Wie habt ihr euch Gefühlt, nach der Trennung (falls erlebt)?

3 Antworten

Fiel und fällt mir immernoch total schwer! Und zwar das ganze Programm: heulen, wütend sein, selbstzweifeln, agressionen und der Körper am Boden zerschellt - sowas von intense... So was braucht doch keiner, oder?? Dachte, ich komm da alleine aus dem Tal raus - war aber eben nich so. Auf Insta nach #trennung usw gesurft und bin auf ein Portal gestossen, wo du People findest, die in der gleichen Situation sind oder sonstwie Hilfe suchen. Hab mich kostenlos angemeldet und mit unterschiedlichen Menschen getalkt. Das funktioniert wie in Social Media. Es tut gut, wenn andere dir zuhören oder denen es auch so geht. Man kann da auch mit Profis chatten also Berater, Psychologen und so, das überlege ich gerade, wobei mir das regelmäßige chatten und die Deeptalks in der Gruppe bisher schon gut geholfen haben. Wers mal checken mag, das Ding heisst: realitybites.online

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der schlimmste Liebeskummer hat sich 6 Monate gezogen.

Mir ging es dann gar nicht gut. Nach einer Phase, in der ich viel geweint habe war ich anschließend ein emotionsloser Blob, hatte an nichts Spaß, habe kaum gegessen und habe einfach funktioniert.

Geholfen hat es mir, den Kontakt komplett abzubrechen, alle Erinnerungsstücke zu beseitigen und mich abzulenken.

Hallo Nina1da,

das war unterschiedlich, da ich schon ein paar Beziehungen (4-6 oder so) hatte und je nach Dauer, Art, Umfang, Alter, Erlebnissen und Person es mehr/weniger schlimm war.

Die erste große Liebe ("vermeintlich" erste Beziehung) in Kombination mit dem Schlussmachen war schon extrem heftig. Für mich ist da als Kind/Teen die Welt zusammengebrochen. Schlimmer wurde es, da mich das Mädchen wegen einem anderen Typen abserviert und dann mit dem Typen "rumgemacht" hat. Da man die gleiche Schule besucht hat, war es ein Dauerschmerz, der jeden Tag "neu" entfacht worden ist. Klar habe ich geweint. Kind/Teen, Gefühlschaos usw. Schlecht geschlafen, kaum gegessen, viel geweint. Stimmungsschwankungen zwischen Hass und Verzweiflung. Man hasst den MEnschen, aber dann liebt man die Person irgendwie.

Man muss eben erst den Umgang damit lernen und auch lernen, seine Emotionen, Gefühle usw. der Situation entsprechend anzupassen.

Bei der ersten Freundin gab es zwar noch nicht so viel Körperliches, war aber als Kind dennoch schlimm genug.

Man reift heran, lernt aus der Vergangenheit, den Emotionen, Gefühlen, Verhalten usw. und "meint", dass man es zukünftig besser "wegstecken" kann.

Bei der anderen Freundin wurde es dann intimer und die Bindung wurde dadurch "verstärkt". Da ich immer nur eine "feste" Freundin haben wollte, war für mich das eigentlich klar, dass man das bis zum Ende eiskalt durchzieht. Wohl aber schon während meiner Kindheit bei der Masse und somit anderen MEnschen eher nicht so üblich.

Ich weiß nicht, ob sich das Ende der Beziehung in diesen Fällen vorab angekündigt hat und ich als KInd/Teen, wenn ich das rückblickend betrachte, hätte erahnen können. Oftmals sind ja männliche Wesen etwas "blind" und/oder "taub". Man weiß es nicht. Nun, als Kind/Teen gebe ich mir da rückblickend keine Schuld.

Ich wurde älter und die Beziehungen wurden "intensiver". Also das volle Programm eben von A-Z, intim, Nähe usw., sodass auch hier wieder die Bindung "dadurch" verstärkt worden ist. Auch hier war ich erst geschockt und traurig, habe dann aber logisch die Umstände analysiert und das Verhalten der Ex, die mich sitzen gelassen hat, überprüft, sodass es dann "kurz" und "schmerzlos" war. Kurz geschluckt (wegen der Gefühle und der Nähe bzw. dem Entzug) und dann abgeschlossen.

Bei der letzten Ex war es ziemlich schlimm, obwohl ich bereits reifer war und eigentlich alles "wegstecken" sollte. Gut, da muss man wieder fragen, ob man überhaupt wegstecken muss/soll, als Mann? Man ist ja ein Mensch und keine eiskalte Maschine. Nur, diverse Dinge muss man eben logisch betrachten und dann "abschließen".

Mit der letzten Ex war ich am längsten zusammen und wir hatten sehr viele intime Momente. Sie hat oft bei mir geschlafen, ich oft bei ihr. Ursprünglich stand die Verlobung und Hochzeit (irgendwann) im Raum und unsere Elteren dachten auch, dass wir einmal "Das Paar" sein werden. Zukünftig stand auch ein Kinderwunsch im Raum. Das alles war aber aus meiner Warte aus "Zukunftsmusik" und lag in 4663553 Jahren weit in der Ferne, für "SIE" allerdings nicht^^

Ich hatte mich schon beschissen gefühlt, da sie beim Beziehungsende eine Schwangerschaft erzwingen wollte, um die Beziehung zu retten/kitten. Das ist der falsche Weg. Nachdem dann Schluss war, hatte sie noch Gerüchte in die Welt gesetzt und mich verleumdet. Als Typ hat man es eh schwer, aber ich konnte alles durch Zeugen usw. entkräften.

Na, wie geht es einem Menschen, wenn man jahrelang mit einer Person fast alles unternimmt, zumeist eine sehr harmonische Zeit verbringt, sehr viel kuschelt, intim ist, zusammen einschläft & aufwacht usw.? Ich fand das Ende der Beziehung nicht so toll. Die Umstände haben mir das Ertragen erleichtert, aber dennoch kann man einen Menschen nicht binnen weniger Tage/Wochen vergessen und seine Gefühle eiskalt abschalten.

Ich weiß, dass es Studien dazu gibt, dass wohl Männer das Ende einer Beziehung anders verarbeiten und verkraften, als Frauen. Dennoch gibt es Unterschiede.

Ich hatte meine "kurze" Trauerphase, habe dann logisch überlegt und dann gedanklich "scheiß drauf" gesagt.

Und "heute" bin ich so gereift und stabil fest, dass es mir zwar sicherlich im ersten Moment, da viele Dinge (Nähe, Zuneigung, Sex, Intimität, Geborgenheit) wegfallen, etwas ausmacht, aber im zweiten Augenblick die Logik übernimmt. Wenn ein Mensch einen anderen wie Dreck behandelt bzw. verarscht, sitzen lässt usw., dann hat er keine Trauer verdient. Es ist auch paradox, dass man genau der Person "nachtrauert", die einen wie Dreck behandelt hat. Das mag unlogisch sein, aber man vermisst eben bestimmte DInge/Situationen und die gute Zeit. Es kann auch etwas mit einer gewissen Sucht/Abhängkeit zu tun haben. Dem Körper/Mensch fehlt ja etwas von jetzt auf dann. Das ist wie ein Entzug und daher eigentlich normal.

Ich habe dementsprechen Erfahrung gesammelt und bin "gereift".

Allerdings war der Schmerz stets hoch, da ich hohe Erwartungen hatte bzw. gedacht habe, dass die andere Person auch so denkt bzw. es "ernst" meint und knallhart durchzieht.

Rückblickend bin ich aber froh, da ich daraus sehr viel gelernt und meine Schlüsse gezogen habe.

Alle Mädels haben "jetzt" ASSI Freunde und ein Mädel hat schon Kinder und wurde sitzen gelassen. Tja, das Karma schlägt eben eiskalt zurück!

Da ich als junger Mann eher der "Körperliche" bin, weiß ich nicht so genau, ob der Trieb/Drang bzw. der Entzug es so schlimm gemacht hat oder ob es da doch 50/50 ausgeglichen zwecks Nähe, Vertrautheit, Zeit usw. war? Ich vermute 50/50. Männer sind ja oft etwas primitiv genetisch einfach strukturiert^^

Anfangs konnte ich auch mit mir und der Zeit nichts anfangen. Erst hat man das Leben auf den Partner eingestellt bzw. sich gegenseitig abgestimmt, der Partner war immer da, man hat alles geteilt und dann ist der Partner weg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung