Wie kalkuliere ich meinen Verkaufspreis und wie weise ich Finanzamt meine Kosten nach?
Die Frage ist etwas spezieller aber vielleicht weiß jemand eine Antwort.
Zum einen möchte ich ein Produkt herstellen für das Verbrauchswerte benötigt werden, konkret handelt es sich um Stickereien bei denen unterschiedliche Stoffmengen, Granmengen (...) anfallen. Wie kann ich dem Finanzamt nachweisen, wie hoch meine Kosten sind, ich habe ja keine Rechnung für einen Meter Garn? Weiterhin habe ich eine große Kiste Garn von einer Privatperson gekauft und besitze nur eine Rechnung über den Gesamtbetrag, wie kann ich beweisen, dass mir pro Rolle Kosten entstanden sind (z.B. relevant bei Einzelverkauf). Ich hoffe, die Frage ist ausreichend verständlich formuliert :)
5 Antworten
Dem Finanzamt weist Du immer die Rechnungen oder
bei Privatkauf Quittung nach.
Energiekosten Raumkosten Rechnung vom Energielieferanten
Falls Du teilweise Raum und Energie privat nutzt
mußt Du die privaten Kosten abziehen
in dem Du arbeitest Mietvertrag
falls Du lieferst Fahrkarte oder Kosten für den PKW,Benzinquittungen
Versandkosten falls Du verschickst und und und
Bei kaufmännischer Kalkulation addierst du alle Kosten für Material plus Arbeitszeit plus Energieeinsatz, z.B. für Elektrizität oder Gas. Dann schlägst du 30% - 300% drauf, dazu kommt ggf. die Mehrwertsteuer. Das ist dann dein Verkaufspreis.
Das Finanzamt interessiert sich nicht für die Kalkulation des einzelnen Produktes, sagen wir mal eine gestickte Tischdecke. Das kannst du halten wie ein Kaufmann. Du kannst Minus machen oder zum 10fachen Preis verkaufen - deine Sache, solange du den Gewinn ordentlich versteuerst.
Das Finanzamt interessiert die Bilanz deines Betriebes im Großen Ganzen.
Dazu sammelst du alle Quittungen von deinen Materialkäufen, die Rechnung vom Energieversorger, deine Telefonrechnungen usw. und rechnest das mit deinen Einnahmen aus Verkäufen gegen. Das Ergebnis dieser Rechnung ist der Gewinn und den musst du versteuern. Also mal ganz grob.
Am besten machst du mal einen Buchführungskurs bei der Volkshochschule oder der IHK.
Das Finanzamt interessiert sich nicht für Kalkulation oder die Konstruktion von Einzelpreisen.
Das Finanzamt interessiert sich in erste Linie für die Einnahmen aus den Verkäufen; und das man für Verkäufe zuerst Einkäufe benötigt ist auch dem Finanzamt bekannt.
all die käufe sind wareneinsatz und ich würde die alle als kaufpreis buchen und dann minus machen und alles ist gut
alle käufe als wareneinsatz, alle verkäufe als verkauf
preise musst du schon kalkulieren können
ja, dann zahlt du 2019 für 990€ steuern
alles einbuchen, minus ist gut
nein, das einzelne produkt spielt nicht so die rolle
Mach dringend einen entsprechenden Kurs fürn Existenzgründer, sonst ist das von vornherein zum Scheitern verurteilt
Das heißt ich soll meine Kosten getrennt von meinen Einnahmen aufführen? Aber wie wird das dann bewertet? Wenn ich 2018 für 100€ Material kaufe und aber nur für 10€ etwas verkaufe, dann dürfte ich ja keine Steuern bezahlen, obwohl ich vielleicht 2019 aus dem restlichen Material 990€ Umsatz generiere!? Oder spielt es keine Rolle, wieviel mich ein einzelnes Produkt an Wareneinsatz kostet?