Wie ist die Haftung und das Rechtliche bei "privatem" Sparring?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In einem Verein kann man davon ausgehen, dass alle Beteiligten um die Risiken einer Verletzung wissen. Im Privaten ist das nicht der Fall. Man muss auf irgend eine beweisbare Art und Weise belegen können, dass die Sparringpartner von der Gefahr wussten und dies freiwillig auf sich nahmen. Ansonsten ist die Lage klar: Körperverletzung. Dabei kommt immer der Täter zur Kasse. Stell dir vor, du kannst das nicht belegen und der Sparringpartner kommt, weil er schlecht gelaunt ist oder du ihm klar überlegen warst auf die Idee, dich wegen Körperverletzung anzuzeigen. Eine Verletzung ist ja wohl unbestreitbar. Du musst also beweisen können, dass er um das Risiko wusste und es freiwillig einging.

Woher ich das weiß:Hobby – betreibe seit bald 30 Jahren Aikido; 4. Dan-Grad

hallo.

treffe mich auch mit Jungs privat und trainiere sie .. im Falle eines falles ist ja jeder versichert und dann ist das eben so. kein Sport ist frei von Risiken ...

Wie alt bist du denn und wie gut trainiert? kannst du gut austeilen und einstecken ?

Ich trainiere seit vielen Jahren Kampfsport.

gegen

die auch mehr oder weniger Kampfsporterfahrung haben

Die Sache wird kritisch, wenn du diese unerfahrenen Leute verletzt. Wenn sie dich verletzen ist das eher unproblematisch.

Ich bin bei so etwas immer vorsichtig gewesen. In solchen Konstellationen hast du schnell Leute dabei die das mit der angemessenen/abgesprochenen Härte nicht hin bekommen weil dann das Ego rein kickt.

Die Behandlung der folgen eines Unfalls übernimmt im Normalfall die Krankenkasse. So lange sich alle an die Regeln halten und Maßnahmen die Verletzungen verhindern sollten das ganze in ein Sportlichen Kontext Rücken. Schwierig wird es halt mit Dingen wie: "Jemand kann nicht mehr Handwerklich arbeiten weil das Handgelenk als Folge eines Unfalls nicht mehr wirklich belastbar ist." Da sichert denjenigen natürlich nichts gegen ab.

N30xy 
Fragesteller
 21.02.2023, 12:30

Das wäre ja komplett von jeder sportlichen Organisation losgelöst und nur ein privates und freizeitliches Event, wird das auch in den Sportkontext gerückt?

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In der Regel braucht man sich da keine großen Sorgen zu machen, bei Verletzungen durch Freizeitaktivitäten kommt die Krankenkasse für die Behandlung auf. Wenn natürlich grob fahrlässig gehandelt wurde oder das Ganze über eine normale Aktivität raus geht (das ist extrem schwer zu definieren), kann es aber Probleme geben. Für Folgeschäden etc. sollte aber tatsächlich eine private Unfallversicherung abgeschlossen werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Trainer-B Leistungssport Judo, Präventionssportlizenz