Wie hast du dich gefühlt, als du 18 Jahre alt geworden bist?

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Das weiß ich noch ganz genau ... Frei! Ich wußte an diesem Tag, dass keiner mehr über mich bestimmen konnte und ich selbst nach meinem eigenen Lebensentwurf leben konnte, welches ich zu der Zeit aber noch nicht hatte. Das erste war damals bei Video World eine Videothekenkarte machen zu lassen, um dann die ganzen 18er Horrorfilme ausleihen zu können. Aber natürlich auch im Kino gleich gewesen. Konzerte, Diskotheken, Clubs usw. alles mitgenommen.

Am Ende hielt die Begeisterung über die Volljährigkeit nur zwei bis drei Monate an. Das ist wirklich amüsant: Als Kind freut man sich auf diesen besonderen Tag, weil man glaubt, es sei unglaublich toll, all das machen zu können, was Erwachsene tun. Man kann es kaum erwarten, dass die Kindheit vorübergeht. Doch mit 18 stellt man fest, dass es gar nicht so besonders ist. Im Gegenteil: Plötzlich kommen die bürokratischen Verpflichtungen, mit denen man sich auseinandersetzen muss.

Falls hier jüngere Leser mitlesen: Genießt eure Kindheit! Das Erwachsenwerden und die damit verbundenen Verpflichtungen kommen früh genug.

LG.

scheiße das einzige was es mir gebracht hat ist das ich jetzt überall zigaretten und alkohol kaufen kann

Puh. Ich hatte besseres Urvertrauen. Nach meinen Nervenzusammenbruch war ich ein anderer Mensch

Ich habe unbeschwert mit Freunden in den 18. Geburtstag hineingefeiert in der Blue Ranch, um 00 Uhr habe ich me von Santa Esmeralda Donr`t let me be misunderstood gewünscht und bin in den 18. hinein getanzt.

Irgendwie fühlte ich mich erwachsen, glücklich und hatte das Gefühl, dass nun das ganze Leben vor mir liegt, dass ich alles schaffen kann.

Dabei weiss ich heute, dass ich mit 18 Jahren gar nicht erwachsen und reif war, bald fingen schwere Probleme an, erwachsen wurde ich wohl Mitte 20, da hatte ich aber auch schon Lebenserfahrung seit de 18. Lebensjahr gesammelt.

Alles Gute für Dich.

Nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Statt dem Ausleben der Freiheit kamen einige Aufgaben auf mich zu: Musste die Staatsbürgerschaft wechseln (keine schöne Angelegenheit), Abi machen, Studienplatz suchen, in ein Studentenwohnheim ziehen (nur damit ich wenige Jahre später für mehrere Jahre wieder im „Hotel Mama“ lande).

Psychologisch ging es mir noch schlimmer als mit 15. Der einzige Moment, wo ich die neuen Freiheiten kosten kosten konnte, war als ich am Notausgang im Flieger sitzen durfte (wenige Tage nach meinem 18ten Geburtstag).