Wie heissen die Töne die nicht in der Tonart zu Hause sind?
Angenommen wir sind in einer Kreuztonart.
Z.B. Gdur
Dann heissen die Töne:
g a h c d e fis
Wenn wir nun z.B. in einem Akkord oder auch in der Melodie die schwarze Taste zwischen g und a miteinbeziehen wollen, notieren wir diese dann als gis oder als as?
Da wir uns ja in einer Kreuztonart befinden müsste sie ja als gis notiert werden.
Allerdings hätten wir den Buchstaben g dann zwei Mal ?!?!?
Einmal als g und einmal als gis, was gegen die Gesetzmässigkeit spricht dass es jeden Tonbuchstaben pro Tonart nur ein Mal geben kann.
(wohltemperierte Stimmung)
Also doch mit einem b notieren? (Ab)
B-Tonart-Notierung in einer Kreuztonart?
Seltsam.
4 Antworten
Es gibt sowohl "akkordfremde" Töne als auch "tonleiterfremde" (auch "nicht leitereigene" genannt) Töne. Die Begriffe erklären sich von selbst.
Ob ein nicht leitereigener Ton etwa Gis oder As ist, entscheiden alleine die funktionale Harmonieprogression und die Stimmführung.
Zum Beispiel heißt der Leitton von a-Moll Gis. As wäre grundfalsch. Auch dann, wenn der entsprechende Dominantakkord E-Dur lediglich eine Zwischendominante (z.B. bei d-Moll als eigentliche Tonika) wäre.
Ganz genau. Die Bewegungsrichtung (bzw. Streberichtung) ist also wichtig, so wie auch das stufenweise Fortschreiten.
Z.Bsp. beim neapolitanischen Sextakkord von G-Dur müsstest Du ein as notieren.
Ich würde es mit gis notieren. Die Frage ist meiner Meinung eher kompliziert gestellt. Aber ich hab noch nie was davon gehört das ein tonbuchstarbe nur einmal vorkommt. Wenn du mit g anfängst hörst du mit g auf. Aber g und gis sind wenn man es genau nimmt eigene Töne. G dur hat ein Vorzeichen das ist das fis und es wäre unlogisch wenn du plötzlich zu den b- Vorzeichen wechselst ( also schreibe es mit gis auf) 🥰Lg
Ich würde es mit gis notieren
G dur hat ein Vorzeichen das ist das fis und es wäre unlogisch wenn du plötzlich zu den b- Vorzeichen wechselst
Das kann man pauschal so nicht sagen.
Dann stell ich die Frage einfacher:
Die leitereigenen Töne der Tonart Gdur lauten: g a h c d e fis
Wie lauten nun die fünf leiterfremde Töne? 😃
Befass Dich mal mit dem Quintenzirkel:
Das mit der # Tonart "und dann ist es ein gis" - da bist Du schon auf dem richtigen Weg.
Ansonsten hast Du mit "den Ton gibt es ja doppelt" natürlich recht.

Die Töne, die zu einer Tonart und damit auch zur entsprechenden Tonleiter gehören, nennt man leitereigen. Die anderen Töne sind in dieser Tonart leiterfremd.
Das ist mir klar. Aber wie heissen die leiterfremden Töne dann?
Oh, das klingt spannend: Die Funktion.
Weil der Leitton in ( A harmonisch Moll) eben nicht nach unten, sondern nach oben strebt wird er als gis notiert.