Wie ging es früher ohne Krankenversicherungspflicht?
Hallo,hab mich gefragt früher gab es in Deutschland keine Krankenversicherungspflicht ,da ging es doch auch, warum sind wir dazu verpflichtet? das richtet nur schaden an weil man in schulden kommt wenn man nicht zahlen kann ,kein Geld vom Staat bekommen sollte .Wie ging das früher ohne diese Pflicht ich finde es reine Bevormundung.
9 Antworten
Dieses "Früher" ist aber schon sehr lange her.
Denn die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland gibt es seit dem 15. Juni 1883. Unter dem damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck wurde das "Gesetz betreffend der Krankenversicherung der Arbeiter" erlassen. Von diesem Zeitpunkt an sind Industriearbeiter und Beschäftigte in Handwerks- und Gewerbebetrieben krankenversicherungspflichtig.
Und Selbständige die mittellos wurden waren dann eben Sozialfälle, die im Notfall nicht abgesichert waren.
Seit 2009 ist es Pflicht jedem Arbeitnehmer ; oder Menschen ohne welche bisher nicht anderswo krankenversichert waren ..per Pflicht der bestehenden Kassen ; eine Mitgliedschaft zu ermöglichen !! Es gibt Rechtsanspruch !! Staffelung im Leistungsumfang war die Folge bei ' neu ' eingeführten Leistungen im Katalog einer gesetzlichen Krankenversicherung !!
Eigentlich ist es doch der Grundgedanke andersrum gewesen.
Eine Krankenkasse kann dich nicht einfach mehr rauswerfen. Sie muss sicherstellen, dass du versichert bist oder bleibst. Schlussendlich sorgte das Gesetz von 2009 dafür, dass jede Person mit Wohnsitz Deutschland ein Recht auf Krankenversicherung hat. Man hat also mehr Macht dem Bürger gegeben, da dieser jetzt auf dieses Recht pochen kann.
Weil durch die Versicherungspflicht die Krankenversicherung für alle bezahlbar wird bzw. bleibt. Wenn es nur eine freiwillige Krankenversicherung gibt, wie z.B. in den USA, dann ist diese extrem teuer bzw. in den Leistungen extrem eingeschränkt, weil nur die sich versichern, die ein gesteigertes Interesse daran haben. Das hat zur Folge, dass du bei der ersten ernsthaften Verletzung oder Krankheit deine gesamten Ersparnisse verlierst, ggf. dein Haus verkaufen musst und du dir trotzdem irgendwann die notwendigen Medikamente nicht mehr leisten kannst. Es ist in den Staaten kein Einzelfall, dass z.B. Leute mit psychischen Erkrankungen nicht genug Geld für die Pillen haben, deshalb durchdrehen, den Bezug zur Realität verlieren und mit einer Wumme in der Hand in der Grundschule die Reptiloiden erschießen, die von den Schülern besitz ergriffen haben. Oder dass Leute viel zu früh nach einem (Arbeits)-Unfall wieder arbeiten gehen, die Schmerzen mit Oxycodon betäuben, weil sie, weil es keine Krankengeld gibt, die Kohle brauchen und am Ende Süchtig nach dem Zeug sind.
Verstehe Deine Frage nicht !? Krankenversichert bedeutet Kosten im Griff haben ! Ab 212 Euro monatlich geht der Beitragssatz in der Regel los ( für Studierende weniger ).... Gesetzlich versichert wird man automatisch bei der ersten Arbeitsaufnahme im gewerblichen Bereich ! Vorher ist man familienversichert , da in der Regel jeder aus einer Familie stammt wo gewerblich Geld verdient werden muss ! Entscheidet man sich für ' private Versicherung ' im jungen Alter ..besteht die Möglichkeit die Kosten immer gut im Griff zu haben ; solange man verdient ! ! Machst Du einen auf ' Null Bock ' kommt automatisch die Krankenversicherung auf Dich zu ; ob weiter Schutz bestehen bleiben soll ! ? Wenn Du natürlich alles nicht zahlen willst ; gut , ..wenn man ohne gewerbliche Arbeit leben kann und meint auch so durch das Leben zu kommen !? Dann klage aber nicht wenn die Gesundheit nicht mehr gegeben ist und Du evtl. mal 🥵😨 .....' unters Messer sollst ' ; fang schon mal an zu sparen für den Fall der Fälle ..🥳😎
OK die Argumente machen ja schon Sinn ,aber warum macht es der Staat gleich zur Pflicht.Natürlich ist es schlecht wenn Leute sterben an Krankheit aber sind wir kleine Kinder oder warum kümmert sich der Staat so um uns doch nicht ohne einen Hintergedanken.
Wenn Du so willst, ist der Hintergedanke: Wir sind ein menschlicher Staat, der nach Möglichkeit keinen einfach so krepieren läßt. Wenn viele Menschen ohne Krankenversicherung sind, und trotzdem schwer erkranken, müßte der Staat einspringen, ohne dass diese Menschen je eingezahlt haben. Das wäre aber wieder unfair gegenüber denen, die Beiträge zahlen. Letztlich ist das ja bei den ganzen Bürgergeldempfängern ohnehin so: deren Beiträge zahlt der Staat.
Das war nur bei Selbstständigen der Fall. Bei AN wurden die Beiträge gleich am Lohn abgezogen und während der Zeit der Arbeitslosigkeit bzw. ALG 1 war man auch versichert.
Ich bin aufgewachsen in den 80er 90er da war es noch keine Pflicht meine Eltern waren durch arbeiten,ehe versichert.Ich dachte ob etwas vorgefallen ist,das es dann zur Pflicht wurde seit 2009 ist es Pflicht