinwerfer war so hell, das Licht so blendend".
Hier ist "das" der Artikel von "Licht" und daher korrekt, auch wenn es kein Relativsatz ist.
Im Beispiel eines nicht-sächlichen Nomens wird das bestimmt so passen, aber sobald Du eben ein sächliches Nomen hast, schlägt Deine Methode einfach zuverlässig fehl.
Warum lernst Du nicht einfach die korrekte Regel, die einfach immer stimmt und immer anwendbar ist, anstatt irgendeine selbstgebastelte Möglichkeit, die nur solange Bestand hat, bis jemand ein Gegenbeispiel findet?
Vielen Dank! Das gibt mir endlich Ruhe. Ja, das ist eher dann ein Ausschlussverfahren und geht nur dann immer gut wenn es sich um ein feminines oder maskulines Noemn handelt. Es geht mir eigentlich mehr um das Verständnis als um ein Ausschlussverfahren. Dank deinem letzten Kommentar habe ich die Logik von der Grammatik endlich verstanden. Vielen Dank! Dies bereichert mich!
Sie ist schon richtig, doch so kompliziert, das ich damit nicht arbeiten könnte.
Ich sehe mir das "das" an und frage mich: Zu welchem Wort ist es der Artikel? Finde ich keines, kommt ein s dran.
"....das Thema, das ich meine."
Gibt es ein Hauptwort zum das? Ja, "Thema". - dann passt es.
"... ich thematisierte, dass..."
Und jetzt, wo ist das Hauptwort? - Gibt keines dazu, daher: s dran.
"dass" leitet einen Nebensatz ein. Vor dem "dass" steht also ein Beistrich. Das Prädikat steht am Ende des Nebensatzes.
"das" steht vor dem Hauptwort, wenn es ein Artikel ist (das Kind, das Buch). Es kann aber auch ein hinweisendes Fürwort sein (Das gefällt mir nicht).
"das" kann auch ein bezügliches Fürwort sein. Vor dem bezüglichen Fürwort steht ein Beistrich, und das Prädikat steht am Ende des Nebensatzes (Das Buch, das ich kaufen wollte, ...).
Das nur wenn man dieses, jenes oder welches stattdessen sagen kann.
So nämlich...darauf habe ich hier die ganze Zeit gewartet...die Erklärung in der Schule schlechthin ;-)
Der Umkehrschluss funktioniert aber nicht, "Das Haus ist so alt, dass es abgerissen werden muss."
Besser ist, das durch dieses zu ersetzen
"dieses Haus ist so alt, dieses abgerissen werden muss"
-> erstes dieses klingt sinnvoll -> das, zweites passt gar nicht -> dass
Dieses Haus ist so alt, dieses abgerissen werden muss. ?? Ernsthaft???
Du hast es nicht verstanden! Lies die Antwort noch mal ganz in Ruhe.
Das Nomen "Licht" ist ein Neutrum und hat den Artikel "Das". Kannst du mir dann ein Beispiel geben wo ein Relativsatz im Bezug auf Scheinwerfer und mit "das" gebildet werden kann? Meines erachtens kann es dies nicht geben, da es "der" Scheinwerfer heißt. Ich glaube dass mein Gedankengang für euch zu einfach ist, damit ihr meine Frage versteht.